Sebastian Würz begrüßt Sie zum vierten Wettbewerb der Alpinen-Ski-WM in Beaver Creek. Heute steht nach Meinung vieler die Königsdisziplin auf dem Programm: Die Abfahrt der Herren. Auf der Birds of Prey wird entschieden, wer sich zum Nachfolger von Aksel Lund Svindal krönt, oder ob der lange verletzte Norweger vielleicht sogar seinen Titel verteidigen kann.

Sebastian Würz verabschiedet sich damit von Ihnen und wünscht Ihnen noch einen schönen Samstag-Abend. Morgen steht ab die Super-Kombination auf dem Programm, die Sie ab 18:00 Uhr hier im Liveticker verfolgen können. Und bereits am Nachmittag gibt es die Verfolgungsrennen der Biathleten in Nove Mesto, wo die Ausgangspositionen aus deutscher Sicht ja sehr gut sind. Auf Wiedersehen!

Als bester Deutscher wird Andreas Sander 17. Der Ennepetaler unterstreicht damit durchaus seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen, wenn auch die angestrebte Top-15-Platzierung knapp verfehlt wird. Ein Fehler bei der Einfahrt in dem Steilhang kostet ihm eine bessere Platzierung, auch Josef Ferstl und Klaus Brandner blieben nicht fehlerfrei.

Die Goldmedaille in der Abfahrt geht also an Patrick Küng. Der Schweizer verweist Travis Ganong und Beat Feuz auf die Ränge zwei und drei. Die Top-Favoriten gehen leer aus. Für Matthias Mayer, Hannes Reichelt und Kjetil Jansrud bleiben nur die Ränge zwölf, 13 und 15.

Nun aber Andrew Weibrecht. Glänzende Fahrt des US-Boys im Steilhang, dort setzt er die klare Zwischenbetszeit. Auch im Flachstück bleibt er dran. Dann aber der rieisge Patzer beim vorletzten Sprung, als es ihn ganz weit nach außen treibt. Da verspielt er die fast schon sichere Medaille!

Weiter geht's mit dem jungen Kanadier Morgan Pridy. Aber an die Leistung seines Landsmanns Dustin Cook kann er nicht anknüpfen. Pridy gerät mehrmals gefährlich in Innenlage und landet weit im Hinterfeld.

Nach den Top 30 führt also Patrick Küng vor Travis Ganong und Beat Feuz. Abe rich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass Weibrecht im Abschlusstraining etwa in der Mitte des Hangs den Stock verloren hat und dennoch auf Rang vier gefahren ist. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.

Glänzende Fahrt von Ondrej Bank. Mit einer blitzsauberen Vorstellung schiebt sich der Tscheche noch auf Rang sieben. In dieser Piste ist noch viel drin, auch für Andrew Weibrecht.

Der erste Ausfall: Der Slowene Klemen Kosi rutscht in den Fangzaun. Aber da ist nichts passiert. Er steht schon wieder und ärgert sich.

Matteo Marsaglia, der auf dieser Strecke schon einmal einen Super-G gewonnen hat, ist von dieser Form weit entfernt. Der Italiener landet weit abgeschlagen im Hinterfeld.

Gute Leistung von Andreas Sander. Bei einer Welle im Steilhang hebt es ihn etwas aus, aber er kann es gut korrigieren. Dennoch kostet das dem Ennepetaler etwas Schwung. Unten fährt er blitzsauber. Sander ist 15, mit gerade einmal eine rguten Sekunde Rückstand. Es wäre schon, wenn es bei dem Ergebnis bleibt, dann gibt das Punkte für die Weltcup-Startliste.

Manuel Osborne-Paradis erwartungsgemäß mit Bestzeit im oberen Abschnitt. Im Steilhang fährt der Kanadier aber zu passiv und verliert an Tempo.

Es folgt Didier Defago. Der Olympiasieger von Vancouver fährt oben blitzsauber, ist bei den Schnellsten dabei. Im Abbyss kommt der Schweizer zu direkt auf ein Tor zu, muss querstellen und verlietr an Schwung. Da hat er sogar eine mögliche Medaille vergeben.

Jubel bei Travis Ganong. Der US-Amerikaner gibt im oberen Abschnitt die Skier wunderschön frei, hat keine Probleme. Vor dem Zielsprung wird er etwas weit herausgetragen, muss Tempo herausnehmen. Aber er ist Zweiter! Das sieht nach einer Medaille für Ganong aus.

Es folgt Hannes Reichelt. Der Super-G-Weltmeister wird bei einer Welle im Steilhang ausgehoben, kommt deutlich von der Ideallinie ab. In der Folge fehlt Reichelt das Tempo. Nein, das wird nichts. Heute wird das keine Medaille für Österreich.

Aber jetzt Matthias Mayer. Oben ist der Olympiasieger schon relativ deutlich zurück. Im Steilhang hebt es dem Österreicher den Außenski aus. Er wird weit von der Ideallinie abgetragen, bleibt aber auf Zug. Aber auch bei einer Welle nach dem Golden Eagle Jump wird Mayer abgetragen und ist chancenlos.

Es folgt Patrick Küng. Bei der EInfahrt in den Steilhang lehnt sich der Schweizer sehr weit auf den Innenski, aber das hat sein Teamkollege ja auch. Auch bei der Ausfahrt rutscht Küng fast auf dme Innenski weg, rettet sich aber glänzend im Rennen und nimmt trotzdem Schwung mit. Bestzeit für Küng!

Und nun Kjetil Jansrud. Wie sehr behindert ihn seine leichte Schulterverletzung? Bei der Einfahrt in den Steilhang ist der Norweger sehr hoch dran, bleibt schön auf Zug. Auch bei der Ausfahrt kann er die Linie sehr schön halten, verliert aber Zeit. Jansrud gehört heute zu den Geschlagenen.

Und nun Guillermo Fayed, der heute ganz hoch einzuschätzen ist. Oben hat sich jetzt eine Wolke vor die Sonne geschoben. Aber das macht Fayed nichts aus. Er bleibt auf Zug. Nach dem Golden Eagle Jump verschneidet es ihm leicht die Skier, aber Fayed kann es gut korrigieren. Mit wenigen Hundertsteln Rückstand ist er Dritter.

Jetzt Dominik Paris. Der Sieger des Kitzbühel Super-G hat bisher bei der WM enttäuscht. Und auch heute ist da snichts. Bei der Einfahrt in den Steilhang fährt der Südtiroler einen sehr großen Bogen, muss teilweise gegen den Hang fahren. Bei der Ausfahrt überdreht er mit dem Oberkörper und ist weit zurück.

Was für ein Ritt von Beat Feuz! Bei der Einfahrt in den Steilhang kommt der Schweizer gefährlich auf den Innenski, hält sich akrobatisch im Rennen. Das anschließende Tor räumt er ab, bleibt aber auf Zug. Beim vorletzten Sprung kommt Feuz etwas weit nach links heraus. Aber es reicht. Bestzeit für den Schweizer!