Alexander Zverev: Petkovic und Kohlschreiber mit deutlichen Worten
Update 23/07/2020 um 08:34 GMT+2 Uhr
Philipp Kohlschreiber und Andrea Petkovic haben sich kritisch über Alexander Zverev und dessen Verhalten rund um die Adria-Tour geäußert. Kohlschreiber musste Nick Kyrgios bei dessen Kritik an Deutschlands Nummer eins im Herren-Tennis zustimmen. Petkovic erklärte in einem anderen Interview, Zverev und Adria-Tour-Veranstalter Novak Djokovic hätten dem ganzen Tennis-Zirkus geschadet.
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Philipp Kohlschreiber sagte, dass die Kritik von Nick Kyrgios an Alexander Zverev nach der coronabedingten Absage der Adria-Tour berechtigt war.
Zverev hatte die angekündigte Selbstisolation mit einem Partybesuch im Frankreich unterbrochen, der öffentlich geworden war. Kohlschreiber sagte gegenüber der "Augsburger Allgemeinen", Kyrgios habe das "Recht, dies zu kritisieren".
Kohlschreiber gibt Kyrgios Recht
Nur wenige Tage nach seinen Ankündigungen wurde Zverev inmitten einer Party unweit von Monte Carlo abgelichtet - von Mindestabstand weit und breit keine Spur.
Daraufhin erntete der 23-Jährige viel Kritik, unter anderem vom Australier Kyrgios. Er meinte damals: "Ich wache auf und sehe wieder viele kontroverse Dinge. Aber die Sache, die für mich herausstach, war Sascha Zverev zu sehen. Wie egoistisch kann man sein?"
Kohlschreiber sagte: "Nick ist jemand, der dafür bekannt ist, zu sagen, was er denkt. Natürlich wird man dort sehr sensibel." Der 36-Jährige fügte im Gespräch mit der "Augsburger Allgemeinen" an: "Die Aktion, erst zu sagen, man geht in Heim-Quarantäne und ist dann wieder auf einer Party zu finden – da hat Nick schon recht, das zu kritisieren. Wenn man so bekannt ist, muss man sich der Tragweite seines Handelns bewusst sein. Man hat dann einfach eine Vorbildfunktion, ob man will oder nicht."
Klare Worte von Petkovic
Auch Andrea Petkovic fand im Gespräch mit der "Sport Bild" klare Worte:
"Es ist sicher schade, dass der ganze Tennissport dort hineingezogen wurde. Wir haben gemeinsam eine Verantwortung. So etwas färbt auf uns alle ab. Für Novak Djokovic, Sascha Zverev und die anderen Jungs wird der nächste öffentliche Auftritt sicher ein absoluter Spießrutenlauf. Die sind alle erst einmal abgetaucht. Verständlich, aber dann hätten sie vorher einmal besser nachdenken müssen."
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