Vierschanzentournee: Thomas Thurnbichler nach Debakel in der Kritik - Alexander Stöckl als Nachfolger vorgeschlagen
Update 02/01/2025 um 12:34 GMT+1 Uhr
Die polnischen Skispringer erleben gerade eine Vierschanzentournee zum Vergessen. Einzig Pawel Wasek (Gesamtelfter nach zwei Springen) kann mit der Weltspitze einigermaßen mithalten. Jakub Wolny (30.), Piotr Zyla (32.), Aleksander Zniszczol (46.) und Dawid Kubacki (56.) sind weit abgeschlagen. In Polen forderte nun der Skisprung-Experte und Journalist Szymon Lozynski einen Trainerwechsel.
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Quelle: Eurosport
Über Thomas Thurnbichler schrieb Lozynski in seiner Kolumne für "Wirtualna Polska": "Seit über einem Jahr hat es der junge Österreicher nicht geschafft, das Team aus der Krise zu führen, und das wird er auch nicht in den nächsten Wochen schaffen. Er wird es nicht schaffen, weil ihm die Athleten nicht vertrauen und er keine Autorität besitzt."
Es gebe in der Mannschaft Probleme, "weil die Trainer keine schlüssige Vision für die Sprünge haben. Die Springer reden immer lauter davon." Die Sportler hätten schlicht "kein Vertrauen in den Trainer".
Seit 2022 trainiert der ehemalige ÖSV-Springer das polnische Team. Nach WM-Gold (Zyla) und -Bronze (Kubacki) bei den Weltmeisterschaften 2023 in Planica sowie einem fünften Rang bei der Tournee 2022/23 durch Kamil Stoch konnte Thurnbichler nicht mehr viele Erfolge vorweisen.
Von einem Vorgänger des 35-jährigen Österreichers wird in Polen dagegen immer noch geschwärmt. "Unter Stefan Horngacher, der das Team mit eiserner Hand geführt hat, wäre so etwas undenkbar gewesen", schrieb der Skisprung-Experte über den deutschen Bundestrainer. Zwischen 2016 und 2019 hatte Horngacher die Polen trainiert.
Alexander Stöckl als Nachfolger vorgeschlagen
Einen Lösungsvorschlag hat Lozynski aber auch: "Ein Trainerwechsel könnte dem Team helfen. Ein Trainer mit Autorität und Erfahrung wird gebraucht. Dafür müssen wir nicht weit schauen. Alexander Stöckl ist der Sportdirektor."
Der 51-Jährige sei "ein außergewöhnlicher Coach, der viele Erfolge mit dem norwegischen Team gefeiert hat. In seiner aktuellen Position ist er verschwendet." Stöckl selbst schloss gegenüber dem "Dagbladet" aber eine neue Rolle im polnischen Team aus. Er habe volles Vertrauen in Thurnbichler.
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