Mark Williams holt sieben Frames in Folge - Karriereende vertagt

Mark Williams verschwendete keine Zeit: In der zweiten Session gegen Alan McManus gewann er sechs Frames in Folge, um mit 10:5 das WM-Achtelfinale in Sheffield zu erreichen. Session-übergreifend gewann Williams gar sieben Frames in Folge. Anschließend versprach er im Eurosport-Interview: "Während des Lockdowns habe ich mich entschieden. Ich spiele weiter Snooker, bis ich von der Tour falle."

Mark Williams | Snooker | ESP Player Feature

Fotocredit: Getty Images

Nach der ersten Session war Mark Williams mit dem knappen 4:5-Rückstand noch gut bedient. Am Samstag aber knüpfte Alan McManus nicht mehr an die guten Leistungen vom Vortag an. Dabei machte er nicht nur viele Lochfehler, sondern auch die Safeties des Schotten, ansonsten seine Paradedisziplin, waren schwach.
So kam Williams zu vielen Chancen und wurde immer sicherer. Vor allem mit vielen über lange Distanz gelochten Bällen wusste er zu überzeugen.
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"Dann halt als Double": Carty mit überragendem Stoß

Quelle: Eurosport

Bingham zittert sich ins Achtelfinale

Stuart Bingham musste unerwartet doch noch zittern, ehe er mit einem 10:7 über Ashley Carty das WM-Achtelfinale erreichte. Der Weltmeister von 2015 hatte nach der ersten Session mit 5:4 geführt und startete grandios in den zweiten Tag. Mit Breaks von 109, 96 (nur Rot und Schwarz), 57 und 58 Punkten zog er auf 9:4 davon. Der Sieg schien nur noch eine Frage der Zeit. Aber das Interval führte zu einem Bruch im Spiel von Bingham.
Stattdessen drehte plötzlich Carty auf. Der WM-Neuling gewann dank Breaks von 83, 51 und 56 Punkten drei Frames in Folge. Bingham wurde immer nervöser. So vergab er auch eine gute Siegchance, als er im 15. Frame einen leichten grünen Ball verschoss. Im 17. Frame fand er dann aber seine Konzentration wieder und schaffte dank einer 82 den Schritt über die Ziellinie.
In einem dramatischen Thriller setzte sich Ding Junhui mit 10:9 gegen Mark King durch. Ding hatte nach der ersten Session mit 5:4 geführt, und auch am zweiten Tag ließ der Kämpfer King sich nicht abschütteln. Eine Vorentscheidung schien gefallen, als Ding, der am Samstag zwei weitere Centuries spielte, mit 9:7 in Führung gegangen war. Aber King schaffte nicht nur das 8:9, sondern holte auch den 18. Frame auf Schwarz, nachdem er Pink als Cross Double gelocht hatte. Im 19. Frame hatten beide Chancen, aber Ding lochte eine brillante letzte Rote und räumte dann bis Pink ab.
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"Monster-Fluke": Gilbert mit ganz viel Glück gegen Maflin

Quelle: Eurosport

Higgins schaltet rechtzeitig einen Gang höher

Seine Erfahrung und sein Matchplay verhalfen John Higgins zu einer 6:3-Führung über Nacht gegen Matthew Stevens. Stevens spielte mit einer 94 zwar das höchste Break der Session, aber insgesamt nutzte er seine Möglichkeiten nicht ausreichend, obwohl er in allen neun Frames Chancen hatte.
Typisch war der sechste Frame, in dem Higgins drei Fehler machte, Stevens aber nur 37 Punkte holte. Bis zum 3:3 war es ein enges Rennen, aber dann schaltete Higgins einen Gang hoch und zog dank Breaks von 60, 61 und 69 davon.
Ein Break-Festival lieferten sich David Gilbert und Kurt Maflin. Maflin, der nach der ersten Session mit 5:4 führte, begann mit einer 124, seinem ersten Century im Crucible Theatre. Gilbert konterte mit einer 92. In diesem Stil ging es dann auch weiter. Zum Interval führte Maflin mit 3:1. Im achten Frame lieferte der Norweger, der zudem noch drei weitere Breaks von mehr als 50 Punkten gespielt hatte, mit einer 101 sein zweites Century ab und baute seine Führung auf 5:3 aus. Eine 131 von Gilbert sorgte dann aber dafür, dass es am Ende bei einem Frame Vorsprung für Maflin blieb.
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"Was für ein Break!" Ding Junhui geht mit eindrucksvollem Century in Führung

Quelle: Eurosport

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