Guten morgen liebe Skisport-Freunde. Jann Zurbuchen begrüßt Euch ganz herzlich zur Super-Kombination im schweizerischen St. Moritz. Das Ersatzrennen für Val d'Isère wird mit einem Super-G um 10.45 Uhr gestartet.

Die Kanadierin Marie-Michele Gagnon macht keine größeren Fehler. Doch unten verliert sie in der Kurvenkombination noch viel Zeit.

Anne-Sophie Barthet hat mit der Strecke große Probleme. Sie ist immer zu spät dran und muss nach den Toren die Ski stark aufsetzen.

Bei der Italienerin Daniela Merighetti hat wieder ihr Selbstvertrauen gefunden. In den entscheidenden Kurven überdreht sie ein bisschen im Oberkörper und verliert noch ein bisschen. Dennoch keine schlechte Fahrt der 30-Jährigen.

Andrea Fischbacher ist in dieser Saison gar nicht in Form. Es passt einfach nicht. Nun ist sie wieder unsicher unterwegs und verliert kontinuierlich Zeit. In der entscheidenden Kurvenkombination ist sie zu spät dran und verpasst das nächste Tor.

Mit Marie Marchand-Arvier ist die Super-G Vizeweltmeisterin von 2009 unterwegs. Die Speedspezialistin rutscht im Flachen weg und ist nach dem Flachstück von den Besten weit weg. Ohne diesen Konzentrationsfehler wäre sie weiter vorne.

Die Tirolerin Nicole "Niki" Hosp konnte am Freitag mit einem starken Slalomlauf den dritten Platz feiern. Im heutigen Super-G verliert beim Umkanten viel Zeit. Sie muss einige Male nachdrücken, so verliert sie über zwei Sekunden auf die US-Amerikanerin.

Die Hobby-Thaiboxerin Elisabeth Görgl ist nicht mit Gefühl unterwegs. Sie sucht zwar eine Kampflinie, wirkt aber verkrampft. Die ehemalige Slalomspezialistin muss ab 13.45 Uhr viel Zeit auf Vonn gutmachen.

Maria Höfl-Riesch ist sehr konzentriert unterwegs, trotzdem verliert sie im Flachstück schon drei Zehntel. Im technischen Teil findet sie eine exzellente Linie und kann viel auf Vonn gutmachen. Vor dem Ziel findet sie eine gute, zwar nicht ideale, Linie. Im Slalom gibt es einen Showdown zwischen Vonn und Höfl-Riesch.

Die frühere Volleyballspielerin verpasst einen Übergang komplett, dort verliert sie einiges. Vor dem Zielsprung bleibt sie zu stark auf der Linie und gibt den Ski nicht frei. Nach dem Rominger-Sprung verliert sie, wie die anderen Fahrerinnen, noch sehr viel.

Die amtierende Kombinations-Weltmeisterin Anna Fenninger kann wie Pärson im Zwischenteil minim auf Vonn aufholen. In der rechtslinks Kombination vor dem Ziel muss sie stark nachdrücken, trotzdem reicht es für den zweiten Zwischenrang.

In den letzten Wochen war Anja Pärson ängstlich unterwegs. Die Sicherheit fehlt auch heute und fährt zu aufrecht. Im technischen Teil kann sie einige Hundertstel aufholen. In den entscheidenden Kurven fährt sie viel zu direkt rein und verliert noch eine halbe Sekunde auf Vonn.

Mit Lindsey Vonn ist die "Dominatorin" der Saison auf der Strecke. Die Gesamtweltcup-Führende gewann die gestrige Abfahrt sowie die Super-Kombination vom Freitag. Die US-Amerikanerin hat wieder einen "Bombenski" unter den Füßen. Sie ist sehr früh an den Toren dran, investiert extrem in die Linie und übernimmt deutlich die Führung! Feiert sie heute ihren 50. Weltcup-Sieg?

Es scheint, dass Kathrin Zettel locker unterwegs ist. Da die gelernte Köchin in der Kurvenkombination unten zu eng rein fährt, wird sie abgetragen. Schade, sonst hätte sie die Bestzeit auf sicher gehabt. Doch sie ist eine exzellente Slalomfahrerin und kann ab 13.45 Uhr ihren minimen Rückstand aufholen.

Das Squaw Valley Girl Julia Mancuso kann oben nur knapp einen Sturz verhindern. Unten kantet sie minim zu stark auf und verliert ein paar Hundertstel auf Schnarf.

Die überraschende Sechste vom Freitag Denise Feierabend ist bei der entscheidenden Kurvenkombination zu spät dran und vergibt die Bestzeit.

Im Europacup gewann Marion Pellissier 2008 in St. Moritz die Kombination. Nun ist sie bis zum technischen Teil schneller als Schnarf. Unten kommt sie einige Male ins Rutschen und kommt nicht an die Bestzeit heran.

Die fünfte der Super-Kombination vom Freitag lässt im Gleiterstück schon viel Zeit liegen. Sie fährt im oberen Teil einen großen Umweg und kann mit den Spitzenfahrerinnen nicht mithalten.

Mit Camilla Borsotti ist bereits die fünfte Italienerin auf der Strecke. Sie gilt nicht als beste Gleiterin, so verliert sie oben schon einiges. Im technischen Teil sucht sie die Linie zu stark und gibt den Ski nicht frei.

Die Südtirolerin Johanna Schnarf ist im Flachstück sehr ruhig unterwegs. Sie lässt im Steilen den Ski nicht richtig frei und fährt zu hart, dennoch kann sie Zeit gut machen und die Führung übernehmen. Dreifach-Führung für die Italienerinnen.

Die in der Trachtenmusikkapelle Filzmoos spielende Michaela Kirchgasser war die letzten zwei Tage in St. Moritz nicht am Start. Sie muss nach ihrer Verletzung den Rhythmus wieder finden. Im Ziel scheint die Österreicherin jedoch mit ihrer Fahrt einigermaßen zufrieden.

Die seit 2009 im Weltcup startende Lotte Smiseth fährt, verliert oben zu viel Zeit. Diese kann sie bis ins Ziel nicht mehr aufholen.