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Neureuther kommt in Fahrt

Eurosport
VonEurosport

Update 12/12/2010 um 15:55 GMT+1 Uhr

Felix Neureuther ist auf Kurs. Das Slalom-Ass unterstrich mit Platz sechs in Val d'Isère seine aufsteigende Form. Marcel Hirscher aus Österreich entschied das Rennen vor seinem Landsmann Benjamin Raich für sich. Der Franzose Steve Missillier fuhr von Platz 25 im ersten Durchgang auf Rang drei vor.

2010 Val d'Isère Felix Neureuther

Fotocredit: dpa

Nach dem Ausfall im finnischen Levi geht Neureuther aufgrund einer couragierten Leistung im letzten Herren-Slalom dieses Jahres in den französischen Alpen gestärkt in das WM-Jahr 2011. Im ersten Lauf ging der Rennläufer aus Garmisch-Partenkirchen bei strahlendem Sonnenschein auf der WM-Piste von 2009 mit Bedacht zu Werke.
Eine einzige Unsicherheit bei einem kniffligen Geländeübergang kostete den zweifachen Weltcup-Sieger der vergangenen Saison eine halbe Sekunde auf den Südtiroler Manfred Mölgg, der das Klassement nach dem ersten Durchgang anführte.
Während Mölgg im zweiten Durchgang verbremste und auf Rang neun zurückfiel, ging Neureuther die Entscheidung abermals taktisch clever an. War der 26-Jährige bei der Zwischenzeit noch bei den Leuten, büßte er nach einem Patzer im Mittelteil wichtige Zehntelsekunden ein. Im Ziel lag der Hoffnungsträger des Deutschen Skiverbandes (DSV) 1,31 Sekunden hinter Tagessieger Hirscher. Mit dem hervorragenden sechsten Platz löste Neureuther gleichzeitig das Ticket für die Heim-WM in Garmisch-Partenkirchen.
"Ich fühle mich extrem stark. Dass ich trotz der Fehler so gut unterwegs bin, ist eine Bestätigung für mich. Die WM-Quali ist eine ziemlich wichtige Sache, nun kann ich die nächsten Rennen ganz gelassen angehen", sagte Neureuther.
Hirscher, der auf den kurzen Skiern von Rang vier im ersten Durchgang in der Gesamtzeit von 1:44.70 Minuten zu seinem ersten Weltcup-Sieg im Slalom carvte, fand im Finale die richtige Balance aus Angriff und dem Gefühl für den aggressiven Schnee.
"Ich habe mehr riskiert, hatte aber nie das Gefühl, dass ich gefährlich unterwegs wäre", erklärte der strahlende Sieger. "Es ist einfach ein Traum. Der Berg ist sicher mein Lieblingsberg und das wird sich auch nicht mehr ändern", sagte der 21-jährige Salzburger in Anspielung an den ersten Weltcup-Sieg seiner Laufbahn vor einem Jahr im Riesenslalom am selben Ort.
Raich im siebten Slalom-Himmel
Ebenfalls rundum zufrieden präsentierte sich Teamkollege Benjamin Raich mit dem ersten Podestplatz im noch jungen Ski-Winter. Musste der Pitztaler zuletzt in Beaver Creek aufgrund von Rückenproblemen auf den Start im Riesenslalom verzichten, zeigte der Olympiasieger beim Rennwochenende in Frankreich mit Rang fünf im Riesentorlauf und Platz zwei im Slalom eine deutlich ansteigende Formkurve.
"Es war eine gute Leistung. Marcel ist extrem stark gefahren. Ich wusste, dass ich alles geben muss. Bei so einem schwierigen Hang können immer Fehler oder Ausfälle passieren. Wenn man vorne dabei sein will, muss man aber alles geben. Und das habe ich heute gemacht."
Franzosen feiern Missillier
Wie anspruchsvoll sich die "Stade Bellevard" für die Elite im Stangenwald darstellte, unterstrich die lange Liste prominenter Ausfälle. Weltmeister Manfred Pranger und Weltcup-Sieger Reinfried Herbst (Österreich) verabschiedeten sich ebenso vorzeitig wie Olympiasieger Giuliano Razzoli aus Italien und US-Boy Bode Miller.
Auch die französische Slalom-Crew musste vor heimischem Publikum im ersten Durchgang eine herbe Schlappe hinnehmen. Steve Missillier kam über Platz 25 nicht hinaus. Julien Lizeroux konnte sich erst gar nicht für den zweiten Lauf qualifizieren. Jean-Baptiste Grange reihte sich unterdessen in die lange Liste der Ausfälle ein.
Zur Halbzeit hatte in Val d'Isère keiner mehr daran geglaubt, dass ausgerechnet Geburtstagskind Missillier zum Mann des Tages avancieren würde. Der 26-jährige Franzose fasste sich im Finale ein Herz und stürmte unter dem frenetischen Jubel des Publikums mit einer sagenhaften Bestzeit in Durchgang zwei auf den dritten Platz.
Der zweite deutsche Starter, Fritz Dopfer aus Garmisch, konnte sich als 35. in Durchgang eins nicht für das Finale der besten 30 qualifizieren.
TV-Tipp:
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