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Ski-WM 2023 - Marco Odermatt nach Gold in der Abfahrt geadelt: Johan Clarey lobt "Federer des Skifahrens"

Pascal Steinmann

Publiziert 14/02/2023 um 22:24 GMT+1 Uhr

Marco Odermatt ist nach seiner Goldmedaille in der Abfahrt bei der alpinen Ski-WM 2023 in Courchevel und Meribel mit Lobeshymnen der Konkurrenten überschüttet worden. Altmeister Johan Clarey bezeichnete den Schweizer als "Roger Federer des Skifahrens". Der amtierende Gesamtweltcupsieger hatte am Sonntag seinen ersten Sieg in einer Abfahrt gefeiert und sich damit erstmals zum Weltmeister gekrönt.

Nicht zu schlagen! Odermatt mit Fabelzeit in der WM-Abfahrt

Nach dem vierten Rang im Super-G gewann er damit sogar die erste WM-Medaille in seiner Karriere. Zuvor war er im vergangenen Jahr im Riesenslalom von Peking Olympiasieger geworden.
Der Trophäenschrank des 25-Jährigen ist also prall gefüllt. "Theoretisch habe ich jetzt alles gewonnen", sagte Odermatt nach seinem Triumph am Sonntag. Satt ist er deswegen hingehen längst nicht: "Wenn du einmal gewinnst, willst du wieder gewinnen." Im Riesenslalom am Freitag (10:00 Uhr bei discovery+ und im ) hat er abermals Chancen auf die Goldmedaille.
Der deutsche Abfahrer Romed Baumann verneigte sich wie Clarey ebenfalls vor Odermatt und adelte ihn als den "zur Zeit besten Techniker" unter den Skirennläufern. Aleksander Aamodt Kilde, den der Schweizer in der Abfahrt um beinahe eine halbe Sekunde auf den Silberrang distanzierte, lobte Odermatt als "absoluten Ausnahmeathleten".
Den Vergleich des Franzosen mit Federer wiegelte Odermatt allerdings bescheiden ab. "Roger hat deutlich größere Dinge erreicht, als ich es tue", sagte der Mann aus dem Kanton Nidwalden. Bedeutender als die nackten Zahlen sei ohnehin, wie man sich seinen Konkurrenten gegenüber verhalte, betonte Odermatt. Auch darin sei der 20-fache Grand-Slam-Champion ein Vorbild gewesen.
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Reaktionen zum Odermatt-Sieg: "Ich musste alles riskieren!"

Respekt steht im Vordergrund

Wie für seinen Landsmann sei es für Odermatt entscheidend, ein "bodenständiger Typ" zu sein. Es geht nicht darum, für den Sieg zu töten, sondern allen Athleten gegenüber mit Respekt zu begegnen: "Ich denke, dass ist das, was Roger getan hat."
Der 41 Jahre alte Baseler hatte seine Tenniskarriere im zurückliegenden Jahr beim Laver Cup in London beendet und zuletzt ein Video von sich auf Skiern gepostet. Odermatt steht dagegen wohl erst am Anfang.
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Odermatt im Eurosport-Interview: "Musste 'all-in' gehen"

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