Mikaela Shiffrin trotz Aus beim Super-G-Comeback in St. Moritz zufrieden: "Ich war so nervös am Start!"
VonJan Zesewitz
Update 14/12/2025 um 16:16 GMT+1 Uhr
Zwei Tore vor dem Ziel schied Mikaela Shiffrin beim Super-G in St. Moritz aus. Die US-Amerikanerin war mit ihrem ersten Speedrennen seit fast zwei Jahren trotzdem zufrieden, wie sie im Interview mit Eurosport im Anschluss sagte. Die 30-Jährige musste mit ihrer Nervosität am Start umgehen. Seit ihrem Sturz im Riesenslalom in Killington 2024 hatte sie bislang auf Abfahrt und Super-G verzichtet.
Shiffrin exklusiv: "Am Start ist mir das Herz bis zum Hals geschlagen"
Quelle: Eurosport
"Es hat am Ende viel Spaß gemacht, aber ich war so nervös!", sagte Shiffrin im Interview mit Eurosport-Expertin Viktoria Rebensburg: "Am Start ist mir das Herz bis zum Hals geschlagen. Ich wollte mich dann nur darauf konzentrieren, ein paar solide Super-G-Schwünge zu machen. Und mit 98 Prozent des Laufs bin ich sehr zufrieden. Das war so ein guter Meilenstein! Eine sehr positive Erfahrung. Ich will es wieder versuchen - was genau das Gefühl ist, das ich gesucht habe. Der Fehler an sich ist einfach zu beheben."
Beim Sieg der Neuseeländerin Alice Robinson ging Shiffrin mit der Startnummer 31 in ihren ersten Super-G seit Val d'Isère im Dezember 2023. Bei der letzten Zwischenzeit lag die US-Amerikanerin auf Platz 15. Im Zielhang verpasste sie das vorletzte Tor und schied aus.
"Die Strecke ist herausfordernd", sagte sie. "Man muss sich sehr viel einprägen. Das hat mir ein bisschen das Hirn frittiert. Und wenn man den Abfahrtspart nicht mitgemacht hat, ist man zwar mental nicht so ausgelaugt, aber man muss auf viel mehr Dinge achten. Alles in allem finde ich, dass wir als Team den Tag sehr gut gehandelt haben. Ich könnte nochmal hoch und es nochmal machen. Das ist für mich ein ziemlich guter Start auf dem Weg zurück zu den Speed-Disziplinen."
2019 konnte Shiffrin die kleine Kristallkugel im Super-G sogar gewinnen, nun wagt sie sich langsam zurück zu den höheren Geschwindigkeiten. Es war gleichzeitig das erste Mal seit 2019, dass die US-Superstars Lindsey Vonn und Shiffrin direkt aufeinandertrafen.
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Kurz vor dem Ziel: Shiffrin scheidet bei Super-G-Comeback aus
Quelle: Eurosport
Shiffrin: "Toll, den Vibe wieder zu erleben"
Vonn beendete ihr erstes Rennwochenende der Saison nach Platz eins und zwei in der Abfahrt mit dem vierten Platz. Für ihre Landsfrau standen die Ergebnisse in St. Moritz dagegen (noch) nicht im Vordergrund.
"Ich hatte Sorgen vor dem letzten Sprung", sagte sie am Eurosport-Mikrofon: "Ich hatte die ganze Aufregung vor dem Rennen gesehen, mit den Vorläuferinnen und das alles (der Sprung wurde dann unmittelbar vor Start noch entschärft, Anm. d. Red.). Ich habe in den letzten zwei Jahren vielleicht fünf Trainingssprünge gemacht. Es ist zwar nicht so kompliziert, aber ich hatte das die ganze Zeit im Kopf - und meine Technik war auf den Punkt."
So habe sie "vieles abhaken" können an diesem Wochenende: "Natürlich wäre ich gerne ins Ziel gekommen, aber es war wirklich eine tolle Erfahrung, diesen Vibe mit allen wieder zu erleben." Für Shiffrin geht es am Dienstag mit dem Slalom in Courchevel (ab 17:45 Uhr live auf Eurosport und discovery+ und im Liveticker) weiter, am Wochenende gibt es die Speedrennen in Val d'Isère.
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Erster Sieg im Super-G: Robinson triumphiert auf der Corviglia
Quelle: Eurosport
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