Ski Alpin im Ticker - so lief der Riesenslalom in Soldeu: Gut-Behrami fängt Italo-Duo in Entscheidung noch ab

Sebastian Würz verabschiedet sich für heute. Morgen stehen sowohl in Soldeu als auch in Bansko Slaloms auf dem Programm. Eurosport 1, discovery+ und Eurosport.de sind ab 09:30 Uhr für Euch dabei. Auf Wiedersehen!

Lara Gut-Behrami heißt also die Siegerin beim Riesenslalom in Soldeu. Zweite wird Alice Robinson vor AJ Hurt. Damit übernimmt Gut-Behrami auch die Führung im Gesamtweltcup vor der heute fehlenden Mikaela Shiffrin.

Marta Bassino driftet die Schwünge zu stark an. Der Italienerin liegen die drehenden Kurse mehr, und das merkt man auch heute. Sie kann die Skier nie richtig laufen lassen, patzt auch im Zielhang und wird auf Platz sechs durchgereicht.

Ausgezeichneter Beginn von Federica Brignone. Bei der Welle sticht die Italienerin sehr eng herein und muss nachdrücken. Einfahrt Zielhang gerät sie in Rücklage und fährt dem Rhythmus des Laufes hinterher. Platz vier für Brignone!

War das knapp. Alice Robinson verpasst um eine Hundertstel die Bestzeit. Das schwierige Tor kurz vor dem Ziel nimmt die Neuseeländerin eigentlich besser als Gut-Behrami, muss ein Tor später aber nachdrücken.

Thea Louise Stjernesund verschlägt es oben einige Male den Außenski. Bei der Welle nimmt auch die Norwegerin einen weiteren Weg als Gut-Behrami. Der Zielhang gelingt ihr gut. Rang drei!

Zrinka Ljutic verliert oben nur wenig von ihrem Vorsprung auf die dort überragende Gut-Behrami. Vor der Welle macht die Kroatin etwas zu viel Richtung. Im Zielhang muss sie nachdrücken und ist Sechste.

AJ Hurt fährt oben eine etwas weitere Linie. Bei der Welle reagiert die US-Amerikanerin blitzschnell, wird zwar herausgedrückt, muss aber den Schwung nicht andriften. Den Zielhang nimmt sie sauber und ist starke Zweite!

Ragnhild Mowinckel trifft den Schwungansatz beim Übergang oben nicht exakt, muss querstellen. Und auch im Zielhang hat die Norwegerin Probleme, kommt weit heraus. Sechste, 1,19 Sekunden zurück.

Dicker Patzer von Sara Hector. Die Schwedin mit Problemen an der gleichen Stelle wie Gut-Behrami, aber es erwischt sie noch viel stärker. Die Olympiasiegerin muss komplett querstellen. Dennoch ist sie Vierte.

Im sehr direkt gesetzten oberen Streckenabschnitt spielt Lara Gut-Behrami ihre ganze Klasse in den Speeddisziplinen aus. Die Doppelweltmeisterin von 2021 fährt wie auf Scheinen, hat auch bei der Welle gar keine Probleme. Im Zielhang erwischt sie einen Schlag und muss querstellen. Trotzdem ist es die deutliche Bestzeit. Aber dort hat sie auf Holtmann etwa vier Zehntel verloren.

Julia Scheib beginnt gut. Bei der Welle wird sie leicht herausgedrückt, aber das hat die Österreicherin noch deutlich besser gelöst als viele Fahrerinnen vor ihr. Im Zielhang verschlägt es ihr den Ski, und sie muss stark korrigieren. Rang vier.

Aus für Lara Colturi. Zwei Tore vor dem Ziel kommt sie zu Sturz und schlägt mit dem Kopf auf den Schnee auf. Sie rutscht dann noch durch die Stange. Es scheint nichts passiert zu sein. Drücken wir die Daumen, dass der Eindruck auch nicht täuscht.

Mina Fürst Holtmann hebt es oben zweimal kurz aus. Die Norwegerin nimmt teilweise weite Wege, aber sie lässt die Skier einfach laufen und stellt trotz der Probleme gar nicht quer. Bestzeit um eine Zehntel!

Paula Moltzan beginnt gut. Den ersten Übergang zieht die US-Amerikanerin auf dem Innenski durch. Bei der Welle kommt auch sie etwas heraus, wechselt den Schwung aber noch schnell. Platz zwei, 65 Hundertstel hinter Haaser.

Magdalena Luczak springt bei der Welle völlig aus der Richtung. Auch die Polin muss stark querstellen, verliert dort viele Zehntel. Platz sieben.

Weiter geht es mit Camille Rast. Beim ersten Übergang ist sie eng am Tor dran. Im Mittelabschnitt erwischt die Schweizerin eine heftige Windböe. Es ist immerhin Rang drei, wenn auch weit hinter Haaser. Für die Österreicherin kann das bei den knappen Rückständen zur Halbzeit noch weit nach vorne gehen.

Kajsa Vickhoff Lie bleibt im Mittelabschnitt auf der Kante hängen, und es drückt die Norwegerin heraus. Im Zielhang überdreht sie, und sie fällt auf Position sechs zurück.

Franziska Gritsch klebt zu stark auf der Linie. Die Österreicherin ist eng an den Toren dran, drückt die Skier aber hart in den Schnee. Da lässt sie viel Zeit liegen und ist Zwölfte.

Ganz starker Lauf von Ricarda Haaser. Die Österreicherin lässt die Skier schön laufen, nimmt die Welle clever und das anschließende Tor eng. Im Steilhang driftet sie deutlich weniger an als Brunner und pulverisiert die Bestzeit.