Graeme Dott wirft Ronnie O’Sullivan raus - auch Judd Trump gescheitert

Mit einem 5:3 über Ronnie O’Sullivan hat Graeme Dott das Halbfinale beim World Grand Prix erreicht. Für den Schotten war es der erste Sieg über O’Sullivan seit neun Jahren. Gleichzeitig bestreitet Dott damit in Cheltenham sein zweites Halbfinale innerhalb von sechs Tagen; schon in Berlin stand er in der Vorschlussrunde. Sein Halbfinalgegner am Freitag ist Tom Ford, der Gary Wilson mit 5:2 schlug.

Graeme Dott (World Grand Prix)

Fotocredit: Imago

Ronnie O’Sullivan hatte zwar den ersten Frame gewonnen, weil Graeme Dott da seine Chancen nicht nutzte, aber zur Pause führte der Schotte mit 3:1. O’Sullivan schaffte es zu selten, sich selber Chancen zu erarbeiten. Außerdem nutzte er gegen den solide spielenden Dott seine Möglichkeiten nicht konsequent genug. Nach dem Interval drehte O’Sullivan dann aber auf. Zwei Safe-Fehler von Dott nutzte er zu Breaks von 52 und 102 Punkten und hatte so ausgeglichen. Doch der "Pocket Dynamo“ hielt dem Druck stand. Ein unglückliches Foul von O’Sullivan gab ihm die Chance zum 4:3, und im achten Frame stürmte er mit einer 91 über die Ziellinie.
Tom Ford und Gary Wilson lieferten sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 2:2 stand es zur Pause. Nach Wiederbeginn aber zog Ford dank Breaks von 84 und 54 Punkten davon. Als Wilson dann im siebten Frame Blau verschoss, ergriff Ford diese Chance mit beiden Händen.
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Auf den Teppich statt in die Tasche: O'Sullivan lässt einfache Rote liegen

Quelle: Eurosport

Trump verliert im Decider

Titelverteidiger Judd Trump scheiterte in Cheltenham im Achtelfinale. Vier Tage nach seinem Triumph von Berlin unterlag er gegen Kyren Wilson mit 3:4. In einer stets spannenden Partie war Wilson mit 3:1 in Führung gegangen. Mit einem Break von 100 Punkten startete Trump seine Aufholjagd und dominierte dann auch den sechsten Frame. Im entscheidenden siebten Frame vergaben vor allem zum Ende hin beide Chancen. Auf Pink machte Wilson schließlich den Sieg perfekt. Sein Viertelfinalgegner ist John Higgins, der Zhao Xintong mit 4:1 deutlich die Grenzen aufzeigte, obwohl er sich mit einem Top-Break von nur 68 Punkten begnügen musste.
Neil Robertson trumpfte im Achtelfinale erneut groß auf. Bei seinem 4:0 über den allerdings noch immer durch die Gicht gehandicapten Mark Williams spielte der Australier mit zwei Mal 100 Punkten und einer 105 gleich drei Centuries. Ganze 56 Minuten dauerte das Duell nur. Nächster Gegner für Robertson ist sein enger Freund Joe Perry. Der "Gentleman“ erreichte das Viertelfinale durch ein 4:2 über Scott Donaldson. Perry war mit 3:0 in Führung gegangen, ehe Donaldson mit Breaks von 114 und 120 Punkten ebenfalls eine Aufholjagd startete. Dank seiner Erfahrung buchte Perry dann aber im sechsten Frame auf die Farben das Ticket für das Duell der Freunde und Trainingspartner.
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"Da muss selbst Kyren Wilson lachen": Trump mit viel Glück

Quelle: Eurosport

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