Welsh Open: Entfesselter Stuart Bingham fertigt Milkins mit 6:0 ab

Mit seiner Leistung gegen Robert Milkins knüpfte Stuart Bingham wieder an das Snooker an, das er bei seinem Triumphzug bei der Weltmeisterschaft 2015 gezeigt hatte. Sicher, offensiv und aggressiv ließ er seinen Kontrahenten nie ins Spiel finden. Bingham profitierte aber auch davon, dass Milkins einfach zu viele Fehler machte. Gleich mehrfach verschoss der zum Beispiel auch in entscheidenden Situationen Schwarz vom Spot.

Mit Breaks von 127 und 67 Punkten zum 2:0 war Stuart Bingham in das Match gestartet, wobei ihm beim Century allerdings auch ein Fluke geholfen hat. Robert Milkins legte im dritten Frame eine 55 vor, bevor er wieder Schwarz vom Spot verschoss. Bingham holte das 3:0 auf Schwarz und ließ eine 71 zum 4:0 folgen. Als der Ex-Weltmeister dann nach der Pause dank einer 61 auf 5:0 erhöhte war der Widerstand von Milkins gebrochen. Mit seinem zweiten Century, einer 101, machte Bingham den Sieg perfekt. Zum siebten Mal in seiner Karriere steht er damit im Finale eines Ranking-Turnieres, während Milkins auch sein sechstes Halbfinale verlor.

Judd Trump begann sein Halbfinale viel dominanter als in den letzten Tagen. Im ersten und zweiten Frame bestrafte er jeweils einen Lochfehler von Scott Donaldson mit Breaks von 131 und 55 Punkten. Im dritten Durchgang bekam Donaldson in seinem ersten Halbfinale mehr Chancen, doch Trump erhöhte trotzdem auf 3:0. Nach einer 75 zum 1:3 schöpfte der Schotte dann aber neue Hoffnungen.

Auch das 4:1 für Trump dank einer 65 brachte keine Vorentscheidung. Donaldson holte nämlich mit einem Top-Break von 74 Punkten die nächsten beiden Frames und machte es wieder spannend. Dank einer 82 zum 5:3 verschaffte sich Trump aber wieder Luft. Es passte ins Bild dieser Partie, dass ein Fehler von Donaldson Judd Trump dann die entscheidende Chance im neunten Frame bescherte: Mit einer 60 machte er den Sieg klar und erreichte so sein drittes Finale in dieser Saison.