Stefan Maurer begrüßt Sie zum Riesenslalom in Zwiesel am Großen Arber, oder vielmehr hoffe ich, Sie begrüßen zu können. Nachdem der Wettbewerb von gestern auf heute verschoben wurde, verpätete sich der Start auch heute schon zweimal.

Ab Dienstag sind wir bei der WM mit dem Live-Ticker für Sie da. Auch im Fernsehen stehen die nächsten beiden Wochen bei Eurosport im Zeichen der alpinen WM.

Mit dem zweiten Weltcup-Sieg von Viktoria Rebensburg verabschiedet sich Stefan Maurer von Ihnen aus Zwiesel. Zweite wird die Italienerin Federica Brignone vor Kathrin Zettel aus Österreich.

Viktoria Rebensburg steht oben. Der Lauf sieht oben sehr gut aus. Sie lässt die Ski laufen ohne Ende. Das ist eine Ansage. Dann ein Riesenschnitzer, aber es reicht dennoch. Unfassbar. Sie scheint in einer Traumverfassung zu sein.

Tessa Worley legt jetzt los. Sie verliert. Ist die Piste etwa inzwischen so schlecht? Da können die Damen kaum noch was machen. Das reicht nicht für die Spitze. Sie fällt weit zurück.

Tanja Poutiainen eröffnet den Kampf um den Sieg. Oh, da bekommt sie einen heftigen Schlag und kommt in Vorlage. Das hat Zeit gekostet. Das passiert noch einmal. Sie kann wohl nicht vorne bleiben. Und sie weiß nicht warum.

Jetzt ist Liz Görgl dran. Das wird auch für sie eng. Die Fahrt wirkt nicht flüssig. Sie fährt zu hart und der Geländeübergang gelingt ihr auch nicht.

Kathrin Zettel ist auf der Piste. Eine sehr runde Fahrt. Ab und zu ist sie einen Tick zu spät, aber die Ski gibt sie frei. Das sieht sehr gut aus. Schöner Lauf, aber es reicht nicht.

Die erste von drei österreichischen Damen - Andrea Fischbacher. Sie fährt sehr eng und hart. Da passt es nicht. Sie will dem Berg ihre Linie aufzwingen und passt sich nicht an.

Anemone Marmottan ist an der Reihe. Sie legt es wie Brignone sehr ruhig und rund an. Ob es auch so schnell ist? Nein, weil sie die Balance über dem Ski nicht findet.

Kann Taina Barioz da mithalten? Sie fährt viel enger und direkter, springt einige Tore regelrecht an. Der Ski rattert sehr viel. Das hat nichts gepasst.

Federica Brignone nun gegen die Zeit ihrer Landsfrau. Sie fährt sehr rund, aber auch weite Wege. Sie berührt kaum eine Stange. So einen weiten Weg ist noch keine hier herunter gefahren, aber das geht sich aus. Traumhaft im unteren Abschnitt. Da hat sie gezaubert. Fast eine Sekunde vorn.

Maria Pietilä-Holmner fährt eine zu direkte Linie und kommt mit der welligen Piste nicht zurecht. Das timing stimmt nicht, weil sie zu weeit hinten sitzt.

Kann Marion Bertrand die Curtoni-Zeit knacken? Nein, sie baut einen groben Schnitzer ein. Das kostet sehr viel Zeit und Tempo. Schade. Ohne den Fehler wäre sie wohl vorne gewesen.

Maria Riesch greift an. Es staubt einige Mal heftig auf, aber sie geht jetzt sehr aktiv ans Werk. Die Wellen im Mittelteil drückt sie schön weg, aber für ganz vorne reicht es nicht. Platz drei. Auch sie zuckt mit den Schultern.

Denise Karbon will es besser machen. Auch sie hat zu kämpfen und findet nicht richtig in ihr Rennen. Aber das kein Wunder nach so vielen Verletzungen - vor allem an den Knien.

Lindsey Vonn steht oben. Sie fährt sehr vorsichtig - die Nachwehen ihres Trainingssturzes? Aber sie fährt sehr rund und bleibt erst einmal vorne. Unten fehlt ihr dann aber der Zug. Sie weiß nicht, woran es lag und schüttelt den Kopf.

Julia Mancuso geht ins Rennen. Sie verdreht es schon oben einmal richtig. Da stand sie kurz vor einem Sturz. Aber die Zeit ist noch im Rahmen. Unten passt es dann aber auch bei ihr nicht. Da lässt wohl auch schon die Strecke nach.

Sarah Schleper ist die erste von drei Amerikanerinnen in Folge. Dann bekommt sie einen Schlag, ist am Tor zu spät und der ganze Fluss ist weg. Danach geht nichts mehr zusammen. Auch sie ist sauer.

Giulia Gianesini kommt schnell in de Rhytmus und hat weniger Probleme mit den Schlägen als die Damen zuvor. Vor allem in den längeren Schwüngen ist sie voll auf Zug. Unten verliert sie aber Zeit. Sie ist stinksauer.

Eva-Maria Brem ist unterwegs. Sie ist oben einige Mal ein bisschen spät dran, gibt die Ski aber zwischen den Toren schön frei. Für ganz vorne reicht es aber nicht. Sie ist nicht ganz zufrieden.