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Ski-WM 2023: Mikaela Shiffrin trennt sich von Cheftrainer Mike Day - US-Amerikanerin zieht Schlussstrich

Eurosport
VonEurosport

Update 15/02/2023 um 13:19 GMT+1 Uhr

Mikaela Shiffrin hat sich vor ihren wichtigsten Rennen bei der WM in Frankreich überraschend von ihrem langjährigen Cheftrainer Mike Day getrennt. "Ich habe mich entschieden, mit einer neuen Führung in meinem Team in die nächste Phase meiner Karriere zu gehen", erklärte sie in einer Stellungnahme. Anschließend erklärte auch der US-Ski- und Snowboard-Verband die Zusammenarbeit mit Day für beendet.

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Wenn sich die beste Skirennläuferin der Welt vor ihren beiden wichtigsten Rennen der Saison Knall auf Fall von ihrem Cheftrainer trennt, muss etwas vorgefallen sein. Doch was Mikaela Shiffrin nun während der WM in Frankreich dazu bewogen hat, die Zusammenarbeit mit Mike Day zu beenden, blieb zunächst ein Geheimnis. Kein allzu großes Geheimnis ist, dass es mit ihrer Mutter Eileen zu tun haben könnte.
Es war jedenfalls eine Überraschung, als Shiffrin vor dem Riesenslalom am Donnerstag und dem Slalom am Samstag, in denen sie jeweils als Favoritin auf Gold antreten wird, mitteilte: "Ich habe mich entschieden, mit einer neuen Führung in meinem Team in die nächste Phase meiner Karriere zu gehen."
Aus dem amerikanischen Team, in dem Ski-Königin Shiffrin eine Art Staat im Staate unterhält, war zu hören, dass sie eine neue Herausforderung sucht und die siebenjährige Zusammenarbeit mit Day daher nach der Saison beenden wollte.
Day aber mochte so lange wohl nicht mehr weitermachen: Er soll den Schlussstrich sofort gezogen und sich am Dienstag auf den Weg nach Hause gemacht haben. Wie auch immer: Es ist ein Paukenschlag.

Differenzen mit Shiffrins Mutter offenbar Auslöser

Day hatte seit 2016 mehr oder weniger als Cheftrainer für Shiffrin gearbeitet. Allerdings ist bekannt, dass Shiffrins Mutter Eileen das Sagen hat - auch in sportlichen Fragen. Sie begleitet ihre Tochter regelmäßig im Weltcup, vor allem seit dem Tod von Shiffrins Vater Jeff vor drei Jahren.
Der ehemalige Rennläufer und US-Verbandschef Tiger Shaw sagte einst dem Magazin "New Yorker": Das Erste, was es bei einer Zusammenarbeit mit Shiffrin zu erkennen gelte, sei: "Eileen ist der Coach." Dies hat schon früher zu Knatsch mit Trainern geführt.
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Mikaela Shiffrin bei der Ski-WM 2023 in Méribel

Fotocredit: Getty Images

Scheinbar gab es in den vergangenen Tagen jetzt auch Differenzen mit Day.
Nach ihrem spektakulären Ausscheiden in der Kombination und dem Gewinn von Silber im Super-G, ihrer zwölften WM-Medaille, hatte Shiffrin auf die Abfahrt sowie die Parallel-Wettbewerbe im Team und am Mittwoch im Einzel verzichtet. Sie zog sich stattdessen in ein Trainingslager abseits der beiden WM-Orte Meribel und Courchevel zurück.

Shiffrin peilt Allzeit-Rekord an

Shiffrin befindet sich mitten in einer Rekordsaison. Nach den Olympischen Spielen in Peking, wo sie ohne Medaille geblieben war, gewann sie in diesem Winter bereits elf Weltcup-Rennen.
Nur noch ein Sieg fehlt ihr, um die ewige Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark (86) zu erreichen.
Kurz vor Beginn der WM hatte die Deutsche Lena Dürr mit ihrem Erfolg im zweiten Slalom im tschechischen Spindlermühle zunächst die Einstellung dieses Rekordes verhindert.
(SID)
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