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Wie im Rausch: Ronnie fertigt Marco Fu mit 6:0 ab

Rolf Kalb

Update 17/01/2018 um 00:05 GMT+1 Uhr

Ronnie O’Sullivan begann seine Titelverteidigung beim Masters wie im Rausch. Den hilflosen Marco Fu fertigte er im Ally Pally mit 6:0 ab. Bei seinem 24. Masters-Start erreichte der Rekord-Champion damit zum 20. Mal das Viertelfinale. Drei Centuries und vier weitere Breaks von 50 oder mehr Punkten spielte er dabei. Außerdem setzte sich Kyren Wilson mit 6:4 gegen Barry Hawkins durch.

Ronnie O'Sullivan in action at the Scottish Open.

Fotocredit: Eurosport

Für Marco Fu war es ein Tag zum Vergessen. Erst im fünften Frame lochte er bei der Gala von Ronnie O’Sullivan seinen ersten Ball. Vor dem Interval hatte er nur fünf Foulpunkte bekommen. Schon der erste Frame gab die Richtung vor: O’Sullivan spielte einen guten Anstoß, Fu traf bei seinem Safe-Versuch Rot zu voll und die Quittung von O’Sullivan war ein Break von 120 Punkten. Im zweiten Durchgang verschoss Fu eine lange Rote und wurde mit einer 121 des Titelverteidigers bestraft. Nach weiteren rasanten Breaks von 50, 74 und 112 Punkten hatte O’Sullivan seine Führung auf 4:0 ausgebaut.
Nach der Pause bekam Marco Fu zwar etwas mehr Tischzeit, aber sein Widerstand war gebrochen. Ronnie O’Sullivan spielte weitere Breaks von 75, 44 und 53 Punkten zum glatten 6:0. Nach gut 80 Minuten war das einseitige Match vorbei. O’Sullivan hatte 185 Bälle gelocht, Fu nur acht. Überragende 97 Prozent Locherfolg hatte der Titelverteidiger am Ende aufzuweisen. Fu holte insgesamt nur 35 Punkte, darunter 17 Foulpunkte; das ist neuer Negativ-Rekord beim Masters. Nächster Gegner von Ronnie O’Sullivan ist am Donnerstag Mark Allen.

Fluke ermöglicht entscheidende Punkte

Das Duell zwischen Kyren Wilson und Barry Hawkins bot erheblich mehr Spannung, hatte aber auch viel Klasse. Insgesamt vier Centuries spielten die beiden, und über lange Strecken war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einer 131, dem 1000. Century der Saison, eröffnete Hawkins das Duell. Den sofortigen Ausgleich durch Wilson konterte der Masters-Finalist von 2016 mit einer 120, aber zur Pause war mit 2:2 wieder alles offen. Nach dem Interval holte sich Wilson dank einer 109 erstmals die Führung. Nun aber war es Hawkins, der sofort zurückschlug. So ging es auch zunächst einmal weiter: Die 106 von Wilson beantwortete Hawkins mit einer 85; es stand 4:4.
Danach war beiden Spielern der größer werdende Druck anzumerken; hohe Breaks blieben nun aus. Im neunten Frame brauchte Kyren Wilson drei Chancen, um die Punkte zum 5:4 zu holen, und Glück hatte er dabei auch: Erst ein Fluke ermöglichte ihm die entscheidenden Punkte. Im zehnten Frame hatten beide ihre Chancen. Die Entscheidung fiel, als Wilson Barry Hawkins auf die letzte Rote snookerte. Hawkins verfehlte Rot und Wilson bekam einen Freeball. Den nutzte er und räumte nervenstark bis Pink ab. Bei seiner zweiten Masters-Teilnahme steht der "Warrior" damit zum ersten Mal im Viertelfinale, wo er auf Mark Williams trifft.
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