Guten morgen liebe Skisport-Freunde! Jann Zurbuchen begrüßt Euch zur Damenabfahrt im schweizerischen St. Moritz. Auf der "Engiadina" sind heute nur zwei DSV-Athletinnen am Start.

Um 12.00 Uhr geht es mit Ski Alpin weiter. Die Herren sind in Garmisch-Partenkirchen auf der Kandahar unterwegs. Natürlich können Sie den nächsten Klassiker bei uns im Liveticker mitverfolgen. Jann Zurbuchen sagt tschüss und bis bald!

Somit verabschieden wir uns schon wieder vom Abfahrtsrennen der Damen. Es ist kaum wahrscheinlich, dass noch eine Fahrerin in die Topplätze reinfahren kann. Im Livetiming oberhalb des Tickers können Sie die weiteren Zeiten mitverfolgen. Aufgepasst auf Denise Feierabend (Startnummer 40), die in der Kombinationsabfahrt den zehnten Rang erreicht hat. Mit der 52 ist mit Veronique Hronek die zweite DSV-Athletin im Starthaus.

Die erst 21-jährige Francesca Marsaglia verliert im Flachstück schon fast eine Sekunde. Bis zum Lift-S verliert sie noch mehr. Mit ihrer aufrechten Körperposition zeigt sie, dass sie noch ein bisschen zu passiv unterwegs ist.

Die Französin Aurelie Revillet verpasst den Schwungansatz in der Liftkurve ebenfalls komplett, doch im Gegensatz zur Norwegerin kann sie sich im Rennen halten. Unten kann sie die Position nicht halten und muss ein paar Mal aufmachen. So verliert sie noch einiges.

Lotte Smiseth Sejersted kann oben einigermaßen mithalten. In der Liftkurve verpasst sie den Schwungansatz, ihr verschlägt es die Ski und sie verpasst das nächste Tor.

Maria Höfl-Riesch sagt im Interview: "Ich fühle mich in den Speeddisziplinen im Aufwind. Klar war ich nervös, aber nicht wegen des gestrigen Ausfalls."

Ihre Landsfrau Lucia Recchia kann oben mit den Schnellsten mithalten. In der Liftkurve ist sie so hoch dran, wie noch keine vor ihr. Sie versucht eng an den Toren zu bleiben, doch fährt sie zu hart. Der Zielsprung setzt sie unter keine Probleme.

Verena Stuffer fuhr gestern nicht die Superkombination. Dies zeigt sich in der Liftkurve, wo sie den Schwungansatz komplett verpasst. Sie ist viel zu tief dran und kann sich nur knapp im Rennen halten. Da sie in einer Rechtskurve ein Tor verpasst, ist sie die Dritte, die nicht ins Ziel kommt.

Die aus Jesenice stammende Marusa Ferk verliert im Gleitstück viel. Im Lift-S kann sie weit oben bleiben, gute Linie der Slowenin. In einer Rechtskurve ist sie viel zu eng unterwegs und fährt fast ins innere Tor rein. Beim Zielsprung hat sie einen sehr hohen Luftstand. Sie kommt nicht unter die besten Zwanzig.

Die Allrounderin Ilka Stuhec ist im Gleitstück schneller als die bisher Führende. Natürlich kann sie im technischen Teil nicht mit Vonn mithalten, sie macht kaum Fehler, doch verliert sie noch einiges.

Die 27-jährige Julia Mancuso kann im Flachen mit Vonn mithalten. In der Liftkurve versucht sie dieselbe Linie zu fahren wie ihre Teamkollegin. Da sie den Ski stärker aufkanten muss, verliert sie einiges. Vor dem Zielsprung muss sie zweimal aufmachen und kann einen Sturz nur knapp verhindern. So verliert sie noch einiges bis zum Zielstrich.

Im Gleitstück kann Maria Höfl-Riesch mit Lindsey Vonn mithalten. Die DSV-Athletin investiert vor dem Lift-S in die Linie und kann hoch bleiben. Sie ist immer früh dran und versucht den Ski weich zu setzen. In der Kompression verdreht sie und muss aufmachen. Dennoch reicht es für den zweiten Platz! Obwohl sie über eine Sekunde auf die US-Amerikanerin verliert, scheint sie im Ziel zufrieden.

Nun ist die "Dominatorin" Lindsey Vonn auf der Strecke. Im Gleitstück verliert sie nicht allzu viel Zeit. Die Liftkurve fährt sie sehr weich und von der Linie her perfekt. Es ist ein Genuss ihr beim Fahren zuzuschauen. Es scheint, als gäbe es die Schwierigkeiten der anderen Fahrerinnen nicht. Im Zielsprung ist sie sehr hoch und weit unterwegs. Im Ziel ist sie eineinhalb Sekunden schneller als Weirather. Sie fährt in einer anderen Liga.

Dass Lara Gut keine starke Gleiterin ist, bekannt, so verliert auch sie sehr viel Zeit im obersten Teil. Im Lift-S verpasst sie den Schwungansatz komplett und ist viel zu tief von der Linie, so muss sie einen Umweg fahren. Sie bringt kaum Geschwindigkeit mit. Eine weitere große Enttäuschung für die Tessinerin!

2008 gewann Tina Maze in St. Moritz ihre bisher einzige Abfahrt. Doch schon nach dem Flachstück hat sie fast eine Sekunde Rückstand. Der Stöckli-Ski scheint nicht der Schnellste zu sein. In der Liftkurve kann sie oben bleiben, so kann sie das Tempo mitnehmen. Sie fährt sehr weich, es staubt fast nicht auf. Im Ziel wird es sehr knapp. Die Slowenin konnte ab der Liftkurve noch acht Zehntelsekunden aufholen.

Mit Elisabeth Görgl ist die Gewinnerin vom ersten Abfahrtstraining unterwegs. Obwohl sie im Gleitstück eine sehr tiefe Hocke fährt, verliert sie einiges. Sie ist früh dran und versucht eine enge Linie zu fahren. Der Zielsprung fliegt sie sehr weit, doch überdreht sie ein bisschen im Oberkörper. Sie kommt nicht an Weirather ran.

Die gestern gestürzte Daniela Merighetti eröffnet den Riegen der Topfavoriten. Doch auch sie verliert schon oben sehr viel Zeit. In der Liftkurve hat es nun einige Schläge, ihr verschlägt es dort die Ski, dennoch kann sie einiges auf die Liechtensteinerin aufholen. An der Stelle, wo sie gestern gestürzt ist, hat sie keine Probleme, leider kommt sie bei dieser Linkskurve zu weit raus.

Mit Marie Marchand-Arvier ist eine Speedspezialistin auf der Strecke, doch auch sie verliert schon einiges im Flachstück. Im Lift-S muss sie hart aufkanten, kann jedoch die Linie einigermaßen halten. Sonst versucht sie eine saubere und weiche Linie zu fahren. Optisch kann man bei ihr kaum Fehler feststellen. Im Ziel ist sie Zweite.

Auch Elena Fanchini aus Lovere verliert im Gleitstück schon über eine halbe Sekunde. Im Lifthang verschlägt es ihr einige Male die Ski. Trotzdem kann sie den Rückstand in Grenzen halten. Beim Zielsprung ist sie zu aufrecht, aber sie kommt mit hohem Tempo über die Ziellinie.

Andrea Fischbacher blieb gestern am Innenski hängen und kam bei der Kombinationsabfahrt zu Sturz. In der Liftkurve verpasst sie den Schwungansatz komplett und ist viel zu tief unterwegs. Dort verliert sie sehr viel. Der Zielsprung stellt sie nicht unter Probleme. Doch kommt sie mit großem Rückstand über die Ziellinie.