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Jamie Clarke überrumpelt Mark Allen, Ursenbacher mit klarem Rückstand
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Publiziert 05/08/2020 um 00:25 GMT+2 Uhr
WM-Neuling Jamie Clarke sorgte für die bisher größte Überraschung bei der WM: Die Nummer 89 der Weltrangliste schlug Mark Allen absolut verdient mit 10:8. Dabei hatte Mark Allen mit fünf Centuries den Crucible-Rekord für die meisten Hunderter-Breaks in einem Best-of-19-Match eingestellt. Aber Clarke gewann nicht nur knappe Frames, sondern spielte auch Breaks und blieb besonnen.
Snooker World Championship Sheffield qualifiers: Jamie Clarke's fluke against Joe Perry in 3rd frame 1
Fotocredit: Eurosport
Mark Allen hatte mit Breaks von 136 und 105 Punkten furios losgelegt, aber Jamie Clarke konterte mit ebenfalls 136 und gewann den vierten Frame auf Schwarz, obwohl er schon drei Snooker brauchte. Später holte Allen auf eine Re-spotted Black das 5:3, aber Clarke verkürzte zum Ende der ersten Session noch auf 4:5.
Auch am Abend gelang Allen mit einer 105 ein Blitzstart, aber dann holte Clarke vier Frames in Folge. Im 15. Frame hatte Clarke Pech mit einer Stellung, so dass Allen dank einer 59 auf 7:8 verkürzte. Doch der Waliser schlug mit einer 74 zurück. Dank einer 76 rettete sich Mark Allen in den 18. Frame, aber dank seines klugen und besonnenen Spiels dominierte Clarke diesen Durchgang, wobei er auch durchaus wieder einige spektakuläre Bälle spielte.
Saengkham sorgte für Überraschung
Auch Noppon Saengkham sorgte für eine Überraschung bei dieser WM. Mit seinem 10:4 über Shaun Murphy erreichte er das Achtelfinale im Crucible Theatre; er ist damit der dritte Spieler aus Thailand, dem das in der WM-Geschichte gelingt. Murphy, der vor kurzem erst seinen langjährigen Manager und persönlichen Freund Brandon Parker verloren hat, fand zu keinem Zeitpunkt zu seiner Normalform.
Loch- und Safe-Fehler waren die einzige Konstante in seinem Spiel. Symptomatisch war der letzte Frame: Murphy war in den Bällen, verschoss aber Schwarz als Routine-Ball vom Spot. Saengkham, der eine gute Leistung zeigte und konstant seine Punkte einfuhr, räumte den Tisch mit der entscheidenden Clearance von 76 Punkten ab. Insgesamt spielte er acht Breaks von mehr als 50 Punkten.
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Da klatscht sogar der Gegner: Allen zaubert beim Auftakt ins Match
Quelle: Eurosport
Mark Selby rettete dank seiner Erfahrung ein 10:6 über Jordan Brown. Brown knüpfte nicht an die Leistungen an, die er in der Qualifikation gezeigt hatte. So reichte Selby eine allenfalls mittelmäßige Leistung, um das Achtelfinale zu erreichen. Bis zum 6:7 hielt Brown das Match noch offen, aber nach dem Midsession Interval der zweiten Session gewann Selby die drei noch fehlenden Frames in Folge.
Schwerer Stand für Ursenbacher
Alexander Ursenbacher hat in der zweiten Session seines Auftaktmatches im Crucible Theatre eine unmöglich erscheinende Aufgabe. Der Schweizer liegt gegen Barry Hawkins mit 2:7 hinten. Im ersten Frame ging das aggressive Konzept des Schweizers noch auf. Mit einer 54 legte er den Grundstein zur Führung. Doch in der Folgezeit schlichen sich bei ihm zu viele Lochfehler ein, gerade bei Schlüsselbällen. So waren am Ende nur 80 Prozent seiner Lochversuche erfolgreich. Hawkins konnte daher seine Erfahrung ausspielen und sich den klaren Vorsprung erarbeiten.
Martin Gould spielte gegen Stephen Maguire unbeschwert auf und lieferte eine Gala ab. Gleich vier Centuries spielte der Londoner, der vor der Qualifikation noch um seinen Tourverbleib zittern musste, und drei weitere Breaks von mehr als 50 Punkten. Mit 7:2 führt er vor der abschließenden zweiten Session am Mittwoch.
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"Ein Zauberball!": Außenseiter trumpft gegen Murphy groß auf
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