Stefan Kraft schaltet sich in Streit um Norwegen-Coach Alexander Stöckl ein: "Wenn sie ihn nicht wollen ..."

Die schwierige Situation zwischen dem norwegischen Skisprungteam und Trainer Alexander Stöckl beschäftigt auch Österreichs Skisprungstar Stefan Kraft. Im Interview mit dem norwegischen Sender "NRK" meinte der Gesamtweltcupführende: "Er ist ein guter Mann. Ich denke, er ist einer der Besten im Skispringen. Er hat in Norwegen viel erreicht." Eine besondere Einladung gab es für Stöckl auch.

"Wenn sie ihn nicht wollen, dann nehmen wir ihn", scherzte Kraft, um dann mit etwas mehr Ernst anzufügen: "Er sollte zurück nach Österreich kommen. Wir brauchen ihn."

Stöckl sei "ein Mann mit einem klaren Plan und er wusste, was zu tun war. Ich hatte eine tolle Zeit mit ihm", so der ÖSV-Star über seinen ehemaligen Coach.

Zwar habe man mit Andreas Widhölzl als Chefcoach "einen guten Trainer, aber wir brauchen viele gute Trainer in der Mannschaft, da reicht einer nicht aus. Wir sind ein großes Team."

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Anfang des Jahres hatten die norwegischen Skisprung-Stars in einem offenen Brief den Führungsstil von Stöckl kritisiert und vom Verband einen Neuanfang gefordert. Seither ist der Österreicher nicht mehr bei den Springen vor Ort, so auch aktuell bei der Raw-Air-Tour.

Alexander Stöckl von Kraft-Lob gerührt

Für Kraft ist das ganze "keine einfache Situation". Womöglich habe es Missverständnisse gegeben. Angesichts der Kritik ist es aber unwahrscheinlich, dass der 50-Jährige auch im kommenden Jahr noch Cheftrainer der Norweger ist.

Für Österreich zu arbeiten, werde aber auch schwierig, gab Stöckl beim "NRK" zu: "Wir sind hier zu Hause. Hier sind unsere Freunde, wir haben uns gut eingelebt und unsere Tochter geht zur Schule. Wir haben also keine Pläne, umzuziehen." Seit 2011 trainiert der gebürtige Tiroler die Skandinavier.

Das Lob von Kraft rührte Stöckl jedoch sehr. "Ich weiß es zu schätzen, dass diejenigen, die mich gut kennen, so über mich denken", so der Skisprung-Coach. Er kenne Kraft sehr gut und gab die Anerkennung zurück: "Stefan hat sich im Laufe seiner Karriere auch zu einer großen Persönlichkeit mit guten Werten entwickelt. Er ist ein sehr bescheidener Typ."

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Quelle: Eurosport

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