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English Open: Robertson - Selby und Trump - Higgins im Halbfinale

Rolf Kalb

Update 16/10/2020 um 23:52 GMT+2 Uhr

Besser geht es nicht: Beim English Open trifft am Samstag im Halbfinale Judd Trump auf John Higgins und Mark Selby auf Neil Robertson. Im Viertelfinale setzten sich Trump und Higgins gegen Kyren Wilson und Jak Jones jeweils mit 5:1 durch. Selby schlug Zhou Yuelong mit 5:2 und Neil Robertson machte bei seinem 5:2 über Robbie Williams drei Centuries, darunter mit einer 140 auch das neue Top-Break.

Zog souverän ins Halbfinale beim English Open: Neil Robertson

Fotocredit: Getty Images

Neil Robertson erreichte nicht nur sicher die Vorschlussrunde in Milton Keynes, sondern sorgte mit einer 140 auch für das neue höchste Break beim English Open. Dabei hatte Robbie Williams noch den ersten Frame gewonnen, aber nach Breaks von 56, 87 und 140 Punkten führte der Australier zum Interval mit 3:1. Den ersten Frame nach der Pause holte sich Williams zwar auf Pink, aber dann beendete Robertson seine große Show mit Breaks von 100 und 133 Punkten.
Der in dieser Saison noch ungeschlagene Mark Selby nahm nach seinem Match im Eurosport-Studio kein Blatt vor den Mund: "Das war ein schlechtes Spiel. Ich bin nur froh, dass ich durch bin." Der dreimalige Weltmeister, der die Chance hat, als erster Spieler seit Stephen Hendry vor 30 Jahren, die ersten beiden Saison-Turniere zu gewinnen, begann auch verunsichert. Trotzdem holte er den ersten Frame. Dann glich Zhou Yuelong jedoch aus und holte sich mit einer starken Clearance von 51 Punkten sogar die Führung. Danach steigerte sich Selby aber.
Mit Breaks von 72 und 52 Punkten holte der Engländer noch vor der Pause den Ausgleich und zog nach Wiederbeginn gar auf 4:2 davon. Die Vorentscheidung fiel im sechsten Frame, als Zhou Braun auf die Mitteltasche verschoss und später noch eine schwache Safety spielte. Der Wiederstand des Chinesen war gebrochen. So gewann Selby den vierten Frame in Folge später sogar zu Null.

English Open: Trump trotz Sieg mit schlechtem Gefühl

Judd Trump ließ Kyren Wilson keine Chance. Zwei Centuries und zwei weitere Breaks von mehr als 50 Punkten spielte Trump und meinte trotzdem nach dem Match, er habe sich nicht in seinem Element gefühlt: "Ich hatte immer das Gefühl, dass ich verschießen würde; der Tisch liegt mir nicht." Wilson wird einen anderen Eindruck gehabt haben. Der Warrior hatte in einigen Situationen Pech, aber vor allem schaffte er es viel zu selten, über lange Distanz zu lochen.
Trump dagegen überzeugte mit überlegtem Spiel, aber auch mit hohen Breaks. Zwei Fünfziger-Serien brachten ihm den ersten Frame und mit Mini-Breaks holte er auch das 2:0. Wilson schaffte dann zwar eine 84, aber dies sollte sein einziger Frame bleiben. Mit einer 112 übernahm Trump wieder das Kommando und beendete das Match im sechsten Frame mit einem zweiten Century.
John Higgins brauchte eine Weile, um seinen Rhythmus zu finden, wurde dann aber immer besser. Die ersten beiden Frames hatten er und Jak Jones sich geteilt. Doch Jones, der zum ersten Mal in seiner Karriere bei einem Ranglisten-Turnier im Viertelfinale stand, fand nie wirklich zu seinem Spiel; sein Top-Break war eine magere 33. Zudem unterliefen ihm gerade bei Schlüsselbällen Fehler. Im Gegensatz dazu machte Higgins konstant seine Punkte; in den letzten drei Frames spielte er Breaks von 79, 71 und 56 Zählern.

Verbalathleten - Der Eurosport-Podcast:

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Jones locht gleich zwei Rote und ist dennoch im Pech

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