Kyren Wilson schlägt Ding Junhui bei den Shanghai Masters in dramatischem Finish

Beim Shanghai Masters trifft Titelverteidiger Stuart Bingham im Halbfinale auf Judd Trump. In der zweiten Begegnung der Vorschlussrunde kämpfen Name und Name um einen Platz im Endspiel. Stuart Bingham holte bei seinem, 5:4 über Martin Gould einen 1:3-Rückstand auf, während Judd Trump bei seinem 5:1 über Mark Williams viele enge Frames gewann. Nach seinem 5:4 über Ding Junhui steht Kyren Wilson zum ersten Mal in seiner Karriere im Halbfinale eines Weltranglisten-Turnieres und trifft dort auf Mark Allen, der Mark Davis überraschend deutlich mit 5:1 schlug.

Kyren Wilson feierte gegen Ding Junhui den größten Sieg seiner Karriere. Am Ende war das Match an Dramatik nicht zu überbieten. Beide lieferten sich einen heißen Kampf um Braun, den Wilson gewann. Daraufhin räumte er den Tisch ab und gewann den Entscheidungsframe auf Schwarz; dabei hatte er im neunten Durchgang schon mit 0:48 hintengelegen.

Wilson war mit einem Top-Break von 89 Punkten mit 3:1 in Führung gegangen, doch nach der Pause steigerte sich Ding. Nach Breaks von 62, 49 und 87 Punkten des Chinesen war mit 3:3 alles wieder offen. Mit einer 84 holte sich Wilson die Führung zurück, doch dank einer 63 erzwang Ding diesen denkwürdigen Entscheidungsframe.

Das Match zwischen Mark Allen und Mark Davis litt unter einer großen Zahl an Kicks, vor allem in der Schlussphase. Nach dem 2:0 für Allen holte sich Davis den dritten Frame mit einer Re-spotted Black, doch Allen baute seine Führung auf Pink sofort wieder auf. Als der Nordire nach der Pause mit einer 88 das 4:1 schaffte war die Vorentscheidung gefallen.

Stuart Bingham fand zunächst nicht wirklich in sein Spiel. Er konnte Martin Gould mit seinen Safeties nicht so unter Druck setzen, wie es ihm am Tag zuvor gegen Mike Dunn gelungen war. So führte Gould zum Interval verdient mit 3:1. Nach Wiederbeginn verkürzte Bingham zwar sofort mit einer 88, aber Gould stellte im nächsten Frame den alten Abstand wieder her. Nun zeigten sich aber die kämpferischen Qualitäten von Bingham, dessen Safe-Spiel auch stärker wurde. Er verkürzte erneut und schaffte sogar das 4:4.

Gould hatte eine Siegchance vergeben, als er im achten Frame Gelb verschoss. Im Entscheidungsframe legte Bingham dann eine 43 vor und sorgte in der Folge dafür, dass Gould seinen Fuß nicht mehr in die Tür bekam. Eine 60 des Weltmeisters beendete das Duell. Judd Trump profitierte davon, dass Mark Williams aus seinen Chancen zu wenig machte. So konnte der Engländer alle engen Frames gewinnen. Mit einem Top-Break von 79 Punkten war er mit 3:0 in Führung gegangen, ehe Williams dank einer 104 seinen Frame holte. Nach der Pause holte Trump dann aber wieder den fünften Frame auf Pink und dominierte auch den sechsten.