Sebastian Würz begrüßt Euch recht herzlich zum dritten Springen in Vierschanzentournee. Nachdem gestern in Innsbruck nichts ging, ist der Zirkus weiter nach Bischofshofen gezogen, wo zwei Tourneespringen ausgetragen werden. Um 16:30 Uhr beginnt der erste Durchgang.

Sebastian Würz verabschiedet sich damit für heute von Euch. Morgen stehen um 14:30 Uhr die Qualifikation und um 17:30 Uhr der Wettkampf beim zweiten Springen in Bischofshofen auf dem Programm. Eurosport 1, der Eurosport Player und Joyn PLUS+ sind wieder live dabei, und Eurosport.de bietet auch wieder einen Liveticker an. Auf Wiedersehen!

Ryoyu Kobayashi hat also auch das dritte Tourneespringen für sich entschieden und damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausgebaut. Rang zwei geht an Marius Lindvik, Dritter wird Halvor Egner Granerud. Und das ist auch die Reihenfolge auf den ersten drei Plätzen in der Tourneewertung. Karl Geiger zeigt einen starken Wettkampf und wird Vierter. Markus Eisenbichler belegt Platz acht, Severin Freund wird Zwölfter und Andreas Wellinger 15.

Das ist wie aus einem Guss von Ryoyu Kobayashi. 137,5 Meter bei wunderschöner Landung. Die Noten sind zurecht hoch. Der Japaner geht ganz klar an die Spitze. Und Marius Lindvik bleibt zurück. Das sind 135,5 Meter, und auch die Landung des Norwegers war wackelig. Die Noten sind zurecht niedriger als bei Kobayashi. Lindvik ist Zweiter. Dritter Sieg damit für Kobayashi!

Blitzsauberer Versuch von Karl Geiger. 136 Meter. Damit ist der Oberstdorfer im Rennen um den Podestplatz sowohl heute als auch in der Gesamtwertung weiter dabei. Halvor Egner Granerud steht hoch in der Luft, landet dann bei 135,5 Metern. Aber er hatte etwas mehr Rückenwind als Geiger. Er bleibt 1,6 Punkte vor Geiger.

Jubel bei Manuel Fettner. 132,5 Meter für den Österreicher. Und das reicht. Fettner geht an die Spitze. Weiter geht es mit Jan Hörl. Und das ist die gleiche Weite wie bei seinem Teamkollegen. Das wird ganz knapp. Und die beiden sind punktgleich. Zwei Österreicher führen!

Völlig misslungener Versuch von Peter Prevc. Das sind nur 116,5 Meter für den Slowenen. Allerdings nimmt der Rückenwind immer mehr zu, auch für Yukiya Sato. Dafür hält sich der Japaner mit 126,5 Metern noch gut. Das ist immerhin Rang vier.

Michael Hayböck hält sich hier nach seiner Bandscheiben-OP super. 131,5 Meter und Platz drei. Das ist eine große Überraschung. Und das reicht vielleicht sogar für die Top Ten, denn Johann-André Forfang fällt zurück. Das sind nur 123,5 Meter, und Forfang ist Neunter.

127,5 Meter für Daniel Huber. Damit schiebt sich der Österreicher auf Position fünf. Philipp Aschenwald ist deutlich schwächer. Das sind lediglich 124,5 Meter. Platz acht für Aschenwald.

Auch Stefan Kraft wird durchgereicht. Lediglich 123 Meter für den Weltmeister. Er ist nur Elfter. Da werden heute einige Teamkollegen vor dem Österreicher sein. Viel besser macht es Robert Johansson. 135 Meter. Das zeigt, dass auch aus dieser Luke etwas möglich ist. Er führt um 0,1 Punkte vor Eisenbichler!

Das war der Traumsprung, den Markus Eisenbichler gebraucht hat. 140,5 Metern bei ganz leichten Wacklern in der Landung. Das ist die Tagesbestweite und klare Führung! Anshcließend wird um zwei Luken verkürzt. Ich weiß nicht, ob das jetzt schon nötig war, denn Eisenbichler ist ja einer der Besten, und Ulrich Wohlgenannt wird es aus Luke elf schwer haben. 124 Meter für den Österreicher. Da fällt er weit zurück.

Das war nicht ideal von Andreas Wellinger. Er kommt hoch vom Schanzentisch, wird bei 130,5 Metern aber etwas abrupt zu Boden gedrückt. Zunächst ist er Dritter, aber da war mehr drin. Besser macht es Severin Freund. 133,5 Meter bei sauberer Landung. Das ist Platz zwei!

Das ist ein richtig guter Wettkampf von Clemens Aigner. Mit 135,5 Metern geht der Österreicher an die Spitze. Und es kommen ja noch einige ÖSV-Adler. Der Japaner Junshiro Kobayashi fällt etwas zurück. 129,5 Meter bedeuten Platz vier.

Timi Zajc erreicht 131,5 Meter. Das ist die zwischenzeitliche Führung für den Slowenen. Daiki Ito kann da nicht mithalten. Mit 126 Metern wird der Japaner auf Position fünf zurückgereicht.

Danil Sadreev fällt mit 126,5 Metern auf Platz fünf zurück. Besser macht es Piotr Zyla mit 130 Metern. Und aufgrund seines Vorsprungs auf Leyhe reicht das zur Spitze. Er war aber auch schon wieder der letzte Pole.

Gregor Deschwanden fällt mit 127,5 Metern auf Platz vier zurück. Und dann steht Dawid Kubacki wieder sehr hoch in der Luft und erreicht 131,5 Meter. Das ist Rang zwei hinter Leyhe.

Kilian Peier erreicht 133 Meter und setzt sich auf Platz zwei. Und dann fliegt Stephan Leyhe auf 135 Meter. Der Telemark beim Deutschen ist etwas gemogelt. Aber das reicht zur klaren Führung.

Naoki Nakamura bleibt 20 Meter hinter Kos zurück. Jakub Wolny aus Polen erreicht 125 Meter. Das sind zumindest Weltcuppunkte. Einer geht ja heute leer aus, da 31 Springer im Finale sind.

Der zweite Durchgang beginnt mit Pechvogel Lovro Kos. Der Slowene darf abe rzumindest noch einmal starten, sodass er den Schaden in der Tourneewertung in Grenzen halten könnte. Und er fliegt auf tolle 138,5 Meter. Einen Telemark setzt er nicht. Aber das ist nach dem Sturz ja vielleicht auch nachvollziehbar.

Aus deutscher Sicht hat es ansonsten auch Stephan Leyhe in Durchgang zwei geschafft. Nicht dabei sind Constantin Schmid und Pius Paschke. Schmid wurde dabei die Duellregel zum Verhängnis, denn in einem normalen Weltcupdurchgang hätte das locker gereicht. Bei Leyhe war es allerdings umgekehrt.

Nach dem ersten Durchgang in Bischofshofen führt also Marius Lindvik vor Ryoyu Kobayashi und Halvor Egner Granerud. Als Vierter hat Karl Geige rnoch Podiumschancen. Markus Eisnebichler ist nur 16. Direkt dahinter folgen Severin Freund und Andreas Wellinger. Und da sind die Abstände nach vorne knapp. Von Platz acht trennen Wellinger nur 4,3 Punkte.