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Snooker: Ronnie O'Sullivan trifft nach Glanzleitung im Finale des European Masters auf Judd Trump

Rolf Kalb

Update 08/10/2016 um 20:55 GMT+2 Uhr

Wie im Rausch: Im Halbfinale des European Masters demontierte Ronnie O’Sullivan Neil Robertson und fertigte den Australier mit einer 6:0-Packung ab. Etwas mehr als 74 Minuten brauchte der fünfmalige Weltmeister nur für seinen Triumph. Im Endspiel in Bukarest trifft O’Sullivan nun auf Judd Trump. Der setzte sich gegen Mark Selby ebenfalls überraschend klar und sicher mit 6:2 durch.

Ronnie O'Sullivan Interview

Fotocredit: Eurosport

Mehr als 24 Punkte in Serie schaffte Neil Robertson an seinem rabenschwarzen Tag nicht. Er war weit von seiner Form der letzten Tage entfernt, hatte dann in einigen Situationen auch noch Pech. Vor allem aber traf er auf einen Ronnie O’Sullivan, der wie im Rausch spielte.
Jede Chance nutzte der Engländer; seine Fehler im gesamten Match konnte man an einer Hand abzählen. Der erste Frame gab schon den Ton vor: Robertson hatte die ersten Chance, doch schon nach 14 Punkten war Schluss. Mit einer entschlossenen 118 holte sich O’Sullivan den ersten Frame und ließ eine 79 zum 2:0 folgen.
Im dritten Frame bekam Neil Robertson erstmals überhaupt nennenswert Tischzeit. Aber erst, nachdem Ronnie O’Sullivan eine 46 vorgelegt hatte. Trotzdem hätte Robertson diesen Frame holen können, doch er verschoss Grün auf die Mitte. O’Sullivan machte auf Pink das 3:0, danach war Einbahnstraßen-Snooker angesagt: Ganze 13 Punkte bekam der Australier in den nächsten Frames noch mit. Mit Breaks von 92, 63 und 96 Punkten stürmte O’Sullivan ins Finale.

Selby übt Selbstkritik

Mark Selby fasste nach der Niederlage auf Twitter seine Leistung zusammen: "Ich war nie wirklich im Rennen." Ein Top-Break von gerade einmal 37 Punkten belegt, wo seine Defizite lagen. Ganz anders Judd Trump. Mit Breaks von 135 und 72 Punkten zog er auf 2:0 davon. Dann allerdings holte sich Selby auf Schwarz seinen ersten Frame; entscheidend war dabei der lang gelochte pink Ball.
Mit einer 66 baute Trump bis zum Interval seine Führung aber wieder auf 3:1 aus und holte dank einer 58 auch den ersten Frame nach der Pause. Neue Hoffnung kam bei Selby auf, als er von Gelb bis Pink abräumte und so auf 2:4 verkürzte. Eine 70 zum 5:2 brachte Trump jedoch wieder in die Erfolgsspur zurück. Der achte Frame war umkämpft und wurde erst in einem taktischen Duell auf die Farben entschieden. Mit Blau und Pink machte Trump schließlich alles klar.
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