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Diskussion um nicht geahndetes Foul: Ronnie O’Sullivan im Halbfinale

Rolf Kalb

Update 20/10/2018 um 00:36 GMT+2 Uhr

Ronnie O’Sullivan gegen Mark Davis und Stuart Bingham gegen Stephen Maguire lauten die Halbfinalpaarungen beim English Open in Crawley. Bei O’Sullivans 5:3 über Luo Honghao gab es allerdings ein nicht geahndetes Foul in einer wichtigen Situation. Davis schlug Ryan Day mit 5:1, Bingham Ali Carter mit 5:2 und Maguire setzte sich gegen Noppoan Saengkham mit 5:3 durch.

English Open: Ronnie O'Sullivan through to semi finals

Fotocredit: Eurosport

Die strittige Szene ereignete sich im sechsten Frame der Partie zwischen Luo Honghao und Ronnie O’Sullivan. Der 18-jährige Chinese führte zu diesem Zeitpunkt mit 3:2. Ronnie O’Sullivan hatte aber den Einstieg geschafft und spielte mit dem Hilfsqueue. Weil der Spielball gegen das Queue zu laufen drohte riss er etwas hektisch Hilfsqueue mitsamt Queue hoch und touchierte dabei eine andere Rote. Schiedsrichterin Tatiana Wollaston hatte das Foul nicht bemerkt, und auch O’Sullivan beschwor nach dem Match, als er die Bilder sah, das in diesem Moment nicht bemerkt zu haben. Das ganze Gewicht lag auf dem Hilfsqueue. Der Titelverteidiger machte dann daraus eine 73 zum 3:3.
Begonnen hatte Luo Honghao das erste Ranking-Viertelfinale seiner Karriere, und das auch noch gegen sein Idol, sehr nervös. Ronnie O’Sullivan dagegen fand schnell in Breaks und holte sich mit Serien von 118 und 90 Punkten die ersten beiden Frames. Mit einem brillanten 90er-Break aus einem schweren Bild fand Luo dann aber in sein Spiel und glich dank einer 67 aus. Mit einer 136, einer neuen persönlichen Bestmarke, übernahm der Chinese im fünften Frame gar die Führung. Dann jedoch folgte dieser so wichtige sechste Frame. Trotzdem hatte Luo Honghao im siebten Frame noch seine Chance, kam aber nur bis 56. Ronnie O’Sullivan setzte eine 82 dagegen und holte sich so die Führung zurück. Danach war dann der Druck für den unerfahrenen Luo, der seine Debütsaison bei den Profis spielt, zu groß.

Bingham startet brillant gegen Carter

Ryan Day war der Pechvogel des Tages: Der Waliser beschädigte sich früh im vierten Frame die Pomeranze und musste sie im Interval gegen eine neue auswechseln. Davon verunsichert war er gegen Mark Davis ohne Chance. Das Missgeschick seines Gegners war aber bei weitem nicht der einzige Grund für den verdienten Sieg von Davis. Der machte von Beginn an Druck. Day hatte nicht mehr die Gala-Form des Vortages. Davis holte so mit Breaks von 66 und 95 Punkten die ersten beiden Frames. Dann blitzte das Können von Day noch einmal auf, als er dank einer 85 seinen ersten Frame holte. Trotzdem ging es mit 3:1 für Davis in die Pause, und als der danach mit einer 92 das 4:1 machte war das Match entschieden.
Stuart Bingham begann gegen Ali Carter brillant mit einer 138. Bis zur Pause blieb es aber das erwartete enge Match. Carter glich auf Pink aus, und das 2:1 für Bingham dank einer 70 egalisierte der Captain mit einer 80. Nach dem Interval holte sich Bingham dann aber mit 3:2 zum dritten Mal die Führung. Die Vorentscheidung fiel im sechsten Frame: Carter hatte eine 69 vorgelegt, verschoss jedoch eine lange Rote in die gelbe Tasche als Frameball. Bingham räumte den Tisch mit einer 70 ab und gewann anschließend auch den siebten Frame mit Breaks von 35 und 52 Punkten.
Stephen Maguire spielte gegen Noppen Saengkham Breaks von 95, 102, 58 und 75 Punkten. Auch Saengkham schaffte mit genau 100 Zählern ein Century und spielte zwei weitere Breaks von mehr als 50 Punkten. Bis zum 3:3 hielt der Thailänder mit, doch dann dominierte Maguire das Match.
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Bingham mit vollem Einsatz: Fällt die Rote oder nicht?

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