Slalom in Val d'Isère: Linus Straßer verpasst zweiten Lauf, Clement Noel in Führung

Slalom-Ass Linus Straßer hat in seiner Spezialdisziplin einen Saisonstart zum Vergessen erlebt. Der 29 Jahre alte Münchner verpasste beim Weltcup im französischen Val d'Isere bei schwierigen Pistenverhältnissen als 31. das Finale denkbar knapp. Ausgerechnet sein Teamkollege Julian Rauchfuss fuhr ihn aus den Top 30. Straßer fehlten letztlich nur neun Hundertstelsekunden auf einen Finalplatz.

Zu viele Fehler: Straßer verpasst Finale in Val d'Isère

Quelle: Eurosport

Es siegte der Franzose Clement Noel vor dem Schweden Kristoffer Jakobsen (+1,40 Sekunden) und Filip Zubcic aus Kroatien (+1,85). Rauchfuß (+3,24) wurde 24.
"Linus war enttäuschend", sagte "ARD"-Experte Felix Neureuther. Straßer, zuletzt von einer Magen-Darm-Erkrankung geschwächt, meinte: "Es war nicht einfach, mehr Kampf als gut Skifahren."
Nur neun Hundertstelsekunden fehlten zum Finale, in dem Rauchfuss einziger Deutscher war. Dort fehlte ihm "ein bisschen die Überzeugung", sagte der Mindelheimer, der schon im Riesenslalom an gleicher Stelle als 22. so gut wie nie in dieser Disziplin war. "Zweimal Punkte in Val d'Isere, ich bin ganz happy damit", meinte Rauchfuss.
Alexander Schmid, im Riesenslalom noch starker Sechster, Anton Tremmel und Julian Himmelsbach waren im ersten Durchgang ausgeschieden.
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Quelle: Eurosport

Straßer kämpft mit den Bedingungen

Die Unterlage sei "extrem unterschiedlich" gewesen, berichtete Straßer: "Teilweise ziemlich eisig, sehr glatt. Dann hast du Stellen, wo sich die Piste völlig auflöst. Es war extrem schwierig, damit umzugehen." Zu allem Überfluss hatten spätere Starter bessere Bedingungen.
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"Natürlich war es ein verkorkster Lauf, da brauchen wir nicht drüber zu reden", sagte Neureuther zu seinem einstigen Zimmerkollegen: "Immer wenn du Gas geben wolltest, sind die Fehler gekommen." Straßer habe "massive Böcke drin gehabt", was Neureuther aber auch dem vermutlich "zu aggressiv abgestimmten" Material zuschrieb.
Als die beiden live im Fernsehen diskutierten, wähnte sich der beste deutsche Slalom-Fahrer beim ersten Rennen der Olympia-Saison noch im zweiten Durchgang. Auch Neureuther meinte: "So wie Linus Skifahren kann, ist es egal, ob er eine oder zwei Sekunden hinten ist - er kann immer noch vorne reinfahren." Daraus wurde jedoch nichts.
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