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Tank leer: Ryan Day schlägt Mark Selby beim European Masters

Rolf Kalb

Update 05/10/2018 um 00:26 GMT+2 Uhr

Irgendwann war der Tank dann doch leer: Mark Selby schied beim European Masters im belgischen Lommel mit 2:4 gegen Ryan Day aus und meinte danach, die Kraft habe nicht mehr gereicht. Der Sieg letzten Sonntag bei der China Championship und die Reisestrapazen danach hatten zuviel Energie gekostet. Dabei hatte Selby gegen Day den besseren Start erwischt und die ersten beiden Frames gewonnen.

Ryan Day at The Crucible

Fotocredit: Getty Images

In den nächsten drei Frames kam dann aber nicht mehr viel von Mark Selby und auch im sechsten Frame schaffte er es nicht mehr, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Ryan Day trifft damit am Freitag auf Mark King. Der erreichte durch einen weiteren klaren Sieg das Viertelfinale; nur zwei Frames hat er bisher in Lommel abgegeben. Er setzte sich gegen Ricky Walden mit 4:1 durch. Mit Top-Breaks von 73 und 84 Punkten war King mit 3:0 in Führung gegangen. Im vierten Frame holte King zwar die benötigten Foulpunkte, doch mit Blau gewann Walden seinen ersten Frame. Den fünften Durchgang dominierte dann aber wieder der Londoner.

Allen mit Biss gegen Muir

Luca Brecel hatte am Tag zuvor gegen Alan McManus nach einem 0:3-Rückstand noch mit 4:3 gewonnen, und beinahe wäre ihm das gleiche Kunststück auch gegen Anthony Hamilton gelungen. Dieses Mal war das Comeback des Belgiers aber nicht von Erfolg gekrönt. Mit Top-Breaks von 51 und 68 Punkten war der sehr sicher und mutig spielende Engländer mit 3:0 in Führung gegangen. Gegen Ende des vierten Frames hatte der ehemalige Sieger des German Masters dann aber Pech: Er lochte Grün, was ihm den Weg zum 4:0 freigemacht hätte, doch auch der Spielball fiel. Brecel machte das 1:3 und war danach zunächst nicht mehr zu stoppen. Dank Breaks von 72 und 78 Punkten glich er zum 3:3 aus. Im siebten Frame behielt Hamilton aber die Nerven und nutzte seine drei Chancen, um die notwendigen Punkte zu holen. Sein nächster Gegner ist Jack Lisowski, der sein 4:2 über Zhang Anda mit einer 92 beendete.
Schon vor der Niederlage von Luca Brecel war mit Kyren Wilson ein weiterer Top-16-Spieler ausgeschieden. Der „Warrior“ unterlag Joe Perry mit 1:4. Perry zeigte das konstantere Spiel. Gestartet war der „Gentleman“ mit einer 130, und als er im vierten Frame nach einer spektakulären langen Roten mit einer 58 auf 3:1 erhöhte war die Vorentscheidung gefallen. Im Viertelfinale trifft Perry auf Tian Pengfei, der Liang Wenbo in einem umkämpften Match mit 4:2 schlug.
Mark Allen brauchte Biss, um gegen Ross Muir mit 4:3 das Viertelfinale zu erreichen. Der entscheidende siebte Frame dauerte mehr als 33 Minuten. Am Freitag trifft der Nordire nun auf Jimmy Robertson, dem mit seinem 4:3 über Anthony McGill eine Überraschung gelang. Dabei schien zunächst alles wie erwartet zu laufen: McGill war mit einem Top-Break von 104 Punkten mit 3:0 in Führung gegangen. Doch Robertson, der lediglich ein Top-Break von 45 Punkten hatte, kniete sich in der Folgezeit so richtig rein. Den Decider gewann er erneut erst auf Schwarz.
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Selby scheidet beim European Masters aus

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