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Kyren Wilson und Shaun Murphy bei Welsh Open im Endspiel

Rolf Kalb

Update 16/02/2020 um 10:59 GMT+1 Uhr

Kyren Wilson und Shaun Murphy bestreiten am Sonntag in Cardiff das Finale der Welsh Open. Beide mussten im Halbfinale über die volle Distanz gehen. Zunächst setzte sich Wilson mit 6:5 gegen Ronnie O’Sullivan durch; dabei hatte er schon mit 1:3 hinten gelegen, machte dann aber seinem Spitznamen "Warrior“ alle Ehre. Murphy brauchte für sein 6:5 über Yan Bingtao mehr als vier Stunden.

Kyren Wilson - Welsh Open 2020

Fotocredit: Getty Images

Das Match zwischen Wilson und O’Sullivan hatte alles: hohe Break, tolle Safeties, aber auch überraschende Fehler auf beiden Seiten. Im ersten Frame erzwang Wilson eine Re-spotted Black, doch die Chance, die Extra-Schwarze zu lochen, nutzte er nicht. So holte sich O’Sullivan das 1:0 und verdoppelte dann auch seine Führung, weil Wilson erneut seine Chancen nicht nutzte. Beide taten sich mit dem neuen Tuch zunächst schwer. Mit einer 94 im dritten Frame fand Wilson dann jedoch ins Spiel. Zum Interval führte O’Sullivan aber trotzdem nach seiner 100 im vierten Durchgang mit 3:1.
Als Kyren Wilson nach der Pause dank einer 69 den Anschluss schaffte nahm das Match Fahrt auf. O‘Sullivan schlug mit einer 125 zurück. Der "Warrior“ hielt aber dagegen. Nach Breaks von 52 und 136 Punkten für Wilson war mit 4:4 wieder alles offen. Im neunten Frame verschoss Wilson dann jedoch eine extrem dünne Rote auf die Mitte; die 81 von "The Rocket" zum 5:4 war die Quittung. Als der fünfmalige Weltmeister dann aber im zehnten Frame zum wiederholten Mal Schwarz vom Spot verschoss, glich Wilson dank einer 64 aus und buchte anschließend mit einer 59 sein Endspiel-Ticket.
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Die letzten Momente: Wilson schlägt O'Sullivan im Decider

Murphy gewinnt Marathon-Match gegen Yan

Yan feierte keinen gelungenen Start in seinen 20. Geburtstag: Kurz nach Mitternacht in Wales machte Murphy seinen Sieg perfekt. Nach einer Partie, die über weite Strecken zähflüssig war und in der beide viele Fehler machten, holte sich Murphy den Decider ausgerechnet mit dem einzigen Century im Match, einem Break von 109 Punkten; Yan hatte in diesem Frame nur den Anstoß gespielt, dabei aber die lange Rote für seinen Kontrahenten liegen gelassen.
Beide zeigten während des Matches viele gute Bälle, vor allem viele sehr gute Safeties, aber beide verschossen eben auch immer wieder leichte Bälle. So kam wenig Spielfluss zustande. Yan hatte den besseren Start erwischt und war mit 2:0 in Führung gegangen, doch dann holte Murphy vier Frames in Folge. Der Chinese bewies aber Biss. Mit einer 83 leitete er die Wende ein und ging später mit 5:4 erneut in Führung. Nun war Murphy gefordert. Aber auch der lieferte. Eine 61 war die Grundlage zum Ausgleich, bevor er dann im allerletzten Frame Yan keine Chance mehr ließ.
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"Freches Snooker kann er auch": Wilson mit spektakulärem Pot

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