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European Masters - Durststrecke beendet: Barry Hawkins gewinnt Finale gegen Judd Trump und holt den Titel

Pascal Steinmann

Publiziert 27/08/2023 um 23:45 GMT+2 Uhr

Barry Hawkins hat seinen ersten Titel seit 2017 gewonnen. Der Engländer besiegte im Finale des European Masters seinen Landsmann Judd Trump 9:6 und krönte sich damit zum Champion in Nürnberg. "Es war eine lange Zeit", sagte "The Hawk" im Siegerinterview nach dem Match: "Ich bin begeistert und überglücklich." Hawkins profitierte im Finale aber auch davon, dass Trump nicht in Bestform auftrat.

Der Druck fällt ab: Hawkins holt den Titel in Nürnberg

2022 in Fürth hatte Hawkins das Endspiel gegen Kyren Wilson noch 3:9 verloren. Doch diesmal krönte der 44-Jährige seine starke Woche und hatte im Finale am Sonntagabend den längeren Atem. "Es ist ein Traum, der wahr wird", schwärmte Hawkins nach dem Duell, das für ihn am Mittag in der Kia Metropol Arena zu Nürnberg bereits voll und ganz nach Plan begonnen hatte.
Hawkins gewann sofort die ersten beiden Frames, spielte dabei im zweiten ein Break von 68 Punkten. Ein Century gelang dem Mann aus Ditton, der zuletzt 2017 den World Grand Prix in Preston gewonnen hatte, dagegen nicht. Im Gegensatz zu Trump, der im fünften und siebten Frame mit zwei Centuries von 108 und 107 Punkten echte Ausrufezeichen setzte. In der Folge konnte er sein Top-Niveau aber zu selten bestätigen.
"Ich habe zu viele einfache Bälle vergeben. Es war enttäuschend, in einem Finale solche Probleme zu haben. Barry hat deutlich besser gespielt als ich, daher hat er den Titel verdient gewonnen", analysierte der 34-Jährige nach der Finalniederlage ehrlich. Über das gesamte Match lief er seinem Fehlstart hinterher, schaffte es nie, den Frameausgleich herzustellen.
"Ich hatte Glück, dass Judd Probleme hatte. Manchmal braucht man ein wenig Hilfe und ich denke, die hat mir Judd heute gegeben", erkannte Hawkins nach seinem Erfolg an.
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Kuriose Doppel-Rote: Trump marschiert zum nächsten Century

Hawkins beendet lange Durststrecke

Mit seinem dritten und letzten Break über 50 Punkte stellte Hawkins im zehnten Frame auf 7:3 und sorgte damit schon für eine kleine Vorentscheidung. Trump bäumte sich in der Folge noch einmal gegen die drohende Pleite auf und verkürzte mit drei Frame-Gewinnen in Serie auf 6:7. Doch mit zwei souveränen letzten Frames machte Hawkins seinen ersten Titel seit 6,5 Jahren perfekt und beendete damit eine lange Durststrecke.
Für Hawkins ist der achte Sieg im 15. Duell mit Trump auch ein Fingerzeig für die Zukunft. "Zum ersten großen Turnier der Saison zu fahren, es zu gewinnen und mir damit einen Schub zu verleihen, ist unglaublich", freute sich der einstige Vizeweltmeister. Mit dem Triumph im Rücken wolle er weiter arbeiten - "auch im Alter von 44 Jahren", wie er mit einem Schmunzeln anfügte.
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"Fantastisch!" Trump im Eiltempo zum ersten Century im Finale

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