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Snooker-WM: Ronnie O‘Sullivan nach Niederlage gegen Carter ausgeschieden

Rolf Kalb

Update 29/04/2018 um 00:00 GMT+2 Uhr

Ali Carter hat seine schwarze Serie beendet: Nach 13 Niederlagen schaffte er zum ersten Mal überhaupt, Ronnie O’Sullivan zu schlagen. Mit 13:9 setzte sich der Captain gegen "The Rocket" durch und erreichte so das Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Sheffield. Mit einem Urschrei feierte er den Sieg. Der bessere Spieler habe gewonnen, meinte O’Sullivan danach auf der Pressekonferenz.

Ronnie O’Sullivan; Ali Carter

Fotocredit: Eurosport

Mit 9:7 hatte Ali Carter nach der zweiten Session geführt, aber am Samstag startete Ronnie O’Sullivan mit einem starken 66er-Break aus dem Nichts. Eine 63 brachte Carter dann aber wieder einen Vorsprung von zwei Frames.
Immer angespannter wurde die Atmosphäre im Crucible Theatre; sogar ein kleiner Rempler zwischen den beiden mit kurzem Wortwechsel gehörte im zerfahrenen 19. Frame dazu.
Carter baute seine Führung auf 11:8 aus. Breaks von 59 und 71 Punkten brachten O’Sullivan dann wieder auf 9:11 heran. Er hatte auch eine große Chance im 21. Frame, ehe er nach 54 Punkten einen leichten blauen Ball vom Spot verschoss. Nach einer 51er-Clearance hatte Carter auf Schwarz das 12:9 perfekt gemacht und legte danach mit einer weiteren 51 den Grundstein zum Sieg.
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Nicht die feine englische Art: Schubser von O'Sullivan gegen Carter

Wilson mit souveränem Sieg

Kyren Wilson setzte sich gegen Jamie Jones sicher mit 13:5 durch. Damit kommt es im Viertelfinale zu einer Wiederauflage des Masters-Finales zwischen Wilson und Mark Allen. Den entscheidenden Vorsprung erarbeitete sich der "Warrior" in der zweiten Session, als er von 5:3 auf 11:5 davonzog. Am Abend spielte er dann auch sofort eine 79 zum 12:5.
Das Break endete allerdings mit einer Schrecksekunde für Wilson: Er versuchte, Schwarz spektakulär zu lochen, rutschte dabei ab und beschädigte seine Pomeranze. Trotz einer Reparaturpause spielte Wilson mit der beschädigten Pomeranze weiter, aus der ein Stück herausgebrochen war.
Dementsprechend verunsichert agierte er im nächsten Frame. Jones konnte das aber nicht mehr nutzen. Mit Blau, Pink und Schwarz holte sich Wilson Frame und Match.

Hawkins behält die Nerven

Barry Hawkins musste all sein Können und seine Erfahrung aufbringen, um sich gegen Lu Haotian mit 13:10 durchzusetzen. Die beiden lieferten sich ein Breakfestival. 20 Breaks von mehr als 50 Punkten spielten die beiden, darunter sechs Centuries. Mit 9:7 hatte Hawkins nach der zweiten Session geschafft, aber Lu startete mit einer 91 und einer 100 zum Ausgleich. Zwar holte sich Hawkins umgehend die Führung zurück, doch Lu gewann den 20. Frame auf Schwarz, obwohl er auf Pink einen Snooker brauchte.
Erst nach dem Interval übernahm Hawkins wieder die Kontrolle. Er machte das 11:10, obwohl er im 21. Frame schon mit 0:46 hintengelegen hatte. Danach fand Hawkins auch wieder zu seinem Breakbuilding und beendete mit Serien von 132 und 76 Punkten das mitreißende Match.
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Die macht er sonst im Schlaf: O’Sullivan vergibt extrem leichte Blaue

Lisowski mit dem Rücken zur Wand

Eine rabenschwarze Session erlebte Jack Lisowski, der gegen John Higgins keinen Frame holte und mit 0:8 praktisch schon abgeschlagen ist. Kaum etwas klappte bei dem Bezwinger von Stuart Bingham.
Higgins holte sich die ersten Frames mit kleinen Breaks, spielte später aber auch noch fünf Breaks von mehr als 50 Punkten, darunter auch eine 101. Mark Williams führt nach der ersten Session gegen Robert Milkins mit 5:3. In den letzten Frames wurde das Match zerfahren, aber trotz zahlreicher Chancen gelang Milkins nicht mehr der Ausgleich.
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