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Kein Break-Festival, sondern Kampf: Neil Robertson gewinnt Riga Masters

Rolf Kalb

Update 30/07/2018 um 00:24 GMT+2 Uhr

Neil Robertson hat zum zweiten Mal nach 2016 das Riga Masters gewonnen. Im von viel Kampf geprägten Finale setzte er sich mit 5:2 gegen Jack Lisowski durch. Beide Spieler fanden nicht in den Rhythmus, den sie noch im Halbfinale gezeigt hatten. Für Robertson war es der 14. Triumph in einem Ranglisten-Turnier. Damit zieht er mit Mark Selby gleich und steht auf Platz sechs dieser Liste.

Neil Robertson at the Crucible.

Fotocredit: Eurosport

Jack Lisowski spielte trotz der Niederlage im Endspiel das beste Turnier seiner Karriere. Noch nie zuvor hatte er im Finale gestanden. Den Final-Platz in Riga hatte er mit mitreißendem Spiel geholt, dass er allerdings gegen Robertson nicht reproduzieren konnte.
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Lisowski von TV-Tisch irritiert

Zu Recht wies er darauf hin, dass er in den Runden zuvor noch nie auf diesem TV-Tisch gespielt habe; deshalb habe er sich nicht so gut zurechtgefunden. Neil Robertson betonte auch, dass es bei drei Matches pro Tag mit längeren Pausen dazwischen eben schwer sei, den Rhythmus aufrechtzuerhalten.
Das Finale war nie das Break-Festival, das eigentlich erwartet worden war. Aber es blieb immer spannend. Beide lieferten einen großen Kampf. Neil Robertson hatte den ersten Frame gewonnen.
Der zweite Durchgang entwickelte sich dann zu einem Drama: Jack Lisowski holte die benötigten Foulpunkte und hätte eine Re-spotted Black erzwingen können, aber er verschoss Schwarz. Der Australier lochte dann plötzlich Schwarz per Zufall mit einem Trebble und konnte es selber kaum glauben. Im dritten Frame verschoss Lisowski eine Kombination; Robertson bestrafte das mit einer 117 zum 3:0.
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Robertson lässt kein Comeback zu

Doch wer dachte, der Widerstand von Lisowski sei nun gebrochen, sah sich getäuscht. Und sein Kampf wurde mit dem 1:3 belohnt. Zwar zog Robertson umgehend auf 4:1 davon, aber auf die Farben erkämpfte sich der Engländer das 2:4. Auch der siebte Frame wurde auf die Farben entschieden. Erst nachdem er Blau und Pink gelocht hatte konnte Robertson den Druck fallenlassen.
In der Vorschlussrunde spielten beide Finalisten überragend. Jack Lisowski ließ Stephen Maguire auf seinem Weg in sein erstes Finale nicht den Hauch einer Chance. Vier Breaks von mehr als 50 Punkten schoss der Engländer dem Schotten bei seinem 5:1 in Rekordtempo um die Ohren. Neil Robertson stand dem nicht nach; er schaffte beim 5:0 über Stuart Carrington ebenfalls vier Breaks von mehr als 50 Punkten, darunter auch eine 114 im letzten Frame.
Carrington hatte zum ersten Mal in seiner Karriere das Halbfinale bei einem Weltranglisten-Turnier erreicht. In der neuen Rangliste nach dem Riga Masters behauptet Neil Robertson seinen zehnten Platz; das Preisgeld für seinen Sieg in Riga vor zwei Jahren fällt ja nun aus der Wertung. Lisowski klettert auf den 24. Platz.
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