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Skispringen - Martin Schmitt exklusiv: Darum hilft Andreas Wellinger der Ski-Wechsel zu Van Deer

Katharina Wiedenmann

Update 05/11/2022 um 10:42 GMT+1 Uhr

Für Andreas Wellinger beginnt am Wochenende in Wisla die neue Weltcupsaison - erstmals mit den Ski der Marke Van Deer. Der ehemalige Spitzenspringer Martin Schmitt erkennt darin viele Vorteile. "Für Andreas sehe ich den Wechsel sehr positiv, weil er mit dem Ski-Modell sehr gut zurechtkommt. Das ist definitiv keine Marketing-Aktion", erklärte der 44-Jährige im exklusiven Eurosport-Interview.

Luft nach oben: Wellinger müht sich mit "Van Deer"-Ski in der Quali

"Der Van Deer-Ski ist eigentlich ein Augment-Modell mit anderem Design. In den vergangenen Jahren hat Augment (eine Ski-Firma aus Österreich, Anm. d. Red.) im Weltcup immer mehr Fuß gefasst", meinte Martin Schmitt.
Erst im Juli hatte die von Ex-Skifahrer Marcel Hirscher gegründete Firma Van Deer das junge österreichische Ski-Unternehmen Augment übernommen.
Durch die Aufnahme von Van Deer in den Skipool des Deutschen Skiverbandes (DSV) dürfen nun auch deutsche Skispringer*innen damit ausgerüstet werden.
Wellinger wechselte daher Mitte September von Fischer auf Van Deer und erklärte daraufhin: "Bei den Tests hat sich gezeigt, dass die Performance des neuen Materials von Van Deer-Red Bull Sports richtig stark ist. Auch im Team habe ich mich sofort wohlgefühlt und man merkt, dass jeder an einem Strang zieht, um erfolgreich zu sein."

Martin Schmitt: Neue Ski können Wellinger helfen

Dieser Wechsel könnte laut Eurosport-Experte Schmitt sehr positiv sein. "Gewissen Springer-Typen hilft der Ski. Sie sind lebendiger und aktiver als die Fischer-Ski, die Andreas bisher gesprungen ist. Insbesondere im Übergang nach dem Absprung bekommt er mehr Feedback. Genau dort hatte er in den vergangenen Jahren Symmetrie-Probleme und da tut ihm ein Ski, den er besser spürt, gut", erklärte der 44-Jährige.
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"Wahnsinn!" Raimund in der Quali überraschend in Top fünf

Auch Manuel Fettner habe beispielsweise "mit diesen Skiern in seinem Karriere-Herbst nochmal einen Schritt nach vorne gemacht", so Schmitt weiter.
Generell traut der viermalige Weltmeister dem deutschen Team "einiges zu. Ich habe sie bei den Deutschen Meisterschaften gesehen und da sprangen sie auf einem soliden Niveau. Sie können sich vorne festsetzen, aber sie werden den Weltcup nicht von Beginn an dominieren."
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Schwacher Start bei Regen: Eisenbichler quält sich durch die Quali

Wisla: Erstmals ein Weltcup auf Matten

Besonders bei Wellinger, Karl Geiger und Markus Eisenbichler erkenne Schmitt "Top-Ten-Potenzial. Ob es bereits in Wisla für einen Sieg reicht, wird man sehen." Am Freitag (live im Free-TV bei Eurosport und auf discovery+) beginnt die neue Weltcupsaison mit der Qualifikation für den Wettkampf am Samstag (15:45 Uhr). Am Sonntag steht ein weiterer Einzelwettkampf an (15:30 Uhr / alle Wettkämpfe in Wisla live bei Eurosport und auf discovery+).
Der Weltcup-Auftakt wird dabei erstmals im sogenannten Hybrid-System ausgetragen. Angefahren wird auf einer Eisspur wie im normalen Weltcup, gelandet wird allerdings auf Matten.
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Bestweite beim Heimspiel: Kubacki fliegt in Wisla zum Quali-Sieg

Neben den Männern starten auch die Skispringerinnen am Wochenende in Wisla in die neue Saison (Samstag/Sonntag jeweils ab 11:50 Uhr live im Free-TV bei Eurosport 1 und auf discovery+).
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Verhaltener Saisonstart: Geiger verpasst Spitzenplätze in der Quali

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