Olympia 2022: Lucile Lefevre springt im Tiger-Kostüm bei Big-Air-Event - das steckt dahinter

VonKatharina Wiedenmann

Update 14/02/2022 um 11:14 GMT+1 Uhr

Die französische Snowboarderin Lucile Lefevre hat ihre Karriere bei den Olympischen Spielen in Peking auf besondere Art beendet. Wegen einer Knieverletzung hatte die 26-Jährige sportlich keine Chance und überlegte sich daher eine kuriose Aktion. Ihre letzten beiden Qualifikationsläufe für den Big-Air-Wettbewerb bestritt sie im Tiger-Kostüm und winkte beim Sprung lächelnd in die Kameras.

Olympiastart im Tiger-Kostüm: Lefevre sorgt für Verwirrung

Zunächst hatte Lefevre mit ihrem Auftritt für einige Verwirrung gesorgt. Nach dem Wettkampf löste die Französin das Rätsel auf.

Auf Instagram erklärte Lefevre, weshalb sie im Tiger-Kostüm angetreten war. "Seit meiner Ankunft hier spielt mein Knie nicht mit. Für den Slopestyle konnte ich die Schmerzen aushalten, aber beim ersten Big-Air-Training waren die Schmerzen zu stark", schrieb die 26-Jährige. Damit war sportlich in Peking nichts für Lefevre zu holen.

Es sei für sie aber undenkbar gewesen, "heute nicht zu starten. Ich wollte mich ein letztes Mal von meinem Sport verabschieden, der mir so viel gebracht hat und von allen, die an mich geglaubt haben."

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Die Snowboarderin erlaubte sich somit zum Karriereende einen kleinen Spaß und fuhr mit einem Tigerkostüm in die sportliche Rente.

Auf ihrem Snowboard standen zudem Grüße an Familie und Freunde, bei denen sie sich bedankte. Ihr französischer Teamkollege Liam Tourki, der selbst in der Halfpipe der Männer am Start war, wünschte Lefevre auf Instagram einen "Schönen Ruhestand".

Als 29. von 30 Starterinnen beendete die Französin bei Olympia ihre Snowboard-Karriere. Im Slopestyle-Wettbewerb hatte sie bereits als 27. klar die Qualifikation für das Finale verpasst. Für Lefevre waren es die zweiten Olympischen Spiele. Bereits in Pyeongchang 2018 war sie an den Start gegangen.

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