Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Benjamin Karl legt Geständnis ab: Österreichischer Olympiasieger wegen tödlichem Unfalldrama verurteilt

Christoph Niederkofler

Update 29/04/2022 um 12:58 GMT+2 Uhr

Der österreichische Snowboard-Olympiasieger Benjamin Karl musste sich am Freitag vor Gericht verantworten. Der 36-Jährige war am 30. Juni 2021 in einem Verkehrsunfall verwickelt, bei dem ein 70-jähriger Mann ums Leben kam. Karl wurde fahrlässige Tötung und Körperverletzung vorgeworfen. Vor dem Bezirksgericht in Zell am See stellte er sich der Anklage und legte ein Geständnis ab.

Benjamin Karl

Fotocredit: Getty Images

"Ich übernehme die Verantwortung", erklärte Karl im Zuge der Verhandlungen. Der Snowboarder habe Medienberichten zufolge die Familie des Todesopfers nach dem Unfall besucht und sich mit den Hinterbliebenen ausgesprochen.
Auch zur 67-jährigen Ehefrau des Verstorbenen, die beim Unfall auf dem Beifahrersitz saß und schwer verletzt wurde, habe Karl den Kontakt gesucht. "Das Schönste war, dass ich Frau E. in so einem guten Zustand gesehen habe", erklärte der Olympiasieger im Parallel-Riesenslalom von Peking 2022.
Der Unfall ereignete sich während eines Hagelschauers im Pinzgau. Karl war laut des gerichtlichen Gutachters mit 100 bis 110 km/h unterwegs. Im Zuge der widrigen Wetterbedingungen verlor er die Kontrolle und prallte in den entgegenkommenden Pkw. Mit den dort erlaubten 80 km/h wäre der Unfall wohl zu verhindern gewesen.
Das Gericht verurteilte Karl zu drei Monaten Haft auf Bewährung. "Ich bin froh, dass das Gericht so entschieden hat und uns ein jahrelanger Rechtsstreit erspart bleibt", äußerte sich der Österreicher zum Ausgang des Verfahrens. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
picture

"Hatte Panikattacken": Morgan erklärt Wechsel vom Eiskunstlauf zum Snowboard

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung