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Carter im Halbfinale
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Publiziert 28/01/2010 um 00:09 GMT+1 Uhr
Titelverteidiger Ali Carter und Lokalmatador Ryan Day haben als erste Spieler das Viertelfinale der Welsh Open in Newport erreicht. Während Carter in einem teilweise kuriosen Match Neil Robertson mit 5:2 bezwang setzte sich Day mit 5:3 gegen Stephen Hendry durch.
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Mit einer langen Schwarzen holte sich Ali Carter am Ende in einem „Black Ball Game“ Frame sieben und damit das Match. Aber auch vorher war für reichlich Spannung gesorgt; der Sieg des Titelverteidigers war nicht so klar, wie das Ergebnis vermuten lässt. Frame eins hatte Carter von hinten kommend nur ganz knapp mit 62:61 geholt. Neil Robertson glich dann war mit einer 60 aus, doch bis zur Pause führte Carter mit einer 115 in Frame vier mit 3:1.
Nach Wiederbeginn bastelten sich beide einen echten Mammutframe mit wild verteilten Bällen, der immer offen war. Doch am Ende stand es 4:1 für Carter. Im sechsten Frame aber lag der Titelverteidiger plötzlich hinten, doch er bekam die benötigten Snooker. Neil Robertson rettete sich aber in Frame sieben, als er Carter seinerseits in Fouls trieb und dann die letzten noch fehlenden Punkte holte. Dort entschied dann das Endspiel auf die Farben, um die es ein langes taktisches Duell gab. Robertson schien auf der Verliererstraße, als er einen Kick auf Braun bekam, doch Carter lochte Schwarz zunächst nicht. Alles war wieder offen – bis zur für Carter erlösenden langen Schwarzen.
"WizardofWishaw" zieht davon
Stephen Hendry konnte gegen Ryan Day allenfalls in der Anfangsphase an die Glanzleistung vom Vortag anschließen. Zur Pause stand es 2:2. Danach schlichen sich bei Hendry aber wieder Fehler ein, vor allem in entscheidenden Situationen. Die ersten beiden Frames nach der Pause teilten sie sich auch noch, aber nach einem Safe-Fehler von Hendry räumte Day von Gelb bis Blau zum 4:3 ab. Trotzdem schien Hendry einen Entscheidungsframe erzwingen zu können, als er in Frame acht in ein Break kam. Doch nach 69 Punkten war Schluss. Day zwang Hendry in die beiden Fouls, die er da schon benötigte, und bewies auch bei seiner 35er-Clearance zum 71:69 Nerven.
Weltmeister John Higgins fand nach der Schlappe beim Masters wieder in die Erfolgsspur zurück und erreichte durch ein 5:2 über Michael Judge das Achtelfinale. Von Beginn an ließ der "Wizard of Wishaw" nichts anbrennen: Mit Breaks von 87, 105 und 65 Punkten zog er auf 3:0 davon und erhöhte nach einem spannenden Endspiel auf die Farben auf 4:0. Nach der Pause gelang Michael Judge mit Breaks von 68 und 73 Punkten noch Ergebniskosmetik. Die 109 von Higgins machte aber den Sieg des Weltmeisters perfekt.
Masters-Champion Mark Selby hatte sich seine Wembley-Form bewahrt und startete mit einem 5:2 über Judd Trump in die Welsh Open. Frame eins hatte Selby auf Schwarz gewonnen, Frame zwei mit einer 51. Zwar verkürzte Judd Trump mit einer Clearance von Grün bis Pink, aber dank einer 69 hatte Selby wieder zwei Frames Vorsprung. Auch dass Trump in Frame fünf wieder Anschluss schaffte konnte Selby nicht aus der Ruhe bringen. Nach einer 115 stand es 4:2 und im siebten Frame legte er auch eine 58 vor. Als Trump danach nach einer Roten die Farbe verschoss räumte Selby bis Pink ab.
Cope: "Habe gut gepunktet"
Mark Williams erreichte als dritter Waliser das Achtelfinale in Newport. Beim 5:2 über Fergal O’Brien setzte er sich vor allem in der zweiten Hälfte ab. O’Brien hatte den ersten Frame geholt, doch die nächsten beiden gingen an die "Welsh Potting Machine". Glück hatte er dabei im dritten Frame, als er Blau im Endspiel flukte. Zwar schaffte O’Brien dank einer 102 den Ausgleich zur Pause, doch Williams blieb zuversichtlich: „Beim 2:2 habe ich mich entspannt und dann auch gut gespielt. Aber beim nächsten Mal muss ich eher in mein Spiel finden.“ Das tat er dann aber nach der Pause: Mit Breaks von 102 und 112 Punkten zog er auf 4:2 davon. Als O’Brien im siebten Frame nach 49 Punkten den Tisch verlassen musste kämpfte sich Williams Stück für Stück wieder heran. Im Endspiel auf die Farben lochte dann O’Brien den Spielball auf Pink und gab auf.
Jamie Cope war zufrieden nach seinem 5:3 über Ding Junhui: "Das war ein gutes Match. Ich habe gut gepunktet und auch Ding hat gut gespielt; es war toll da zu gewinnen." Bei 3:2 war Jamie Cope, der im zweiten Frame auch eine 123 geschafft hatte, erstmals in Führung gegangen. Ding Junhui glich zwar mit einer 134, dem höchsten Break in Newport, sofort wieder aus, aber „Shotgun“ Cope war unbeeindruckt und machte mit Serien von 73 und 71 Punkten den Sieg über den amtierenden UK-Champion perfekt.
Joe Perry hatte zwar mit 129 und 90 Punkten die höchsten Breaks in seinem Match geschafft, doch mit 5:3 verließ der kampfstarke Graeme Dott den Tisch als Sieger. Nach der Pause hatte Perry mit 3:2 zum letzten Mal die Führung übernommen. Dank Breaks von 55, 83 und 40 Zählern holte "Pocket Dynamo" Dott drei Frames in Folge.
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Im EurosportPlayer wird es auch für die Welsh Open wieder zwei Bonus-Kanäle geben, in dem die Sessions von beiden TV-Tischen in Newport komplett gezeigt werden - unabhängig von TV-Übertragungen (Stream ohne Kommentar). Die Zeiten entnehmen Sie bitte dem Spielplan. Darüber hinaus können über den Player natürlich auch die TV-Übertragungen von Eurosport geschaut werden.
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