Guten Morgen und herzlich willkommen. Sebastian Würz begrüßt Sie zum Slalom in Wengen. Der Klassiker zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes unterhalb von Eiger, Mönch und Jungfrau startet um 10:15.

Damit verabschiede ich mich für heute von Ihnen. Bei den Alpinen geht es voraussichtlich am Donnerstag weiter, wenn die an diesem Wochenende abgesagte Damenabfahrt in Cortina nachgeholt werden soll. In Kürze soll die Biathlonstaffel der Herren in Antholz beginnen, wenn der Nebel es zulässt. Selbstverständlich können Sie alles hier bei eurosport.yahoo.de im Liveticker verfolgen. Auf Wiedersehen!

Sieg also für Alexis Pinturault vor Felix Neureuther und Marcel Hirscher. Mario Matt belegt Rang vier, Fritz Dopfer wird Siebter. Als bester Schweizer belegt Luca Aerni Position 20.

Felix Neureuther: "Der zweite Platz ist super. Ich bin sehr zufrieden, auch weil ich beim letzten Slalom in Adelboden eingefädelt habe, und das Ergebnis sehr wichtig war."

Fritz Dopfer: "Es war natürlich nicht leicht. Der erste Lauf ist mir bis auf den unteren Teil richtig gut gelungen. Aber beim zweiten hatte ich von oben herab einige Probleme. Da sist natürlich schade, weil nur zwei Zehntel zum Podium fehlen. Aber generell zeigt die Tendenz nach oben."

Marcel Hirscher findet gut in den Lauf, verliert oben nur wenig auf Pinturault. Aber im Steilhang gerät der Weltmeister gefährlich in Rücklage und muss sehr hart aufkanten. as hat viel gekostet. Und kurz vor dem Ziel kommt er auf den Innenski, hält sich mit Mühe im Rennen und verliert viel Schwung. Hirscher aufgrund seines Vorsprungs aus dem ersten Lauf noch Dritter.

André Myhrer kommt mit der welligen Piste nicht gut zurecht. Mehrmals staucht es den Schweden zusammen, der sehr hart aufkantet. Er fällt bis auf Rang fünf zurück. Neureuther damit am Podium.

Felix Neureuther kommt bei der Einfahrt in den Steilhang gefährlich in Rücklage, aber der WM-Zweite rettet es ganz stark. Unten fährt der Partenkirchener sehr rund und sauber, aber Pinturault hat dort die Skier noch besser freigegeben. Neureuther Zweiter.

Mario Matt nimmt die Einfahrt in den Steilhang mit sehr großer Innenlage, kann es aber gut halten. Im Steilhang staucht es ihn zusammen, und der Österreicher schreit wütend auf. Rang zwei für Matt.

Fritz Dopfer ist bei der Einfahrt in den Steilhang etwa szu direkt dran, rettet sich abe rnoch sehr routiniert um das Tor und verliert wenig Zeit. Unten hat Pinturault die Skier besser laufen lassen. Dopfer ist vorerst Dritter, das ist nach der Enttäuschung in Adelboden ein Erfolg.

Manfred Mölgg fährt oben etwas mit angezogener Handbremse. Bei der Einfahrt in den Steilhang verdreht es ihm leicht den Oberkörper. Im Zielhang verschlägt es dem Südtiroler den Außenski, und er fällt zurück.

Das war die beste Vorstellung im Slalom von Alexis Pinturault seit langem. Der Franzose riskiert alles, lässt sich auch von mehreren kleinen Aushebern nicht aus dem Konzept bringen. Laufbestzeit bei den nicht idealen Pistenverhältnissen. Das kann auch noch Richtung Podium gehen.

Und nun Mattias Hargin. Den Stockholmer überdreht es oben zweimal mit dem Oberkörper, und er muss komplett querstellen. Das war nicht ideal. Auch im Zielhang stellt er mehrere Male quer. Das geht weit zurück für den Zweiten von Val d'Isère.

Es ist ein Lauf mit mehreren kleinen Rutschern von Jean-Baptiste Grange. Der Weltmeister von 2009 wird mehrmals kurz ausgehoben, rutscht kurz vor dem Ziel einmal fast auf dem Innenski weg. Aber es reicht immerhin zu Platz zwei für den Franzosen.

Reinfried Herbst kommt im Mittelabshcnitt auf den Innenski, liegt schon fast im Schnee, rettet sich aber im Kurs. Zum Glück für den Österreicher ist es dort steil, sodass er nicht soviel Tempo verliert. Platz fünf vorerst.

Henrik Kristoffersen gerät im Steilhang gefährlich in Rücklage, muss dort hart aufkanten. Unten fährt der Norweger zu vorsichtig. Das geht weit zurück für den Zweiten der Junioren-WM.

Patrick Thaler ist im Mittelteil sehr darauf bedacht, eine runde Linie zu fahren. Da kann man etwas mehr Risiko gehen. Aber bei der Einfahrt ins Flache nimmt der Routinier viel Tempo auf die letzten Meter mit. Das zahlt sich aus. Führung!

Nach eine rbis dahin guten Fahrt rutscht Stefano Gross ausgerechnet in einem relativ flachen Abschnitt kurz weg und muss heftig querstellen. Das kostet Zeit und dem Italiener die zwischenzeitliche Führung.

Benjamin Raich erwischt das Tor bei der Einfahrt in den Steilhang mit Mühe, muss dort querstellen. Unten fährt der Olympiasieger sehr vorsichtig. Er sagt zwar, dass er die Rückenbeschwerden nicht als Entschuldigung geltend machen will, aber ganz frei fährt er nicht. Raich Vierter.

Axel Bäck fährt oben sehr hart, drückt die Kanten heftig in den Schnee. Da verliert er viel Tempo. Unten läuft es etwas besser, aber der Schwede fällt auf Platz drei zurück.

Markus Larsson rutscht im Mittelteil einige Male kurz weg, verliert dort auf Missillier. Im Zielhang gerät der Schwede in Rücklage. Aber er rettet sich glänzend und verliert kaum Tempo. Es reicht knapp nicht zur Bestzeit.