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DSV-Adler mit Geiger, Eisenbichler, Freund Wellinger holen WM-Silber - So lief die Skiflug-WM in Vikersund
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Publiziert 13/03/2022 um 11:01 GMT+1 Uhr
Zum Abschluss der Skiflug-Weltmeisterschaften 2022 im norwegischen Vikersund fand traditionell der Teamwettkampf statt. Die DSV-Adler haben in der Besetzung Severin Freund, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Karl Geiger die Silbermedaille gewonnen. Gold ging an Slowenien, Bronze holte sich Norwegen. Hier gibt es das Teamfliegen bei den Weltmeisterschaften zum Nachlesen.
Karl Geiger kämpft bei der Skiflug-WM mit dem Team um eine Medaille
Fotocredit: Getty Images
Der Einzelwettkampf bei der Skiflug-WM in Vikersund verlief für die deutschen Skispringer enttäuschend. Doch im Teamwettbewerb machten sie es besser.
Severin Freund, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Karl Geiger mussten nur den überragenden Slowenen den Vortritt lassen. Im Finale glänzte Geiger mit 238 Metern.
Die Bronzemedaille ging an Norwegen. Unglücklicher Vierter im Medaillenrennen war Österreich.
So lief das Teamfliegen bei den Weltmeisterschaften in Vikersund:
Auf Wiedersehen
Sebastian Würz bedankt sich für Eure Aufmerksamkeit und wünscht Euch noch einen schönen Sonntag. Bleibt Eurosport treu, wir sind natürlich auch wieder im Saisonendspurt für Euch live dabei, dann auch wieder live im TV bei Eurosport 1 und im Livestream bei Joyn PLUS+ und im Eurosport Player. Auf Wiedersehen!
18:17 Uhr - Das Ergebnis
Slowenien ist also der überlegene Weltmeister im Teamfliegen.Deutschland fliegt zu Silber, Norwegen holt Bronze. Auf den Rängen vier bis sieben folgen Österreich, Polen, Japan und die Finnen.
18:12 Uhr - Lanisek
123 Meter muss Anze Lanisek gerade einmal für Gold fliegen. Das ist eine durchschnittliche Großschanzenweite. Und das überbietet er natürlich ganz locker. 228,5 Meter und Gold für Slowenien!
18:10 Uhr - Kraft und Geiger
Stefan Kraft muss in der Luft korrigieren. Und dann landet der Österreicher bei 220 Metern. Das reicht nicht gegen Lindvik. Österreich fällt hinter Norwegen zurück. Das ist die sichere Medaille für Norwegen. Und jetzt geht es für Karl Geiger um eine deutsche Medaille. Und das ist herausragend. Sein mit Abstand bester Sprung an diesem Wochenende! 238 Meter. Damit wäre er auch im Einzel im Medaillenrennen gewesen. Aber egal. Das ist die Silbermedaille für Deutschland!
18:07 Uhr - Wolny und Lindvik
Tolle 231 Meter von Jakub Wolny. Er bleibt der beste Pole an diesem Wochenende. Aber jetzt geht es mit Weltmeister Marius Lindvik in den Medaillenkampf. Vorher wird um eine Luke verkürzt. Der Rückenwind hat auch wieder etwas nachgelassen. Das waren gute 228 Meter. Und jetzt heißt es abzuwarten, was das Wert ist. Norwegen führt zunächst natürlich klar.
18:04 Uhr - Kytosaho und Kobayashi
Und jetzt verlängert die Jury auf Luke 17, was bei fast 25 Bonuspunkten für Rückenwind auch kein Wunder ist. Niko Kytosaho nutzt das mit 179,5 Metern nicht viel. Ryoyu Kobayashi macht mit 210 Metern schon mehr draus. Japan bleibt natürlich vor Finnland.
17:59 Uhr - Zajc
Bei den mit Abstand schlechtesten Bedingungen des Wettkampfs und vom Trainer verkürzten Anlauf segelt Timi Zajc blitzsauber auf 228,5 Meter. Das ist für die Slowenen ein Wettkampf wie aus einem Guss.
17:57 Uhr - Fettner und Eisenbichler
Auch Manuel Fettner überzeugt mit 217 Metern. Da haben der Norweger und der Österreicher Manuel Fettner durchaus einen vorgesetzt. Österreich bleibt noch 6,2 Punkte vor Norwegen. Und jetzt Markus Eisenbichler. Abe rbei wieder etwas stärkerem Rückenwind ist auch das im Soll. 213 Meter bei mehr Bonuspunkten als Granerud und Fettner. Deutschland liegt noch 9,7 Punkte vor Österreich und 15,9 vor Norwegen.
17:54 Uhr - Stoch und Granerud
Kamil Stoch zeigt, dass er es noch kann. 221,5 Meter für den Polen, wobei der Wind tatsächlich auch wieder auf leichten Aufwind gedreht hat. So schnell kann es gehen. Vor den Medaillenkandidaten wird der Anlauf daher wieder verkürzt. Dennoch fliegt Halvor Egner Granerud auf 222 Meter. Damit ist Norwegen noch im Rennen. Das war stark.
17:52 Uhr - Heikkinen und Kobayashi
Der Anlauf wurde um zwei Luken verlängert. Für den Finnen Kalle Heikkinen ist schon bei 154,5 Metern Endstation. Junshiro Kobayashi für Japan segelt anschließend auf 202 Meter.
17:49 Uhr - Prevc
Der Rückenwind wird immer mehr. Und trotzdem segelt Peter Prevc auf 221,5 Meter. Die Slowenen sind hier eine Klasse für sich. Anders kann man es nicht sagen.
17:46 Uhr - Wellinger und Wohlgenannt
Auch Wellinger hat alles andere als guten Wind. Aber er löst das gut. 206,5 Meter sind für die Bedingungen stark gewesen. Er bringt Deutschland wieder um 24 Punkte vor Norwegen. Und Wohlgenannt hat es jetzt auch nicht besser. Und bei 196,5 Metern drückt es den Österreicher nach unten. So schlecht war das für die Verhältnisse aber nicht. 11,5 Punkte bleibt Österreicher hinter Deutschland. Aber sie halten Norwegen auf Distanz. Das war okay für den mutmaßlich schwächsten Österreicher.
17:44 Uhr - Nakamura und Tande
193 Meter von Naoki Nakamura sind gemessen am Wind und seinem Leistungspotential nicht schlecht. Dennoch verliert Japan wieder den Platz gegen Polen. Und nun geht es mit Daniel-André Tande wieder um die Medaillen. Er hat ganz schlechten Wind. Und dann drückt es ihn bei 192,5 Metern zu Boden. Das kann viel kosten, aber andererseits müssen Wellinger und Wohlgenannt das bei dem Wind erst einmal besser machen.
17:41 Uhr - Nousiainen und Kubacki
Der Finne Eetu Noousiainen erreicht 184,5 Meter. Und weiter geht es mit Dawid Kubacki. Aufgrund des stärkeren Rückenwindes wurde vor der Gruppe wieder um eine Luke verlängert. Kubacki macht das mit 212 Metern nicht schlecht. Aber es ist trotzdem ein weiter Weg der Polen Richtung Medaille.
17:38 Uhr - Prevc
Ganz klare Sache für Slowenien. 217 Meter von Domen Prevc sind nicht der Überflug, reichen aber locker, um die Führung zu halten.
17:36 Uhr - Hayböck und Freund
Jetzt Michael Hayböck, der für Österreich eigentlich gegen Freund und Forfang was herausspringen muss. Mit 213,5 Metern geling tihm das zumindest gegen Forfang nur knapp. Das spricht dann eher etwas für die Norweger. Und nun Severin Freund, es ist wichtig, dass er nicht zu sehr an Boden verliert. Aber das war nicht ideal. Nur 201 Meter. Da war mehr drin. Deutschland fällt hinter Österreich zurück und liegt nur noch knapp vor Norwegen.
17:33 Uhr - Zyla und Forfang
Nun Piotr Zyla. Aber er wackelt bei allerdings auch recht starkem Rückenwind stark in der Luft, landet bei 201,5 Metern. Damit fällt Polen sogar hinter die Japaner zurück. Johann-André Forfang erreicht 210,5 Meter. Er kämpft sich den Hang etwas herunter. Aber das ist im Soll. Da dürfte Norwegen zumindest nicht zu viel verlieren.
17:30 Uhr - Aalto und Sato
Im zweiten Durchgang wird bei jeder Gruppe in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenstands gesprungen. Antti Aalto aus Finnland erreicht 184 Meter. Dann geht es weiter mit Yukiya Sato. Und er bestätigt sein gutes Wochenende mit starken 223,5 Metern.
17:13 Uhr - Der Zwischenstand
Slowenien liegt nach dem ersten Durchgang im Teamfliegen erwartungsgemäß klar auf Goldkurs. Dahinter gibt es aller Wahrscheinlichkeit nach einen Dreikampf zwischen Deutschland, Österreich und Norwegen um die anderen beiden Medaillen. Den führt im Moment Deutschland an, womit nach dem Einzel nicht unbedingt zu rechnen war. Ausschlaggebend hier war ein ganz starker Flug von Wellinger, der der Konkurrenz einiges abgenommen hat. Aber 14,2 Punkte Rückstand von Österreich auf Deutschland und genau 21 von Norwegen sind absolut aufholbar.
17:07 Uhr - Kraft
Ordentliche 224 Meter von Stefan Kraft. Aber auch das ist nicht die ganz große Aufholjagd Richtung Deutschland, zumal der Österreicher sogar etwas besseren Wind hatte. Zwischenrang drei für Österreich, 14 Punkte hinter Deutschland. Aber das ist natürlich absolut aufholbar.
17:05 Uhr - Lindvik und Geiger
Und nun mit Marius Lindvik der Einzelweltmeister. Aber das war für seine sehr hohen Verhältnisse nicht ganz ideal. 221,5 Meter für den Norweger, der allerdings auch starken Rückenwind hatte. Da gibt es einige Bonuspunkte. Damit bleibt Norwegen zumindest im Rennen. Karl Geiger hat ähnliche Verhältnisse wie Lindvik vor ihm. Und er segelt auf 222 Meter. Damit bleibt der Abstand zwischen Deutschland und Norwegen konstant.
17:03 Uhr - Kobayashi und Lanisek
Das war der beste Flug von Ryoyu Kobayashi an diesem Wochenende. Der Gesamtweltcupführende erreicht gute 224,5 Meter. Aber jetzt folgt mit Anze Lanisek der nächste Slowene. Und auch das ist wie aus einem Guss. 234 Meter. Es ist kaum vorstellbar, wie die Slowenen hier zu schlagen sein sollen.
17:00 Uhr - Kytosaho und Wolny
Niko Kytosaho eröffnet die letzte Gruppe im ersten Durchgang. Der Dinne erreicht ordentliche 196,5 Meter bei jetzt wieder um eine Luke verkürztem Anlauf. Es folgen gute 215,5 Meter von Jakub Wolny. Damit hält der Pole sein Team auf Schlagdistanz, wenn vorne jemand patzt.
16:57 Uhr - Fettner
Passable Leistung von Manuel Fettner. 213 Meter für den Österreicher. Das ist Zwischenrang drei für Österreich knapp vor Norwegen. Es deutet sich ein Dreikampf um die Plätze zwei und drei zwischen Deutschland, Österreich und Norwegen an.
16:56 Uhr - Granerud und Eisenbichler
Das war der beste Flug von Halvor Egner Granerud an diesem Wochenende. Der Norweger, der ja nicht für das Einzel nominiert wurde, erreicht 219 Meter und führt das Team damit wieder auf Medaillenkurs. Das muss auch der Maßstab für Markus Eisenbichler nicht sein. Und er schafft es nicht ganz. Aber 211,5 Meter sind im Soll. Deutschland bleibt noch recht klar vor Norwegen, aber die haben ja gleich noch den Weltmeister.
16:54 Uhr - Kobayashi und Zajc
Mit 189,5 Metern von Junshiro Kobayashi wird der Weg für die Japaner immer weiter. Und dann wird auf Anfrage des Trainers vor Timi Zajc der Anlauf verkürzt. Und das ist für den Slowenen auch gar kein Problem. 229,5 Meter bei schönem Telemark. Es läuft weiter alles nach Plan für die Topfavoriten.
16:52 Uhr - Heikkinen und Stoch
Der Finne Kalle Heikkinen ist Außenseiter. Er bleibt bei 154,5 Metern hängen. Und nun Kamil Stoch für die Polen, die bisher ordentlich im Rennen liegen. Aber das war ein Rückschlag. 194 Meter dürfte nicht das sein, was Stoch will.
16:47 Uhr - Wohlgenannt
Nun mit Ulrich Wohlgenannt das mutmaßlich schwächste Glied im ÖSV-Team. Aber dafür löst er seine Sache gut. 210 Meter ist alles andere als schlecht für Wohlgenannt, und Österreich hat ja noch Stefan Kraft in der Hinterhand. Damit ist die Mannschaft zunächst klar auf Medaillenkurs.
16:45 Uhr - Tande und Wellinger
Daniel-André Tande kommt sehr hoch vom Schanzentisch. Aber dann drückt es den Norweger bei recht starkem Wind von hinten bei 201,5 Metern zu Boden. Das war nicht ideal aus Sicht der Norweger. Sie bleiben hinter Polen. Und nun Andreas Wellinger. Und das ist ganz stark. Genau sein Probedurchgang. 226,5 Meter. Damit bringt Wellinger Deutschland klar auf Platz zwei.
16:43 Uhr - Nakamura und Prevc
Naoki Nakamura wirft nicht unerwartet die Japaner zurück. Nur 186,5 Meter für ihn, der allerdings nun auch wieder Rückenwind hatte. Weiter geht es mit Peter Prevc für die Slowenen. Und das ist ganz stark. 231 Meter bei blitzsauberem Telemark. Und auch er hatte Rückenwind. Slowenien führt klar.
16:40 Uhr - Nousiainen und Kubacki
Der Anlauf wird verlängert, gleichzeitig dreht der Wind leicht. Das nutzt Eetu Nousiainen mit einem Versuch auf 222 Meter. Dawid Kubacki wackelt etwas stark in der Luft, landet dann bei 213 Metern. Aufgrund des Vorsprungs reicht das natürlich, um die Polen vor den Finnen zu halten.
16:38 Uhr - Hayböck
Ordentlicher Start von Michael Hayböck. Mit 216,5 Metern schiebt sich der Österreicher punktgleich mit Sato auf Rang zwei. Die Mannschaft hat vielleicht gehofft, dass Hayböck der Konkurrenz noch etwas mehr Meter abnimmt, aber es ist auf jeden Fall gar nichts verloren.
16:36 Uhr - Forfang und Freund
Johann-André Forfang wirkt zwar unzufrieden, aber das war zumindest deutlich besser als in der Probe. Mit 210,5 Metern hält er die Norweger absolut im Spiel, auch wenn er zunächst neben Prevc auch Sato und Zyla den Vortritt lassen muss. Aber die stärksten Norweger kommen noch. Und auch bei Severin Freund läuft es jetzt deutlich besser. 211,5 Meter. Damit ist auch Deutschland im Rennen.
16:33 Uhr - Sato und Prevc
Die Japaner haben mit Yukiya Sato ihren Stärksten gleich auf Position eins gesetzt. Da heißt es abwarten, was das Wert ist. 215,5 Meter erreicht er. Und nun aber Domen Prevc für die favorisierten Slowenen. Er landet bei 222 Metern bei recht starkem Rückenwind. Guter Beginn für Slowenien.
16:30 Uhr - Aalto und Zyla
Los geht es mit Antti Aalto. Aber 169 Meter sind ein eher übersichtlicher Auftakt. Gut macht es besser Piotr Zyla. Er hält mit 210,5 Metern die Polen zunächst im Rennen, wenngleich er einer der mutmaßlich stärksten Polen ist.
INFO - Die Teams
Sieben Teams sind am Start: Finnland, Polen, Japan, Slowenien, Norwegen, Deutschland und Österreich. Außer den Finnen haben alle zumindest kleine Medaillenchancen, wenngleich die Polen schon auf Patzer der Konkurrenz hoffen müssen und die Japaner mit Ausnahme von Yukiya Sato im Einzel nicht überzeugt haben.
INFO - Die Deutschen
Severin Freund, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler und Karl Geiger heißen die vier deutschen Starter im Wettkampf. Für Freund lief es in der Probe mit lediglich 156 Meter gar nicht. Ganz stark präsentierte sich Wellinger mit 224,5 Metern und Platz sechs.
INFO - Slowenien favorisiert
Der ganz klare Favorit ist die Mannschaft Sloweniens. Dafür spricht nicht nur das Einzelergebnis sondern vor allem auch der vorhin zu Ende gegangene Probedurchgang. Dort belegten die vier slowenischen Starter nämlich die Plätze eins bis vier!
INFO - Herzlich willkommen
Hallo und herzlich willkommen aus Vikersund zum letzten Tag der Skiflug-Weltmeisterschaften. Ab 16:30 Uhr steigt auf der größten Schanze der Welt der Teamwettkampf. Die DSV-Adler wollen die Titelkämpfe dabei mit einer Medaille beenden. Sebastian Würz begleitet für euch den Wettkampf hier im Liveticker. Viel Spaß!
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