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World Grand Prix 2019 | Ali Carter und Xiao Guodong im Halbfinale

Rolf Kalb

Update 08/02/2019 um 10:09 GMT+1 Uhr

Ali Carter und Xiao Guodong bestreiten am Freitagabend im englischen Cheltenham das erste Halbfinale beim World Grand Prix. Carter setzte sich im Viertelfinale überraschend klar mit 5:1 gegen David Gilbert durch, der zuvor gegen Ding Junhui mit 4:0 noch brilliert hatte. Xiao Guodong rang seinen Wohnungspartner Yuan Sijun in einem von beiden sehr nervös geführten Match mit 5:4 nieder.

Ali Carter of England in action during his first round match against Shaun Murphy of England on day four of The Dafabet Masters at Alexandra Palace on January 17, 2018 in London, England.

Fotocredit: Getty Images

Gute Safeties und solides Prozentsnooker verhalfen Ali Carter zu seinem Sieg über David Gilbert. Carter fand oft den Einstieg, doch hohe Breaks wollten ihm zunächst nicht gelingen. Immer wieder stieg er dann aber sicher aus, so dass Gilbert nie zu seinem Spiel fand. Lediglich im letzten Frame zeigte Carter seine Qualität im Breakbuilding, als er sich auf Maximumkurs machte; nach elf Mal Rot plus Schwarz verschoss er aber die zwölfte Rote. Hoffnung kam bei Gilbert nur im vierten Frame auf, als er mit einer 101 auf 1:3 verkürzte. Doch nach dem Interval war der Schwung wieder weg.
Der Einbruch von Gilbert kam umso überraschender, nachdem er zuvor am Nachmittag Ding Junhui noch förmlich vom Tisch gefegt hatte. Breaks von 101, 66, 138 und 74 Punkten hatte er dabei gespielt und weniger als 50 Minuten für seinen Sieg gebraucht; Ding hatte im gesamten Match nur 33 Punkte gemacht. Parallel dazu hatte Carter Mark Allen mit 4:1 geschlagen. Kurios war das Ende: Allen lag nur mit 2:24 hinten und es waren noch elf Rote auf dem Tisch, als der Nordire plötzlich aufgab. Der Tisch sei nicht gut gewesen, monierte er später.
Das zweite Viertelfinale am Abend war geprägt von vielen Fehlern beider Akteure. Xiao Guodong hatte zwar im ersten Frame eine 70 gespielt, doch danach gab es nur Mini-Breaks. Als Yuan Sijun mit einer spektakulären langen Schwarzen das 3:3 schaffte und danach mit 4:3 erstmals die Führung übernahm schien der Youngster die besseren Karten zu haben, doch der erfahrenere Xiao glich nach langer Fehlerarie im achten Frame dank einer 77 aus. Im Decider arbeitete sich Xiao dann Stück für Stück und Punkt für Punkt zur Ziellinie vor.
Am Nachmittag hatte Kyren Wilson das Viertelfinale erreicht. Dem German Masters Champion fehlte zwar noch immer aufgrund seiner Queue-Probleme die Sicherheit, doch trotzdem schlug er Stuart Bingham glatt mit 4:0. Wilson spielte dabei eine 93, war aber auch ansonsten konstanter und effektiver in den Bällen. Er trifft am Freitag auf Barry Hawkins. Ebenfalls am Freitag kommt es im Viertelfinale zu der Top-Partie zwischen Mark Selby und Judd Trump. Selby hatte als letzter seinen Platz in der Runde der letzten acht gebucht. Bei seinem 4:2 über Noppon Saengkham war er zunächst mit 3:0 in Führung gegangen. Ein Comeback des Thailänders lag jedoch in der Luft, als er auf 2:3 herankam. Den sechsten Frame dominierte dann aber wieder Selby, der das Match mit einer 59 beendete; Saengkham machte in diesem Durchgang nur noch einen Punkt.
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