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Wackeliger Start: Arbeitssieg für Judd Trump trotz 100. Saison-Century

Rolf Kalb

Update 01/08/2020 um 09:14 GMT+2 Uhr

Aller Anfang ist schwer: Mit einem 10:8-Arbeitssieg über Tom Ford startete Titelverteidiger Judd Trump in die Weltmeisterschaft in Sheffield. Auch wenn einiges bei Trump noch Stückwerk blieb, so spielte er doch zwei Centuries und schraubte damit die Zahl seiner Hunderter-Breaks in dieser Saison auf genau 100. Eine deutliche Steigerung in der zweiten Session verhalf Trump letztlich zum Sieg.

Judd Trump

Fotocredit: Eurosport

Der Start ging für Judd Trump komplett schief: Tom Ford ging mit 3:0 in Führung. Im ersten Frame hatte Ford dabei sogar die Chance zu einem Maximum, verschoss aber die 13. Schwarze.
Mit einer 104 sorgte Trump dann für ein erstes Lebenszeichen und verkürzte nach der Pause auf 2:3, doch nach Breaks von 140 und 61 Punkten führte Ford mit 5:2. Er hätte auch die letzten beiden Frames der ersten Session gewinnen können, doch zwei kapitale Fehler ermöglichten es Trump, auf 4:5 heranzukommen.
Am Abend erhöhte Ford auf 6:4, ehe Trump drei Frames in Folge holte und somit erstmals vorne lag. In der Folgezeit nutzte Ford seine Möglichkeiten nicht mehr so konsequent, während bei Trump vor allem die langen Einsteiger viel besser kamen und er auch cleverer spielte. Trotzdem gab er danach zu: "Ich bin in den letzten Jahren hier immer wackelig gestartet, und das war heute wieder so."
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"Ein Traum-Break": Außenseiter Ford lässt Weltmeister Trump alt aussehen

Ding und Bingham führen

Ding Junhui und Mark King lieferten sich eine unterhaltsame erste Session. Mit 5:4 hat Ding knapp die Nase vorne. Der Chinese hatte mit einer 104 losgelegt und erhöhte auch auf 2:0, doch King ließ sich nicht abschütteln.
Auf Schwarz holte der Engländer seinen ersten Frame, obwohl er schon Snooker brauchte. Zwar baute Ding seine Führung umgehend aus, aber nach der Pause verkürzte King sofort wieder. Eine 75 von Ding im sechsten Frame beantwortete King mit einer 111. Im achten Frame vergab Ding den Frameball und King glich auf Schwarz sogar aus. Aber Ding beendete die erste Session mit einer 98.
Stuart Bingham war die fehlende Matchpraxis deutlich anzumerken. Gegen den WM-Neuling Ashley Carty führt er nur knapp mit 5:4. Zu viele Fehler unterliefen dem Weltmeister von 2015. Vor allem nach dem Interval hatte Carty seine Anfangsnervosität abgelegt und glänze im siebten Frame gar mit einer 118. Im achten Frame vergab Carty dann aber seine Chancen, so dass Bingham auf Schwarz das 5:3 schaffte. Carty jedoch sicherte sich noch den letzten Frame der ersten Session.

Wilson profitiert von Hamilton-Absage

Auch Alan McManus führt nach der ersten Session gegen Mark Williams mit 5:4. Williams hatte die ersten beiden Frames gewonnen, Aber dank Breaks von 105 und 84 Punkten glich McManus wieder aus. Später war der Schotte mit 5:3 in Führung gegangen, aber am Ende der Session kam Williams dank einer 68 wieder heran.
Kampflos hat Kyren Wilson das Achtelfinale bei der WM erreicht. Weil er wegen des Publikums im Crucible Theatre gesundheitliche Bedenken hatte, hatte Wilsons Gegner Anthony Hamilton seinen Start abgesagt. Am Freitag war auch noch Publikum auf der Tribüne. Nach einer neuen Maßgabe der britischen Regierung wird aber ab Samstag hinter verschlossenen Türen gespielt.
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