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Johan Andre Forfang verhindert ÖSV-Doppelsieg: DSV-Adler um Karl Geiger auch in Lake Placid weiterhin glücklos
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Update 08/02/2025 um 18:53 GMT+1 Uhr
Die deutschen Skispringer haben ihre verloren gegangene Form auch in Übersee nicht wiedergefunden und ihr schlechtestes Weltcup-Ergebnis auf einer Großschanze seit mehr als 14 Jahren kassiert. In Lake Placid (USA) kam in Abwesenheit des fünfmaligen Saisonsiegers Pius Paschke der zweimalige Olympiasieger Andreas Wellinger als bester DSV-Adler nicht über Platz 16 hinaus.
Es geht nicht vorwärts: Wellinger weiter mit Problemen
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Andreas Wellinger schüttelte fassungslos den Kopf und schlug seine Ski gegen den Helm, seine Kollegen suchten fluchend nach Erklärungen: Die deutschen Skispringer sind in Übersee untergegangen und stecken zweieinhalb Wochen vor WM-Beginn tief in der Krise.
Beim Weltcup in Lake Placid war Wellinger als 16. bester Deutscher - schlechter waren die DSV-Adler auf einer Großschanze zuletzt vor 14 Jahren.
"Gerade nervt es mich extrem", sagte der zweimalige Olympiasieger Wellinger in der "ARD", nachdem er beim Sieg des Norwegers Johann Andre Forfang wieder weit hinterhergeflogen war: "Im Skispringen ist vieles nicht greifbar. Etwas zu erklären, ist das eine. Das dann umzusetzen, etwas anderes. Ich muss mir wieder die Leichtigkeit erarbeiten."
Andere besitzen vor der WM in Trondheim (ab 26. Februar) diese Leichtigkeit: Forfang siegte mit Sprüngen auf 130,5 und 121,0 m (259,5 Punkte), für Norwegen war es der erste Sieg seit über einem Jahr. Knapp hinter Forfang lagen die Österreicher Jan Hörl (256,6) und Daniel Tschofenig (255,0), der Sieger der Vierschanzentournee.
Frust pur bei Raimund, Geiger und Leyhe
In Abwesenheit des fünfmaligen Saisonsiegers Pius Paschke, der nach einer Pleitenserie in der Heimat geblieben war, im Olympiaort von 1932 und 1980 war Wellinger noch der klar beste DSV-Adler.
Nach dem ersten Durchgang auf der Schanze, auf der er 2023 seine sechsjährige Siegflaute beendet hatte, war er Elfter, fiel dann aber noch deutlich zurück.
Weiter hinten platziert war ein bester deutscher Skispringer im Weltcup abseits von Flugschanzen zuletzt im Dezember 2010 in Lillehammer, als Michael Neumayer 19. wurde. Zwei Wochen später kam Stephan Hocke in Engelberg wie nun Wellinger auf Platz 16.
Bei den weiteren Deutschen hinter Wellinger herrschte wieder einmal Frust pur. Philipp Raimund als 21., Karl Geiger als 24. und Stephan Leyhe als 26. blieben erneut weit hinter ihren Fähigkeiten und Ansprüchen zurück. Felix Hoffmann verpasste als 31. den zweiten Durchgang.
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Packendes Finale: Forfang übertrumpft Hörl
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Raimund: "Dann ist es scheiße"
"Ich habe irgendwie das Gefühl verloren. Dann fliegt es nicht und dann ist es scheiße", sagte Raimund. Und auch Geiger sah wieder "einen Schritt zurück, das ist ziemlich bitter. Es ist gerade ein saumühsamer Prozess für das gesamte Team."
Bis Trondheim braucht es nun ein kleines Wunder. Vielleicht findet ja Paschke daheim die Lösung.
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(SID)
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