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Speedway GP Torun: Bartosz Zmarzlik krallt sich vierten WM-Titel - Fredrik Lindgren unterliegt im Showdown

Christoph Niederkofler

Update 30/09/2023 um 22:39 GMT+2 Uhr

Bartosz Zmarzlik hat beim Speedway Grand Prix in Torun seinen vierten WM-Titel errungen. Im letzten Rennen der Saison kam es zum erhofften Showdown zwischen dem polnischen Titelverteidiger und dessen schwedischen Herausforderer Fredrik Lindgren. Im Finale ließ Zmarzlik aber nichts anbrennen und setzte sich eindrucksvoll durch, Lindgren hatte dem 28-Jährigen nichts entgegenzusetzen.

Zmarzlik badet im Applaus: Die Titelentscheidung in Torun

Während Zmarzlik mit einem Sieg in den letzten Grand Prix der Saison startete, hatte Lindgren zunächst mit seiner Form zu kämpfen.
Zwei zweite Plätze und einen dritten Platz ließen den Schweden, der durch Zmarzliks Disqualifikation in Vojens den Titelkampf bis zum Schluss offenhalten konnte, zunächst um den Einzug ins Halbfinale bangen. Sein Sieg in Lauf 15 brachte den skandinavischen Routinier aber auf Hochtouren.
In Lauf 10 bekamen die Zuschauer in Torun bereits einen kleinen Vorgeschmack auf einen möglichen Showdown im Finale zwischen den beiden WM-Rivalen.
Diesen entschied Zmarzlik aber eindrucksvoll für sich, Lindgren hatte nicht den Hauch einer Chance.
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Vorgeschmack aufs Finale? Zmarzlik führt Lindgren vor

Zmarzlik lässt die Muskeln spielen

Im Halbfinale waren sowohl Zmarzlik als auch Lindgren eine Klasse für sich. Beide Speedway-Stars entschieden ihren Lauf für sich und machten sich bereit für den finalen Schlagabtausch um den Titel.
Dieser war jedoch bereits kurz nach dem Start entschieden. Zmarzlik erwischte einen atemberaubenden Start und war nach zwei Kurven bereits auf und davon. Lindgren blieb hingegen nur noch der zweite Platz.
Mit seinem fünften Saisonsieg fuhr Zmarzlik damit zu WM-Titel Nummer vier seiner Laufbahn und avancierte gleichzeitig auch zum zweiten Fahrer der Speedway-Geschichte, dem zweimal ein Titel-Doppelpack gelungen ist (2019/2020 und 2022/23). Vor ihm gelang dies nur dem sechsmaligen Champion Tony Rickardsson (1998/1999 und 2001/2002).
"Ich habe letztes Jahr schon gesagt, dass sich jede Goldmedaille anders anfühlt", erklärte der alte und neue Weltmeister im Anschluss an das Rennen. "Heute hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass ich gewinnen muss. Ich habe mich wie damals in der 5. Klasse unter Druck gesetzt gefühlt. Aber ich habe es geschafft."
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Ehre, wem Ehre gebührt: Torun liegt Zmarzlik zu Füßen

Vaculik gewinnt Kampf um Platz drei

Unter Druck gesetzt fühlte sich auch Martin Vaculik. Der Slowake behauptete sich im Duell mit Jack Holder und schnappte sich im letzten Rennen der Saison den dritten Platz in der Gesamtwertung.
"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", zeigte sich Vaculik von diesem Moment überwältigt.
"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Die erste Medaille in meinem Leben, die erste Medaille für mein Land. Ich bin so überwältigt, so stolz und so froh."

Huckenbeck gelingt ungewöhnliches Double

Dem deutschen Starter Kai Huckenbeck ist am Samstagabend ein ungewöhnliches Double gelungen. Der 30-Jährige sicherte sich in den Vorläufen gleich zwei Siege - ausgerechnet gegen die WM-Größen Zmarzlik und Lindgren.
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Sieg gegen den Weltmeister: Huckenbeck schluckt Zmarzlik

Für das Halbfinale reichte es letzten Endes aber dennoch nicht.
Bis auf seine beiden Laufsiege konnte Huckenbeck keinen einzigen Punkt einfahren, im ersten Lauf wurde er sogar wegen eines Crahs mit dem Letten Andzejs Lebedevs disqualifiziert.
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Bitterer Lapsus: Zmarzlik wegen Kleiderverstoß disqualifiziert

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