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Bingham krönt sich zum Weltmeister

VonSID

Update 05/05/2015 um 01:10 GMT+2 Uhr

Nach 20 Jahren als Profi ist für Stuart Bingham ein Traum wahr geworden: Er ist als Weltmeister an der Spitze angekommen. Im Finale der WM in Sheffields Crucible Theatre bezwang er Shaun Murphy verdient mit 18:15. Murphy selber fasste unmittelbar nach der Entscheidung zusammen, was viele fühlten: "Es gibt keinen Spieler auf der Welt der diesen Titel mehr verdient hätte als Stuart."

Bingham

Fotocredit: AFP

In einem der besten Finals seit vielen Jahren hatte Murphy alles versucht, aber Bingham bewahrte die Ruhe und hatte immer die passende Antwort parat.
Der 38-Jährige hatte zuvor schon Graeme Dott, Ronnie O’Sullivan und Judd Trump geschlagen und erwies sich jetzt gerade in der Schlussphase ein weiteres Mal als der Bessere.
Ausgleich lässt Bingham zittern
Dass Bingham als Sieger aus dem Finalduell hervorgehen könnte, hatte sich am Montag schon in der Nachmittags-Session angedeutet. Nach dem ersten Tag hatte Shaun Murphy noch knapp mit 9:8 geführt, aber seine lange Bälle kamen am zweiten Finaltag nicht mehr so sicher wie in den 16 Tagen zuvor.
So holte Bingham am Nachmittag sechs der acht Frames und ging mit 14:11 in Führung. Trotzdem blieb es am Abend spannend. Die ersten beiden Frames teilten sie sich da noch, aber dann holte Murphy drei Frames in Folge zum 15:15. "Da habe ich befürchtet, dass es das war", gestand Bingham.
'Marathon-Frame' bringt die Wende
Doch der 31. Frame, der mehr als 63 Minuten dauerte, sollte eine erneute Wende bringen. Shaun Murphy stand schon kurz vor dem Framegewinn, ehe er Gelb verschoss. Bingham legte einen genialen Snooker und holte sich mit viel Matchhärte die Führung zurück. "Da bin ich wieder ruhig geworden", so Binghams Erklärung zu dem, was folgte.
In der Folgezeit holte Murphy nur noch vier Punkte, so dass Bingham mit Breaks von 55 und 88 Punkten den Triumph perfekt machte. Insgesamt gab es im Finale 30 Breaks von mehr als 50 Punkten, darunter sechs Century-Breaks.
Bingham kassierte ein Preisgeld von 300.000 Pfund (407.000 Euro). Murphy, Sieger von 2005, musste sich mit 125.000 Pfund (170.000 Euro) begnügen.
Video: Jubelszenen nach Finalcoup
Video: Das Finale des 'Marathon-Frames'
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