Einen wunderschönen guten Morgen aus München wünscht Ihnen Stefan Maurer und begrüßt Sie zur Superkombination der Männer in Wengen. Um 10:30 Uhr geht es hier mit der Abfahrt los.

Die weiteren Fahrten können Sie im Live-Timing der FIS über dem Textfeld verfolgen. An der Spitze ist "der Drops gelutscht".

Damit verabschiedet sich Stefan Maurer von der Super-Kombination aus Wengen. Ivica Kostelic gewinnt vor Carlo Janka und Aksel Lund Svindal. Dahinter folgen Innerhofer, Raich und Miller. Klasse setzt sich eben durch.

Christof Innerhof hat sich beim Besichtigen des Slaloms eine Schnittverletzung zugezogen. Er probiert es dennoch. Eine schöne, technisch saubere Fahrt bis zum ersten Übergang. Da bleibt er hängen. noch ist er auf Podiumskurs. Unten hat er noch einen kleinen Schnitzer - Rang vier.

Jetzt geht es wohl um den Sieg. Carlo Janka geht auf die Piste. Das Publikum flippt völlig aus. Eine aggressiver Fahrt, bei der er viel arbeitet. Er hat noch Vorsprung. Das wird ganz knapp. Unten war Kostelic perfekt. Er bleibt etwas hängen. Platz zwei. Damit ist das Ding eigentlich durch. Kostelic, Janka und Svindal auf dem Podium.

Beat Feuz ist der Nächste. In der Jugend war er ein guter Slalomfahrer. Heute klappt es nicht. Er verliert schon oben viel Zeit. Im Geländeübergang bleibt er im tiefen Schnee hängen. Das wird schwer. Platz zehn.

Adrien Theaux ist der Nächste. Er wird nicht an kostelic herankommen. Vielleicht hat später Janka noch eine Chance, aber die Kostelic-Fahrt war überragend. Theaux fährt kontrolliert. Er will hier durchkommen. Im Steilhang kommt er auch gut durch. Da sind keine Fehler zu sehen.

Ivica Kostelic - jetzt geht es um den Sieg. Er ist in einer Überform. Der ski liegt plan auf. Der Oberkörper ruht. Er bleibt vorne. Auch im Steilhang passt alles. Nur über ihn geht hier der Sieg. Skifahren zum Genießen. Mehr als eine Sekunde Vorsprung - unfassbar, genial!

Was macht Bode? Miller kommt oben gut rein. Er fährt kontrolliert und schnell. Der erste Übergang ist gut, dann bleibt er hängen und hat fast einen Steher. Aber das geht vielleicht noch. Platz drei. Ohne den Patzer hätte es für ganz vorne gereicht. Er ist enttäuscht.

Jetzt kommt Stephan Keppler. Er beißt, fädelt dann aber nach knapp 20 Sekunden ein. Das ist schade. Es war einen Versuch wert.

Der kranke Aksel Lund Svindal versucht alles. Sehr stark oben. Im Mittelteil carvt er schön und lässt die Ski gehen. Das Publikum ist außer sich. Grandiose Fahrt. Der Norweger ist vorne.

Peter Fill kann auch Slalom fahren. Er ist einfach mit einer tollen Ski-Technik ausgestattet. Im Steilhang bleibt er einmal hängen und ist dann ein bisschen spät dran. Aber er lässt die Ski gehen. Dann aber noch ein Schnitzer. Für ganz vorne wird das dann nichts mehr. Schade.

Nach einer kurzen Pause geht es mit Ondrej Bank weiter. Für ihn ein recht besonnener Lauf. Er ist vorne dabei, hat aber Probleme beim ersten Geländeübergang. Unten ist das auf Ritt auf der Rasierklinge, er muss sich retten. Das war knapp. Nur Vierter. Eine irre Fahrt.

"The heat is on" - Silvan Zurbriggen legt los. Er steht gut auf dem Ski, aber er verliert oben viel Zeit. Er rutscht die Tore etwas an und fährt nicht auf Zug. Das ist keine saubere Fahrt. Zurbriggen nur Fünfter - eine Enttäuschung. Er ist ratlos.

Andreas Romar wird mit dem Slalom und dem nachlassenden Hang zu kämpfen haben. Für seine Verhältnisse eine gute Fahrt. In der Vertikalen ist er sogar sehr gut und agil unterwegs. Gutes Ding für den Finnen.

Jetzt geht es zur Sache. Benjamin Raich zum zwölften Mal in Wengen. Er ist nur sehr kurz auf den Kanten und gibt die Ski viel frei. Aber die Linie war etwas zu direkt. Er verliert Zeit. Das scheint nicht der Tag von Benni Raich zu sein. Unten brilliert er dann noch einmal. Bestzeit. aber er ist unzufrieden.

Paolo Pangrazzi kommt oben gut in den Lauf, aber dann verrrutscht ihm die Ski-Brille. Er muss sei zurechtrücken und verliert viel Zeit. Ein kurioses Ding. Schade für den jungen Italiener.

Joachim Puchner ist im "Stangenwald". Oben sieht das nicht gut aus. Ihm fehlt völlig der Rhythmus. Da fehlt der berühmte rote Faden. Er kämpft sich von tor zu Tor. Er ist froh, dass er unten ist.

Nun ein Schweizer. Sandro Viletta macht sich auf den Weg. Die Stimmung im Zielraum steigt. Das ist eine Fahrt auf der letzten Rille, aber es schleichen sich immer wieder Fehler ein. Die Strecke lässt auch schon nach. Was für ein Publikum. Das ist Wengen-Feeling pur.

Siegmar klotz macht einen guten Eindruck, obwohl der Speed seine Domäne ist. Er kommt an vielen Toren ein bisschen zu spät und das kostet jedes Mal ein bisschen Zeit. Das summiert sich.

Gleich einer seiner Hauptkonkurrenten im Riesenslalom - Kjetil Jansrud. Das sieht viel ruhiger aus als bei seinem Vorgänger. Eine gute, besonnene Fahrt ohne Fehler. Starke Vorstellung. Unten verliert er den Rhythmus ein bisschen, aber es reicht. Er feiert im Ziel.