Hallo und herzlich Willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zum Riesenslalom der Herren in Val d'Isère. Um 09:30 ist Rennbeginn.

In gut einer Stunde geht es hier bei eurosport.yahoo.de mit dem Staffelrennen der Biathletinnen in Hochfilzen weiter. Die Alpinen sind am kommenden Freitag mit dem Super G der Damen in Val d'Isère und dem der Herren in Gröden wieder im Einsatz. Sebastian Würz verabschiedet sich damit für heute von Ihnen. Auf Wiedersehen!

Marcel Hirscher gewinnt also den Riesenslalom in Val d'Isère. Stefan Luitz sorgt als Zweiter für die große Sensation aus deutscher Sicht. Ted Ligety wird Dritter, gefolgt von Felix Neureuther.

Felix Neureuther: Heute ist für das deutsche Herrenteam einer der größten Feiertage der letzten Jahre. Mich freut es unglaublich für den Stefan. Wir haben uns gegenseitig gepusht. Er ist noch sehr jung, aber hat das brutal gut gemacht.

Sicherer Lauf von Marcel Hirscher. Der Gesamt-Weltcupsieger riskiert auf der schlagigen Piste nicht alles. Aber sein Vorsprung ist ja auch groß genug. Und den bringt der Österreicher mit einem cleveren und dosierten Lauf souverän ins Ziel. Das ist der erste Saisonsieg für Hirscher und die ÖSV-Herren.

Alexi Pinturault ist lange auf Bestzeit-Kurs. Er verliert fast nichts auf Luitz. Aber wenige Tore vor dem Ziel rutscht Pinturault an einem Tor vorbei. Der Slalom-Sieger steigt zurück, aber die Zeit ist natürlich weg.

Jetzt Philipp Schörghofer, der Dritte des ersten Laufs. Im Steilhang sitzt der Österreicher mit dem Oberkörper viel zu weit hinten. Mehrmals wird Schörghofer ausgehoben, muss querstellen und verliert extrem viel Zeit. Stefan Luitz ist am Podium!

Völlig verkorkster Lauf von Benjamin Raich. Schon oben muss der Doppel-Olympiasieger von Turin mehrmals querstellen. Dann ein riesiger Fehler im Mittelteil, der dem Pitztaler viel Zeit kostet. Raich wird ganz weit durchgereicht.

Jetzt Felix Neureuther. Der Zweite des Slaloms fährt sehr ruhig und sicher, von seinem ansonsten so wilden Fahrstil ist kaum was zu sehen. Der Partenkirchener lässt die Skier schön auf dem Boden, es verschlägt ihn fast nie. An Luitz und Ligety kommt er nicht heran. Aber Neureuthe rist Dritter und feiert sein bestes Riesenslalom-Ergebnis.

Nun aber Ted Ligety, der Dominator der bisherigen Riesenslalom-Saison. Der US-Boy riskiert viel, steht aber einige Male sehr lang auf den Kanten. Das wird ganz eng mit der Zeit von Luitz. Im Zielhang verhindert Ligety mit Glück einen Ausfall und bleibt 26 Hundertstel hinter dem Deutschen!

Nun Leif Kristian Haugen. Oben riskiert der Norweger alles, wird aber ein paar Mal abgetrieben. Er bleibt weiter auf dem Gaspedal, lässt aber ein bisschen das Fahrgefühl vermissen. Haugen fällt weit zurück.

Massimiliano Blardone hält oben die Linie, setzt die Kanten aber etwas zu hart. Im Mittelteil macht sich die saubere Fahrweise des Italieners bemerkbar, er liegt nur knapp hinter Luitz. Aber kurz vor dem Ziel stellt Blardone quer. Vorerst Zweiter.

Stefan Luitz: Ich bin sehr überrascht. Ich habe ein gutes Gefühl von dem 13. Platz in Beaver Creek mitgenommen. Und es ist mir alles sehr gut aufgegangen.

Weiter geht's mit Ivica Kostelic. Der Gesamtweltcupsieger von 2011 fährt oben mit Handbremse und verliert schon viel. Auch im Mittelteil fährt der Kroate sauber aber ohne jedes Risiko. Das ist nur Rang zehn für Kostelic.

Es folgt Didier Defago. Der Schweizer geht das Rennen sehr vorsichtig an, verliert oben schon viel. Dann ein großer Patzer des Abfahrts-Olympiasiegers im Mittelteil, durch den er alle Chancen auf eine gute Platzierung verspielt.

Nun Aksel Lund Svindal. Der ehemalige Gesamtweltcupsieger rutscht einige Male weg. Im Mittelabschnitt verhindert der Super-G-Olympiasiege rmit Mühe einen Sturz. Aber ansonsten ist das ein passabler lauf des Norwegers, der ihn acht Zehntel hinter Luitz auf Rang zwei bringt.

Nun Christoph Nösig. Der Österreicher lässt die Skie rgut laufen, ein paar Mal treibt es ihn aber von der Ideallinie ab. Das kostet Zeit, aber mit der hohen Nummer 44 holt er als derzeit Vierter gute Weltcuppunkte.

Jetzt Thomas Fanara. Bei der Einfahrt in den Steilhang überdreht der Franzose völlig und muss querstellen. Dann ein weiterer Quersteher einige Tore weiter. Aber er attackiert weiter, und es ist immerhin Rang zwei hinter Luitz.

Nun Kjetil Jansrud. Oben rutscht der Olympiazweite kurz weg, behält aber den Vorsprung auf Luitz. Aber im Zielhang hat auch der Norweger mit den Rippen zu kämpfen. Mehrmals überdreht er und findet sich in der Zwischenwertung nur auf Rang sieben weiter.

Weiter geht's mit Hannes Reichelt. Oben fährt der Vizeweltmeister im Super G sehr stark, verliert wenig auf Luitz. Aber bei der Einfahrt in den Steilhang nimmt der Österreicher sichtlich an Tempo heraus. So hat er keine Chance auf eine Topplatzierung.

Die Top 15 des ersten Laufs stehen noch oben, und noch immer führt Stefan Luitz sehr deutlich. Überholt der Deutsche noch einen Läufer, hat er die WM-Qualifikation gesichert.