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German Masters: Judd Trump gewinnt Halbfinale und greift nach drittem Titel in Berlin - Si Jiahui wartet im Finale

Robert Bauer

Update 04/02/2024 um 10:25 GMT+1 Uhr

Judd Trump hat das Endspiel bei den German Masters in Berlin erreicht. Der 34-jährige Engländer setzte sich im Halbfinale mit 6:2 gegen Landsmann Sam Craigie durch, der in der Runde zuvor Titelverteidiger Ali Carter ausgeschaltet hatte (5:1). Trump hatte das Turnier in der deutschen Hauptstadt bereits 2020 und 2021 gewonnen. Im Finale bekommt er es nun mit dem Chinesen Si Jiahui zu tun.

Total Clearance mit 138 Punkten: Si Jiahui nicht zu stoppen

Für Si ist es das erste Finale bei einem Ranglistenturnier. Der 21-Jährige, der bei der WM im vergangenen Jahr überraschend das Halbfinale erreicht hatte, bezwang im Halbfinale von Berlin Kyren Wilson nach einer starken Vorstellung mit 6:3.
Dabei erwischte zunächst der Brite, der 2019 beim German Masters triumphiert hatte, den besseren Start. Wilson legte mit einem 97er Break los und sicherte sich die schnelle 2:0-Führung. Si zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und holte sich nervenstark die nachfolgenden beiden Frames. Mit einem 2:2 ging es damit in das Interval.
Danach spielte sich der an Position 27 gesetzte Chinese förmlich in einen Rausch. Der Youngster begeisterte das Tempodrom nach der Pause mit einer Total Clearance von 138 Punkten und ging damit erstmals in diesem Halbfinale in Führung.
Si hatte nun ganz klar das Momentum auf seiner Seite. Es folgte ein 90er Break sowie eine 55 zur 5:2-Führung - die Vorentscheidung in diesem Match. Wilson konnte zunächst noch einmal verkürzen, kurze Zeit später machte Si jedoch seine erste Endspielteilnahme perfekt.
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"Der nächste Zuckerball": Tempodrom feiert Si Jiahui

Trump souverän gegen Craigie

Im Finale am Sonntag wartet nun kein Geringerer als der Weltranglistenzweite Trump. Der Weltmeister von 2019 brauchte in seinem Halbfinale am Samstag gegen Craigie etwas Anlaufzeit, um auf Touren zu kommen.
Beim Stand von 1:1 entschied der Favorit einen hart umkämpften dritten Frame für sich, nachdem sein Gegner auf Grün einen entscheidenden Fehler gemacht hatte. Trump legte im Anschluss nach und ging mit einem 3:1 ins Interval.
Als das Spiel wieder aufgenommen wurde, baute der zweimalige Sieger des German Masters seine Führung mit einem 68er-Break weiter aus.
Craigie schlug mit einer 71 im sechsten Frame zurück, doch mit einer 75 sowie einer 79 in den darauffolgenden Frames brachte Trump seinen Vorsprung über die Linie und greift damit nach seinem dritten Titel in Berlin.
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Sensations-Fluke von Wilson im Halbfinal-Duell

Trump schwärmt von Finalgegner Si

"Es gibt sicherlich größere Turniere in Sachen Preisgeld, aber das ist ein Gefühl, das man mit Geld nicht kaufen kann, wenn man hier im Halbfinale steht. Es ist ein Turnier, zu dem ich immer gerne komme", sagte Trump im Anschluss.
Angesprochen auf Finalgegner Si entgegnete er: "Es ist seltsam für mich, gegen einen so jungen Spieler zu spielen. Hier schließt sich der Kreis. In diesem Alter habe ich im WM-Finale (2019; Anm. d. Red.) gegen John Higgins gespielt. Jetzt bin ich derjenige, der die Zielscheibe auf dem Rücken hat."
Der 34-jährige Brite hatte im Vorfeld des Endspiels am Sonntagabend aber nichts als lobende Worte für seinen Konkurrenten übrig. "Er ist ein enormes Talent. Die Art und Weise, wie er das Spiel spielt, ist erstaunlich. Er ist sehr angriffslustig und es ist spannend, ihm zuzusehen", schwärmte Trump von Si.
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"Wie ärgerlich!" Craigie kann Maximum nicht vollenden

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