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Heftiger Sturz von Thea Minyan Björseth überschattet Weltcup in Ljubno - Norwegerinnen verzichten auf Start am Sonntag
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Update 16/02/2025 um 19:07 GMT+1 Uhr
Skispringerin Selina Freitag ist bei der von einem heftigen Sturz der Norwegerin Thea Minyan Björseth überschatteten WM-Generalprobe erneut auf das Podest geflogen. Freitag landete beim ersten von zwei Springen im slowenischen Ljubno auf dem zweiten Platz und musste sich nur Sloweniens Überfliegerin Nika Prevc geschlagen geben. Björseth erlitt Verletzungen am Ellenbogen und am Knie.
Saison-Aus! Björseth stürzt heftig und wird abtransportiert
Quelle: Eurosport
Das teilte der norwegische Skiverband am Sonntagvormittag mit. Die Athletin werde nun in einem Krankenhaus in Ljubljana versorgt und im Anschluss nach Norwegen zurückkehren. Dort werden dann weitere Untersuchungen vorgenommen werden. Eine lange Ausfallzeit sei jedoch bereits sicher.
"Thea hat sich schwerwiegende Verletzungen am Ellenbogen und Knie zugezogen", sagte die norwegische Mannschaftsärztin Guri Ekaas, ohne ins Detail zu gehen: "Nach einer umfassen Untersuchung in Norwegen können wird die endgültige Behandlung der Verletzungen planen, die eine Operation und eine anschließende Rehabilitation umfasst."
Für die Norwegerin bedeutet das das Saisonende, sie wird auch die Nordische Ski-WM 2025 im heimischen Trondheim (26. Februar bis 9. März live bei Eurosport und discovery+) verpassen.
Die nach dem ersten Durchgang führende Björseth war nach der Landung heftig zu Fall gekommen. Die 21-Jährige, die dennoch Platz drei belegte, wurde lange im Auslauf behandelt, Kolleginnen und Kontrahentinnen hielten den Atem an. Schließlich wurde Björseth abtransportiert.
Björseth-Sturz: Norwegerinnen verzichten auf Start
Für die Norwegerinnen ist es der nächste schwere Schlag. Zuvor hatte sich die siebenmalige Weltcupsiegerin Silje Opseth im Januar in Sapporo einen Kreuzbandriss zugezogen.
Der norwegische Verband zog aus der schweren Verletzung von Björseth außerdem Konsequenzen für die weiteren Athletinnen.
"Die anderen norwegischen Springerinnen werden am Sonntag nicht am Skispringen in Slowenien teilnehmen", wurde Trainer Christian Meyer zitiert: "Wir gehen vor den Weltmeisterschaften im eigenen Land kein Risiko ein. Theas gestriger Sturz hat bei ihren Teamkolleginnen und bei uns allen im Team Spuren hinterlassen. Jetzt müssen wir aufeinander aufpassen."
Freitag bestätigt starke Form
Durch Björseths Sturz lag Prevc deutlich vorne und feierte mit 90,5 und 95,0 m (280,0) ihren achten Saisonsieg. Damit baute die 19-Jährige auch die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung aus.
Freitag (240,6) hatte rund neun Meter Rückstand, bestätigte aber nach Platz drei in der Vorwoche in Lake Placid ihre starke Form und dürfte bei der WM in Trondheim (26. Februar bis 9. März live bei discovery+) zu den Medaillenkandidatinnen gehören.
Einen kleinen Schritt nach vorne machte Katharina Schmid. Die Weltmeisterin, die 2017 in Ljubno ihren ersten von mittlerweile 19 Weltcupsiegen gefeiert hatte, wurde Siebte. Ihr erstes Podest seit Anfang Januar verpasste die 28-Jährige um umgerechnet keine zwei Meter.
Aufsteigerin Agnes Reisch, die zuletzt in Lake Placid als Zweite erstmals das Podest erreicht hatte, war nicht am Start. Bundestrainer Heinz Kuttin hatte der Allgäuerin nach aufregenden Wochen eine Verschnaufpause gegönnt.
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