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Mark Selby wie Granit: Der Jester triumphiert in Peking

Rolf Kalb

Update 02/04/2017 um 19:04 GMT+2 Uhr

Mark Selby hat die China Open gewonnen. In einem hochklassigen Finale gewann er die letzten drei Frames und setzte sich gegen Mark Williams mit 10:8 durch. Für Selby war es der zweite Triumph in Peking nach 2015, der elfte Sieg bei Weltranglisten-Turnieren insgesamt und schon der vierte in dieser Saison. Williams dagegen muss nach der Niederlage die WM-Qualifikation spielen.

Mark Selby wins

Fotocredit: Eurosport

Hohe Breaks gab es gleich reihenweise im Finale der China Open. Insgesamt 14 Breaks von mehr als 50 Punkten spielten die beiden, darunter fünf Centuries. Aber Mark Selby und Mark Williams lieferten sich auch packende taktische Duelle und sorgten so für reichlich Spannung.
Der Weltmeister hatte den besseren Start erwischt und ging mit Breaks von 54 und 100 Punkten mit 2:0 in Führung. Williams setzte seine erste Duftmarke mit einer 124 zum 1:2. Danach folgte Break um Break: Selby 109, Williams 82, Selby 50 zum 4:2. Die nächsten beiden Frames teilten sie sich auch, aber die waren umkämpfter. Mit einer 106 am Ende der ersten Session zum 4:5 sorgte der Waliser aber dafür, dass die Spannung erhalten blieb.
Auch in der zweiten Session gab es eine Reihe hoher Breaks, aber die Taktik spielte eine größere Rolle. Mark Williams schaffte sofort den Ausgleich. Im 13. Frame holte sich Williams dank einer 81 mit 7:6 zum ersten Mal die Führung. Nach der 95 von Selby war aber alles wieder ausgeglichen. Selby hatte auch die Chance zum 8:7, aber er verschoss Pink; Williams holte sich den Ball zur erneuten Führung. Danach jedoch bewies Selby wieder Nerven aus Stahl. Mit einem phantastischen Break von 70 Punkten, das er fast komplett auf Blau aufbauen musste, und einer 124 ging er wieder in Führung. Den 18. Frame dominierte er dann mit kleineren Breaks und seinem Matchplay und machte so den Sieg perfekt.
Der Sieg von Mark Selby bedeutet, dass er ein weiteres Mal seine Führung in der Weltrangliste zementiert. Bei der Weltmeisterschaft könnte er gar die Marke von einer Million Pfund überspringen. Mark Williams klettert durch die Finalteilnahme auch um fünf Plätze nach oben, doch als neue Nummer 17 gehört er trotzdem nicht zu den gesetzten Spielern für die Weltmeisterschaft und muss ab Mittwoch in Sheffield drei Qualifikationsmatches gewinnen, um im Crucible Theatre dabei zu sein.
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