Sebastian Würz begrüßt Euch recht herzlich zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Um 16:30 Uhr beginnt der Wettkampf. Eurosport 1 und Joyn PLUS+ sind ebenfalls live dabei.

Sebastian Würz verabschiedet sich damit für heute von Euch. An Silvester beginnt um 14:00 Uhr die Qualifikation in Garmisch-Partekirchen. Eurosport ist bei Eurosport 1, Joyn PLUS+ und hier im Liveticker wieder für Euch am Start.

Karl Geiger: "In Hektik zu verfallen war die falsche Lösung. Aber ich musste oben warten, und es hatte kräftig geschneit. Damit habe ich bei der WM in Seefeld schon kräftig ins Gras gebissen. Ich bin vorgestern aus dem Quarantäne gekommen. Ich wollte den Wettkampf genießen. Der erste Durchgang war echt nicht einfach. Es war starker Rückenwind, und wenn man da einem kleinen Fehler macht, drückt es einen früh nach unten."

Markus Eisenbichler: "Nach meinem ersten Sprung habe ich viel Stress gehabt. Der war nicht gut. Der war zu aggressiv für die Verhältnisse. Der zweite war sehr entspannt. Ich hatte auch etwas Glück mit den Verhältnissen. Der zweite Sprung gibt mir wieder Selbstvertrauen, dass ich es drauf habe. Ich bin akzeptabel in die Tournee gestartet und habe mit dem zweiten Sprung ein bisschen was gutgemacht."

Auf Rang vier folgt Top-Favorit Halvor Egner Granerud. Der Rückstand des Norwegers ist immer noch gering. Und Markus Eisenbichler macht noch größtmögliche Schadensbegrenzung und fliegt noch auf Rang fünf nach vorne.

Und es reicht! Mit 2,8 Punkten Vorsprung gewinnt der Skiflug-Weltmeister auf seiner Heimschanze. Das ist ein Auftakt nach Maß für Geiger nach seiner Zwangspause. Zweiter wird Kamil Stoch, der eigentlich schon gar nicht mehr im Wettbewerb war, Dritter Marius Lindvik.

Jetzt darf Geiger. Er hat immer noch gute Bedingungen. Und die nutzt er. 136,5 Meter in einem sehr sauberen Telemark. Die Noten sind noch. Das muss reichen.

Karl Geiger muss noch einmal vom Schanzentisch zurück, weil der Oberstdorfer zu guten Wind hat.

Sehr guter Versuch von Marius Lindvik auf 135,5 Meter. Der Norweger landet mit leichter Rücklage. Die Noten sind daher nicht ganz hoch. Deshalb bleibt er hinter Stoch zurück. Aber Lindvik ist sicher auf dem Podium.

Philipp Aschenwald ist beim Absprung zu spät dran. Der Österreicher schafft die Drehung nach dem Absprung nicht rechtzeitig und erreicht 127 Meter. Rang sechs für Aschenwald.

Sehr schöner Versuch von Kamil Stoch. 132,5 Meter im blitzsauberen Telemark. Die Noten sind verdient hoch. Das ist die Führung für Stoch und ein Angriff auf ganz vorne.

Jetzt aber Stefan Kraft. Der Ex-Weltmeister steht etwas steil in der Luft, erreicht dann 125 Meter. Das ist gemessen an den Bedingungen und der Anlaufluke nicht schlecht. Kraft ist knapp hinter Eisenbichler Dritter.

Ziga Jelar zieht seinen Versuch immerhin auf 124 Meter. Das ist ein ordentlicher fünfter Rang für den Slowenen.

Jan Hörl drückt es bei 123,5 metern zu Boden. Die Noten sind auch recht niedrig, dabei hatte der Österreicher eigentlich einen schönen Telemark gesetzt. Platz fünf ist aber sehr ordentlich.

Der Rückenwind hat übrigens schon bei Granerud wieder aufgefrischt, was den Versuch einiges Wert macht. Auch Keiichi Sato schlägt sich mit 123 Metern ordentlich. Der Japaner ist Neunter.

Führungswechsel! 131 Meter für Halvor Egner Granerud bei eben kürzerem Anlauf als Eisenbichler. Der Norweger landet auch sauber und hat knappe sechs Punkte Vorsprung auf den Deutschen.

Jetzt ist sogar leichter Aufwind, der Anlauf wurde dafür um zwei Luken verkürzt. Domen Prevc erreicht 126,5 Meter. Damit gewinnt er den Brüder-Dreikampf und ist derzeit Vierter. Eisenbichler ist in den Top Ten.

Für den Tournee-Titelverteidiger ist bei 126,5 Metern Endstation. Damit ist Dawid Kubacki vorerst Sechster. Jetzt mit Yukiya Sato das nächste heiße Eisen. Aber dem Japaner drückt es schon nach dem Absprung die Skier nach unten. 124 Meter bedeuten Rang acht.

Der Tourneesieger von vor zwei Jahren, Ryoyu Kobayashi, landet bei 128 Metern. Das ist Platz fünf für den Japaner. Bedenkt man, wie die Saison bisher für ihn verlief, dürfte er zufrieden sein.

Weiter geht's mit Daniel Huber, der durchaus schon ein Maßstab für Eisenbichlers Weite sein kann. 127,5 Meter sind für den Österreicher aber auch im Vergleich zu Lanisek und Stekala etwas zu kurz. Er ist Vierter.

Vladimir Zografski kann seinen tollen ersten Versuch nicht wiederholen. Mit 119 Metern fällt der Bulgare auf Rang 14 zurück. Evgeny Klimov kommt zu steil vom Schanzentisch. Für den Russen ist dann auch schon bei 118,5 Metern Endstation.