Hallo und herzlich willkommen. Bei schönem Winterwetter steht für die Damen das erste Speed-Wochenende des Winters auf dem Programm. Um 10:30 Uhr startet die erste von zwei Abfahrten in Val d'Isère. Eurosport 1 und Joyn PLUS+ übertragen wie gewohnt live. Hier im Ticker begleitet Euch Sebastian Würz durch das Rennen.

Mit der vorsichtigen Entwarnung, dass Hählen zumindest steht, verabschiede ich mich von Euch von der Damenabfahrt. Hier geht es jetzt sofort weiter mit dem Super-G der Herren in Gröden. Corinne Suter führt vor Breezy Johnson und Sofia Goggia. Bei Joyn PLUS+ im Livestream und hier im Livescoring könnt Ihr natürlich bis zum Ende dabei bleiben. Und sollte sich noch etwas tun, erfahrt Ihr es bei Eurosport.de.

Es hat die nächste erwischt. Auch Joana Hählen kommt nach dem kritischen Sprung zu Sturz. Sie gerät in Rücklage und rutscht in den Fangzaun. Man hört die Schweizerin schreien. Hoffentlich ist das Ärger und nicht Schmerz.

Super-G-Olympiasiegerin Ester Ledecka ist im Gleitabschnitt schon relativ weit zurück. Beim ersten Sprung gerät die Tschechin in Rücklage. Aber die Kompression nimmt sie sehr sauber, steckt nicht zurück. Das wird mit Rang sechs belohnt.

Jetzt mit Breezy Johnson die Trainingsschnellste. Die US-Amerikanerin beginnt gut. Dann erwischt sie einen Schlag, muss aus der Hocke gehen und Tempo herausnehmen. Aber der Zeitverlust hält sich in Grenzen. Den Übergang in den Zielhang nimmt sie sauber und ist tolle Dritte!

Lara Gut-Behrami ist oben schon relativ deutlich zurück. Die Kompression im Mittelabschnitt nimmt die Schweizerin aber mutig und auf Zug. Das wird mit Position sechs belohnt.

Es folgt Kira Weidle. Im Gleitabschnitt ist die Deutsche relativ weit zurück. Im oberen drehenden Abschnitt spielt sie aber sehr schön mit dem Gelände, setzt die Kanten sauber. Beim kritischen Sprung steigt sie hart in die Kanten, nimmt viel Tempo heraus. Aber das ist nachvollziehbar, zumal es sie dort auch schon in beiden Trainings erwischte. Rang acht für Weidle.

Die gute Nachricht: Brignone steht und kann auf Skiern ins Ziel fahren. Hoffen wir, dass es da so gut ausgegangen ist, wie es aussieht.

Die Fahrt von Sofia Goggia:

Federica Brignone ist oben auch schon deutlich zurück. Im drehenden Abschnitt spielt sie ihr Feingefühl aber aus. Aber dann stürzt auch sie. Brignone rutscht auf dem Innenski weg und ebenfalls in den Fangzaun.

Petra Vlhova liegt im Gleitabschnitt erwartungsgemäß deutlich zurück. Vor dem ersten Übergang gerät die Slowakin leicht in Rücklage. Auch im technischen Abschnitt kann die Riesenslalom-Weltmeisterin ihre Stärke nicht ganz ausspielen. Beim Sprung im Zielhang ist sie zu direkt dran und muss korrigieren. Vlhova ist heute im geschlagenen Feld.

Nina Ortlieb kehrt von einer leichten Verletzung zurück. Oben steht die Österreicherin sehr sauber auf dem Ski. Beim Übergang im Mittelabschnitt wird sie etwas weit abgetragen. An der kritischen Stelle nimmt sie clever Tempo heraus. Das ist eine gute Fahrt und Rang vier für Ortlieb.

Weiter geht es mit Michelle Gisin, für die das natürlich auch alles andere als leicht war. Das ist jetzt auch schon ein etwas harter Umschnitt. Hoffen wir, dass Schmidhofer glimpflich davongekommen ist. Gisin ist im Gleitabschnitt relativ weit zurück, nimmt den technischen Abschnitt dann sehr aufrecht und vorsichtig. Aber das ist ja auch verständlich. Bei der Netzkurve ist auch ein Schlag, den die Eidgenossin erwischt. Sie ist weit zurück.

Schmidhofer wird aktuell mit dem Akja neben der Piste heruntergefahren. Laut Meldungen des österreichischen Skiverbandes soll sie bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen sein.

Der Akja ist gebracht worden. Das ist leider kein gutes Zeichen.

An der Stelle, die Schmidhofer zum Verhängnis wurde, hatten zuvor auch schon Suter und vor allem Goggia große Probleme. Und es ist auch die Passage, in der Weidle im Training stürzte. Ein neues Fangnetz wird herangefahren und muss natürlich neu befestigt werden. Wichtiger ist aber die Frage, wie es der Österreicherin geht. Wir haben weiterhin keine Informationen.

Jetzt heißt es Luft anhalten. Sie scheint mit den Kanten der Skier den Fangzaun durchgeschnitten zu haben. Es ist ein großes Loch im Fangzaun, und man versucht, sie zu erreichen. Die Stelle ist auch nicht einsehbar, sodass ich nicht sagen kann, ob es ihr gut geht. Hoffen wir das Beste.

Weiter geht es mit Nicole Schmidhofer. Im Gleitabschnitt schlägt sich die Österreicherin für ihre Verhältnisse gut. Anschließend gerät sie allerdings in Rücklage und wird von der Ideallinie. Und dann erwischt sie nach dem Sprung vor dem Ziel einen Schlag und rast durch den Fangzaun durch.

Ilka Stuhec ist oben noch einmal schneller als Suter. Im technischen Abschnitt war die Schweizerin aber besser in Position. Die Slowenin fährt sehr aufrecht. Den Übergang in den Zielhang nimmt die Weltmeisterin etwas zögerlich. Zunächst ist sie Dritte und freut sich.

Corinne Suter ist im Gleitabschnitt deutlich voran. Im technischen Abschnitt geht die Schweizerin schön in Position. Sie setzt die Schwünge sehr sauber, ist allerdings etwas weniger auf Zug als Goggia. Beim Sprung vor dem Ziel muss auch sie korrigieren und wird anschließend weit abgetragen. Aber es reicht zur Führung!

Ramona Siebenhofer beginnt sehr stark. Beim ersten Übergang kommt sie etwas weit nach außen hat aber das Tempo aus dem Gleitabschnitt. Im technischen Abschnitt hat Goggia die Schwünge konsequenter durchgezogen. Im Zielhang fährt Siebenhofer sehr aufrecht und ist zunächst Letzte.