Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

O’Sullivan, Robertson, Wilson und McGill stehen nach Siegen im Viertelfinale

Rolf Kalb

Update 10/08/2020 um 08:52 GMT+2 Uhr

Mit Ronnie O’Sullivan, Neil Robertson und Kyren Wilson haben sich am Sonntag drei Größen des Snooker-Sports für das Viertelfinale der WM von Sheffield qualifiziert. O’Sullivan setzte sich nach einer von hohen Breaks gekennzeichneten letzten Session gegen Ding Junhui mit 13:10 durch. Neil Robertson gewann gegen Barry Hawkins mit 13:9, genauso wie Kyren Wilson gegen Martin Gould.

Zeigte sich zum WM-Auftakt in überragender Form: Ronnie O'Sullivan

Fotocredit: Getty Images

Die letzte Session zwischen Ronnie O'Sullivan und Ding Junhui war von hohen Breaks beider Akteure geprägt. Zwar bauten beide, wie in den Sessions zuvor, auch wieder überraschende Fehler ein, aber das rasante Breakbuilding machte das mehr als wett. Einen Safe-Fehler von Ding im 17. Frame nutzte O’Sullivan zu einer 87 und ließ daraufhin eine 73 folgen, nachdem Ding einen schweren gelben Ball hatte verhungern lassen. Zwar konterte Ding mit einer 88, doch nach einer 60 von O’Sullivan ging der Engländer mit einer 11:9-Führung ins Interval.
Auch nach der Pause ging es weiter Schlag auf Schlag. Zunächst verkürzte Ding dank einer 81, nachdem O’Sullivan zum wiederholten Mal Schwarz verschossen hatte. Danach machte der fünfmalige Weltmeister aber kurzen Prozess und stürmte mit Breaks von 117 und 93 Punkten zum Sieg. Damit kommt es im Viertelfinale zum Klassiker zwischen Ronnie O’Sullivan und Mark Williams.
picture

Bärenstarkes Break zur Führung: O'Sullivan räumt den Tisch ab

Neil Robertson lieferte gegen Barry Hawkins in der dritten Session seine beste Leistung ab. Unsicherheiten und kleine Fehler des Engländers bestrafte Robertson sofort. So gewann er mit einer Serie mittlerer Breaks drei Frames in Folge und machte aus dem 8:8 nach zwei Sessions ein 11:8. Den Abwärtstrend stoppte allerdings Hawkins unmittelbar vor dem Interval mit einer 104 zum 9:11, seinem dritten Century im Match.
picture

Starker Auftakt: Robertson startet mit Century-Break in die zweite Session

Gould-Comeback gegen Wilson kommt zu spät

Die Wende blieb jedoch aus: Nach der Pause lochte Robertson eine Kombination in die Mitte und machte daraus eine 79. Auch im letzten Frame war der Australier der effizientere Spieler, auch wenn er kurz vor dem ersten Frameball noch einmal Braun verschoss. Während Neil Robertson damit im Viertelfinale gegen Mark Selby steht, bedeutet die Niederlage für Hawkins, dass er aus den Top 16 der Rangliste herausfällt.
picture

O'Sullivan kämpft sich zurück, Robertson unkonstant: Die Highlights vom WM-Tag neun

Das Comeback von Martin Gould gegen Kyren Wilson kam zu spät. Der Londoner war in der zweiten Session mit 3:10 in Rückstand geraten und ging mit 5:11 in den Schlusstag. Er gewann dann sogar die ersten beiden Frames in der letzten Session. Im 19. Frame spielte Wilson eine 52, bevor er von einem Kick gestoppt wurde. Auf Pink machte Gould so sogar das 8:11.
Ein Wendepunkt aber war, als Wilson den 20. Frame auf Schwarz gewann, obwohl er mehrere Snooker brauchte. Gould schlug zwar noch einmal mit einer 73 zurück, doch als er im 22. Frame Rot auf die Mitte verschoss, nutzte Wilson dies zum entscheidenden Break von 79 Punkten. Der Warrior erreichte damit bei seiner sechsten WM-Teilnahme zum fünften Mal in Folge das Viertelfinale, wo er auf Judd Trump trifft.
Den letzten Platz im Viertelfinale sicherte sich spät in der Nacht nach einem dramatischem Kampf Anthony McGill. Der Schotte schlug Jamie Clarke mit 13:12. Dabei hatte Clarke zwischenzeitlich mit 8:2 geführt. Im 24. Frame schaffte McGill trotz einer 55 des Walisers den Ausgleich. Die Entscheidung fiel im Decider, als McGill seinen Gegner auf die letzte Rote snookerte. Daran biss sich der WM-Neuling die Zähne aus.

Die Viertelfinal-Paarungen im Überblick:

  • Judd Trump - Kyren Wilson
  • Kurt Maflin - Anthony McGill
  • Mark Williams - Ronnie O'Sullivan
  • Mark Selby - Neil Robertson
Das könnte Dich auch interessieren:
picture

Was für ein Fluke: Robertson kann es selbst nicht fassen

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung