Guten Morgen und herzlich willkommen. Nach den Damen starten nun auch die Alpinen-Herren in die Olympiasaison. Sebastian Würz begrüßt Sie zum Riesenslalom auf dem Rettenbachferner in Sölden, inzwischen schon traditionell der Saisonauftakt.

Sebastian Würz verabschiedet sich damit für heute von Ihnen. Der Alpine Ski-Weltcup geht Mitte November in Levi weiter, dann auch hier bei eurosport.yahoo.de im Liveticker. Bereits heute Nachmittag können Sie hier im Liveticker die Sonntagsspiele der Bundesliga mitverfolgen. Auf Wiedersehen!

Ted Ligety gewinnt also den Riesenslalom in Sölden vor Alexis Pinturault und Marcel Hirscher. Mit Philipp Schörghofer ist als Zehnter ein weiterer Österreicher unter den Top 10. Fritz Dopfer und Stefan Luitz belegen die Plätze 21 und 22, während Felix Neureuther leider ausgeschieden ist.

Felix Neureuther: "Der Frust ist schon groß. Es war heute eine super Gelegenheit, nach einer langen Verletzung ein super Resultat einzufahren. Es ist auch echt gut losgegangen. Aber bei der Einfahrt in den Steilhang habe ich den Schlag erwischt."

Ted Ligety hebt es bei der Einfahrt in den Steilhang den Außenski nach oben. Er kann es halten, nimmt danach aber etwas Tempo heraus und nimmt im Steilhang weniger Risiko als Pinturault. Aber der Vorsprung war ja auch groß genug. Das reicht locker. Sieg für Ted Ligety!

Alexis Pinturault nimmt im Steilhang deutlich mehr Risiko als Hirscher. Es hebt den Franzosen einige Male ganz kurz aus, aber er kann die Linie halten und lässt die Skier laufen. Der Zielhang ist Hirscher besse rgelungen, aber das ist dennoch die Führung für Pinturault.

Marcel Hirscher hält oben seinen riesigen Vorsprung auf die beiden Führenden. Im Steilhang nimmt er etwas Tempo heraus und fährt taktisch, aber dass kann sich der Slalom-Weltmeister auch locker leisten. Ganz klare Führung für Hirscher.

Bei der Ausfahrt aus dem Steilhang hebt es Marcus Sandell kurz aus. Das ist eine denkbar ungünstige Stelle, da der Finne dort einiges an Schwung verliert. Ansonsten ist das ein guter Lauf von Sandell, der die Bestzeit knapp verfehlt und Dritter ist.

Benjamin Raich stellt sich im Steilhang den Stock zwischen die Skier und rutscht kurz weg. Der Pitztaler kann es korrigieren, verliert aber viel Zeit. Der Doppel-Olympiasieger von Turin hat im Zielhang wie Schörghofer vor ihm kein Glück mit dem Wind und wird durchgereicht.

Akrobatische Einlage von Philipp Schörghofer. Im Steilhang reißt es ihm den Außenski in die Luft. Trotzdem verliert der Österreicher keine Zeit, sondern bleibt auf Zug. Aber im Zielhang hat er keinen Rückenwind. Da geht es nach hinten.

Wie ärgerlich für Felix Neureuther. Der Deutsche erwischt einen Schlag und verliert den Ski. Da kann er nichts gegen machen. Leider das Aus für Neureuther.

Nun Ivica Kostelic, Achter nach dem ersten Durchgang. Oben fährt er sehr vorsichtig und verliert schon viel seines Vorsprungs. Auch im Steilhang kommt der Kroate nie wirklich auf Zug. Im Zielhang, der ihm ohnehin liegt, hat er etwas Glück mit dem Rückenwind. Sechster.

Ist das bitter für Tim Jitloff. Der US-Amerikaner riskiert viel, ist oben glänzend unterwegs. Aber dann überdreht er gleich zweimal und muss die Skier komplett querstellen. Da geht es weit nach hinten für ihn.

Für Marcel Mathis geht es weit nach hinten. Vor allem im Steilhang kommt der Österreicher mehrmals aus dem Rhythmus und weit von der Ideallinie ab. Der Zielhang liegt dem Leichtgewicht ohnehin nicht besonders.

Cyprien Richard rutscht im Steilhang kurz weg und verliert dort Zeit. Im Ziel löst die Zeitnahme zu früh aus und er jubelt über die Bestzeit. Das stimmt abe rnicht, Richard ist Vierter.

Aksel Lund Svindal stellt im Steilhang die Skier kurz quer. Da verliert der Abfahrts-Weltmeister etwas Zeit. Aber die Einfahrt ins Flache geling tihm, und der Norweger kann dort seine Stärken ausspielen. Führung zeitgleich mit Missilier.

Bode Miller kann seine Platzierung aus dem ersten Durchgang nicht halten. Der US-Star fährt weniger wild und mit weniger Fehlern als im ersten Lauf, aber er attackiert auch nicht genug. Da wird er auf Rang neun durchgereicht.

Nun mit Steve Missilier der nächste Franzose. Missilier wählt eine ganz andere Taktik, als zum Beispiel Fanara. Er nimmt weniger Risiko, fährt dafür aber sehr sauber und fehlerfrei. Und das reicht. Missilier an der Spitze und damit französische Vierfachführung!

Thomas Tumler fährt große Schräglagen, liegt einige Male schon fast im Schnee. Aber der junge Schweizer kann es halten. Im Zielhang nimmt er aber sichtlich Tempo heraus und fällt weit zurück.

Nun mit Mathieu Faivre ein weiterer junger Franzose. Im Steilhang fährt er noch etwas zu vorsichtig, aber der Zielhang gelingt ihm glänzend. Faivre Zweiter und damit französische Dreifachführung.

Sehr ordentliche Leistung für den durch Rückenprobleme gehandicapten Hannes Reichelt. Der Österreicher kann nicht alles riskieren, das sieht man auch. Aber es reicht immerhin für Zwischenrang vier.