Top-Duell beim World Grand Prix: Shaun Murphy gegen Ding Junhui im Halbfinale
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VonRolf Kalb
Update 11/03/2016 um 23:58 GMT+1 Uhr
Im Halbfinale kommt es am Samstag beim World Grand Prix zum Top-Duell zwischen Shaun Murphy und Ding Junhui. Damit treffen in der Vorschlussrunde die beiden Spieler aufeinander, die bisher die überzeugendsten Leistungen gezeigt haben. Vor allem Murphy lieferte im Viertelfinale eine Gala ab. Zuvor spielen Joe Perry und Stuart Bingham um den Finaleinzug im walisischen Llandudno.
Shaun Murphy
Fotocredit: Imago
Wie schon in den Runden zuvor lieferte Shaun Murphy auch bei seinem 4:0 über Liang Wenbo ein Feuerwerk in Sachen Breakbuilding ab. In jedem der vier Frames spielte er ein Break von mindestens 50 Punkten. Los legte er mit einer 71, dann ließ er zwei Mal 50 und 55 Punkte in Serie folgen.
Mit seinem Offensivspiel knüpfte er von Anfang an Liang den Schneid ab. Der erlebte einen rabenschwarzen Tag und war am Ende komplett verunsichert. In den letzten drei Frames bekam er ganze sieben Punkte mit. Nicht einmal 54 Minuten benötigte Murphy für seinen Sieg.
Ding holt Rückstand auf
Ding Junhui holte bei seinem 4:3 über Thepchaiya Un-Nooh einen 1:3-Rückstand auf. In einer Klasse-Partie brillierten beide mit ihrem Lochspiel und hohen Breaks. Beide hatten am Ende 93 Prozent der Bälle, die sie angegangen sind, gelocht. Mit einer 97 erwischte Thepchaiya den besseren Start, doch Ding glich dank einer 92 wieder aus. Dann aber holte der Thailänder dank Breaks von 84 und 74 Punkten zwei Frames in Folge.
Mit einer 51 legte Ding jedoch die Grundlage zum 2:3. In den letzten beiden Frames lochte Thepchaiya dann keinen Ball mehr: Mit Breaks von 65 und 108 Punkten krönte Ding sein Comeback.
Bingham und Day mit vielen Fehlern
Beim 4:2 von Stuart Bingham über Ryan Day machten beide Spieler viele Fehler und ließen viele Chancen aus. Zweimal hatte Day vorgelegt, zweimal schaffte Bingham den sofortigen Ausgleich. Dank einer 68 übernahm der Weltmeister mit 3:2 erstmals die Führung.
Als Day aber im Entscheidungsframe mit 56:0 in Führung gegangen war schien der Entscheidungsframe unumgänglich. Dann jedoch lieferte Bingham seine beste Leistung in diesem Match ab: Mit einer 64er-Clearance bis Pink rettete er den Frame und gewann das Match.
Joe Perry profitierte bei seinem 4:1 über Ali Carter davon, dass der „Captain“ nicht sicher genug lochte. 79 Prozent Locherfolg von Carter reichten nicht. Perry dagegen kam auf sehr gute 93 Prozent. Seine Spielballkontrolle war zwar nicht besonders gut, er machte dies aber durch starkes Lochspiel wett. Carter hatte dank einer 69 zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen. Perry schaffte Top-Breaks von 87 und 66 Punkten.
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