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Snooker-WM 2023: Kyren Wilson schreibt Geschichte - Fünf Centuries, darunter ein Maximum

Rolf Kalb

Update 20/04/2023 um 01:37 GMT+2 Uhr

Kyren Wilson hat bei der Snooker-WM in Sheffield Geschichte geschrieben. Bei seinem 10:5 über Ryan Day spielte er fünf Centuries, darunter ein Maximum. Es war erst das 13. Maximum, das im Crucible Theatre gespielt wurde, und Wilson ist der neunte Spieler, der dort eine Serie von 147 Punkten geschafft hat. Mit den fünf Centuries stellte er zudem auch noch einen Rekord ein.

Maximum Break! Entfesselter Wilson übertrifft sich selbst

Fünf Centuries in einem Erstrunden-Match bei der Weltmeisterschaft hatten zuvor nur Ronnie O'Sullivan und Mark Allen geschafft. Wilson spielte darüber hinaus auch noch fünf weitere Breaks von 50 Punkten gegen Day.
Zwei Centuries hatte er schon am Morgen geschafft; neben der 147 zum 3:2 auch noch eine 133. Dabei war Day mit 2:0 in Führung gegangen. Nach der ersten Session führte der "Warrior" 6:3.
Am Abend verkürzte Day zwar umgehend auf 4:6, doch danach drehte Wilson auf. Mit Breaks von 120, 108 und 94 Punkten stürmte er auf 9:4 davon. Auch das 5:9 durch Day brachte ihn nicht vom Kurs ab.
Mit einer 102 beendete er seine Gala. "Das war wohl das Beste, das ich hier jemals gespielt habe", meinte er danach im Eurosport-Studio.
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Century-Show! Wilson wandelt auf O'Sullivans Spuren

Große Enttäuschung für Trump

Enttäuschend endete die Saison von Judd Trump. Mit dem 6:10 gegen Anthony McGill scheiterte er erst zum dritten Mal in seiner Karriere in der ersten WM-Runde. Dabei startete er auch in der zweiten Session gut und verkürzte von 3:6 auf 5:6. Mit einer 94 bekam McGill wieder die Oberhand.
Zwar kam Trump noch einmal auf 6:7 heran, doch dann gewann McGill drei Frames in Folge. Danach war Trump im exklusiven Eurosport-Interview selbstkritisch: "Ich hatte genug Chancen. Ich habe zu viele leichte Bälle verschossen. Das kannst du dir gegen niemanden erlauben."
Anthony McGill trifft nun auf Jack Lisowski. Der setzte sich mit 10:7 gegen Noppon Saengkham durch. Lisowski schien beim Stand von 9:4 einem schnellen Sieg nahe, doch der Thailänder startete noch einmal eine Aufholjagd. Im 17. Frame biss sich Lisowski dann aber auf die Farben durch.
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"Hatte genug Chancen...": Trump erklärt frühes Aus

Murphy überraschend hinten

Shaun Murphy liegt nach der ersten Session gegen Si Jiahui überraschend mit 4:5 zurück. Dabei war Murphy brillant gestartet. Mit Breaks von 131, 72 und 92 Punkten war er mit 3:1 in Führung gegangen. WM-Debütant Si hatte zwischenzeitlich mit einer 87 auf 1:2 verkürzt. Nach dem Interval war das Breakfestival aber vorbei.
Beiden fehlte plötzlich das Timing. Murphy fragte sogar Schiedsrichter Leo Scullion, ob in der Pause die Bälle ausgetauscht worden wären. Si kam mit der Situation aber besser zurecht. Als Murphy im achten Frame verschoss, weil mitten im Stoß ein Mobiltelefon klingelte, baute Si mit einer 53 seine Führung auf 5:3 aus.
Mit einer Energieleistung schaffte es Murphy aber dennoch, am Ende der Session noch einmal zu verkürzen.
Mark Selby hat beim Stand von 6:3 gegen Matthew Selt gute Chancen auf das Achtelfinale. Der viermalige Weltmeister startete brillant mit Breaks von 94, 83 und 110 Punkten zum 3:0. Erst mit einer 123 zum 1:3 stoppte Selt den Sturmlauf.
Später baute Selby mit einer 131 seine Führung auf 6:2 aus. Mit dem Gewinn des neunten Frames hielt sich Selt aber im Match.
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Highlights: McGill schockt Trump

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